Ja, ich habe sehr viele indigene Schamanen kennen gelernt auf meiner Kolumbien und Ecuador Reise in Südamerika. Ich war ca. 7 Wochen dort und habe dort über 30 Schamanen getroffen vom Volk der Siona und Cofan, außerdem auch die Arahuacos und Kogi.

Ich war die meiste Zeit meines Lebens ziemlich Krank, schwach, depressiv, Traumatisiert, Organprobleme etc. und kein Arzt unserer westlichen Medizin konnte mir helfen.

Die Schamanen die ich kennen lernen durfte, waren sehr weise Menschen mit viel Wissen über die energetischen Ursprünge von Krankheiten und auch durchaus hilfreichen Methoden um diese Ursachen zu beheben oder sie zumindest aufzuzeigen und einem die Möglichkeit zu geben, sie selbst zu beheben. Das wurde meistens in Zusammenhang mit Ayahuasca Zeremonien und anderer Pflanzenmedizin aus dem Dschungel gemacht. Die Schamanen sehen eben "mehr" wie normale Menschen. Sie haben tiefe Einblicke in die Spirituelle Welt und können dadurch Dinge aufdecken und in "Gebiete" des Körpers schauen, die sonst niemand sehen geschweige denn verstehen kann.

Mir hat das ganze sehr geholfen, ich bin nun seit einigen Jahren auf dem Weg der Selbstheilung dadurch und da ich ja deutscher bin, Interessiere ich mich nun auch sehr für den früheren Europäischen Schamanismus und alte Heilkunde, was früher hier ganz normal betrieben wurde, bis es immer mehr durch die Kirche verteufelt und vertrieben wurde und irgendwann durch die westliche Medizin mit Pharmaindustrie etc. ersetzt wurde.

Mir ist aufgefallen, dass die indigenen Schamanen die ich in Südamerika traf, für uns westliche Menschen nicht das volle Verständnis haben was z.b. unsere Emotionen angeht. Die Menschen dort funktionieren etwas anders, deswegen konnten sie mir auch nicht ganz so umfassend helfen wie ich es mir gewünscht hätte und deswegen zieht es mich mittlerweile mehr zum alten europäischen Schamanismus, da dieser mehr auf unsere Art von Mensch angepasst ist.

Was das ganze gruselige Zeug angeht von dem manche in Zusammenhang mit Schamanismus sprechen: Ja, es gibt viele dunkle Wesen auf dieser Welt, die gerne viel Unheil anrichten wollen. Nicht alle Schamanen sind wirklich Heiler oder an Heilung interessiert. Ich habe auch von Ayahuasca Zeremonien gehört, wo sehr "teuflische" Dinge passiert sein sollen oder von Schamanen, die sich gegenseitig böse Geister aufhetzen die einen dann krank machen sollen. Ich selbst habe so eine Erfahrung noch nicht gemacht. Was ich aber sagen kann, ist, durch die Medizin und die Schamanischen aktivitäten dringt man in geistige Ebenen vor, für die nicht jeder bereit ist und wo man sich auch durchaus zu schützen wissen sollte bzw. der Schamane einen Schützen sollte, damit eben nichts böses passiert. Wenn dieser Schutz gegeben ist, ist es wirklich eine wunderbare Möglichkeit um wirklich Dinge zu Heilen, die man sonst vielleicht niemals verstehen oder Heilen könnte.

Wenn du mehr wissen willst, empfehle ich dir z.b. Videos oder Bücher von Wolf Dieter Storl anzuschauen. Er ist ein alter Schamane aus unserer westlichen Welt und ein sehr netter sympathischer Mann :)

Liebe Grüße, Steffen, der sich selbst oft wie ein kleiner Schamane fühlt :)

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