Das Vertrauens- und Ausbildungsproblem lag klar in Deiner alten Fahrschule . Die wären eindeutig vor jedem Fahrtantritt zur Schulung dazu verpflichtend aufgerufen gewesen , Dich in Deiner Eigenschaft als Schüler-/in darauf hinzuweisen , welches derer Mopps da ABS hat , und welches nicht .

Sowas ist im Wissen überlebenswichtig , und unterm Strich hast Du daraus nun Lehren zu ziehen . Bevor Du künftig auf ein Dir unbekanntes Kraftrad steigst n fragst Du erst mal immer , ob das Teil nun ABS hat , oder nicht . Im Zweifel vor Fahrtantritt immer ein paar zunehmend starke Probebremsungen machen auf gerader Strecke .

Dann kannst Du überhaupt erst mal ausloten , wie stark die Vorderradbremse auf welche Kraft am Bremshebel anspricht . Das ganze dann noch mal mit der Hinterradbremse ohne Vorderradbremse .

Dann mehrmals noch mal beides kombiniert in der Geraden .

Keine der Bremsen darf dauerhaft bei maximalem Kraftzug am Hebel blockieren . Sonst hat das Mopp entweder kein ABS , oder die Bremsen funzen nicht richtig . ABS beginnt automatisch im Grenzbereich zur Blockade leicht , aber spürbar zu stottern ( wenn es funzt ) , was Du ohne ABS nicht haben wirst und da selber im Grenzbereich am Hebelzug mit Deinen Händen abgleichen mußt .

Daher immer ein Dir unbekanntes "Mofa" erst mal in langsamer Probebefahrung und Anbremsung in der Geraden sorgfältig kennen und "fühlen" lernen . Eine durch Bremsung blockiertes Rad am Zweirad ist sonst in ungünstiger Situation durchaus mit einem Todesurteil je nach Lage und Geschwindigkeit gleichzusetzen .

Das ist bei PKW nicht vollkommen anders , aber da "legst" Du Dich nicht , sondern schmierst / schleuderst / schlingers ab von der Fahrbahn , wenn einzelne Räder dauerhaft ihren Halt bei Notbremsung in Blockierhaltung ( ohne ABS ) verlieren .

Mache Dich vor tatsächlichem Fahrtantritt daher immer gründlichst mit Deinem Kraftrad / Kraftfahrzeug einigen Anfahr- / und Bremsversuchen auf gerader Strecke grundvertraut . So viel Zeit muss sein .

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