Es gibt da dieses Brecht-Gedicht: "Armer Mann und reicher Mann standen da und sahen sich an. Und der Arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
Wie geht es euch damit?
Einerseits stellt sich die Frage, ab wann ist der Mann reich und der andere arm. Und gleichzeitig schwingt auch so eine Anklage mit - wenn es dir gut geht, dann nur deshalb, weil es mir schlecht geht. Also irgendwie ist das schon alles sehr grauslich und schlimm.
Was ich allerdings ablehne sind so Vorstellungen, wie man hat ja aus seiner eigenen Tüchtigkeit heraus das gemacht, weil keiner sucht sich aus wo er hineingeboren wird, welchen Körper er hat, welches Gehirn er hat, welche Mittel er hat.
Eure Meinung ...?