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Frage

05.04.2012, 12:17

Hallo, ich muss gerade das Gedicht "das freche Schwein" von Monika Seck-Agthe analysieren und würde gern wissen, was ihr denkt, was es für ein Metrum hat. Komm mit so einer Gedichtanalyse gar nicht klar. Dass es 4 strophen zu 4 versen und eine strophe zu 2 versen hat und durch den Paarreim gekennzeichnet ist, erschließt sich mir noch, aber Rhythmus, Metrum,(Jambus?) Satzbau, Wortwahl oder ähnliches fällt mir schon schwer. Hoffe auf Unterstützung :)

Das freche Schwein

Der Maulwurf Tom ist jede Nacht verärgert und sehr aufgebracht. Ein dickes, freches, altes Schwein quetsch sich in seine Hütte rein

Da drin ists mollig, weich und warm. Tom friert und schlägt deshalb Alarm: "Die Haus ist meines! Ich habs bezahlt! Und auch noch selber angemalt!"

So jammert Tom, es nützt nicht viel: Das Schwein ist dreist und auch stabil. Tom klettert auf sein spitzes Dach und hält sich mit der Zeitung wach.

"Lies vor!" So herrscht das Schwein ihn an. "Was ist passiert? Nun sag schon, Mann!" Der Maulwurf schluckt, ihm ist nicht gut. Ganz tief im Bauch, da wühlt die Wut.

Das Leben könnte schöner sein, jedoch nur ohne dieses Schwein.

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Antwort

von uhu17

28.03.2019, 10:20

Mal davon abgesehen, dass es sich hier um einen Jambus handelt, also immer zwei unbetonte, zwei betonte Silben, finde ich das Gedicht unmöglich, um es Heranwachsende interpretieren zu lassen.

Ich finde, das Gedicht hat faschistoide Züge. Oder wie soll man den Weggang des Maulwurfs sonst interpretieren. Das dicke Schwein sitzt in seinem Haus und er geht traurig mit seinen Koffern?

Mir drängt sich das Bild auf, wie sich Deutsche im dritten Reich die Möbel und Wohnungen ihrerer jüdischen Mitbewohner unter den Nagel gerissen haben.

Was soll so ein Kind da lernen von der 4. Strophe? Immer schön ducken und den Mund halten? Jeden Ärger in sich reinfressen?

Also ganz unmöglich, dieses Gedicht. Jedenfalls in der heutigen, fremdenfeindlichen Welt. Meine Meinung...

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