Hallo Jasmin9797! Macht nicht jeder Ballon. Generell musst Du unterscheiden zwischen Latexballons, d.h. diejenigen Dinger aus Gummi, die man als Kind schon mit dem Mund aufblasen konnte und jenen Ballons aus (Metall-)Folie, die Du von der Kirmes, dem Stadtfest oder ähnlichen Festen her kennst. Der Latexballon hat unter dem Mikroskop besehen eine "poröse" Haut. Durch diese Haut diffundiert Helium in die Umwelt hinaus (gemäss osmotischem Druckausgleich, den jeder mal in der Schule durchgenommen hat). Umgekehrt diffundiert Luft von aussen nach innen. Dieser Vorgang dauert so lange, bis aussen wie innen ein etwa gleiches Milieu an Luftgemisch (denn Luft ist ja auch nur ein Gas) herrscht. Bei standardgrossen Ballons mit ca 30cm Durchmesser ist der Prozeß schon nach 14-16 Stunden abgeschlossen - d.h. dann fällt der Ballon zu Boden - macht also "schlapp". Anders ist es bei Folienballons - die haben auch unter dem Mikroskop eine völlig dichte und homogene Hülle. Das Gas kann nicht durch die Hülle hinaus.....Darum halten diese Ballons wochenlang. Ein Latexballon mit Luft gefüllt hat innen wie aussen das selbe Gasgemisch, nämlich die selbe Luft. Hier wird der osmotische Druckausgleich nicht wirksam, weshalb die Luft sich hierin ewig halten würde, wenn nicht die Latexhülle selber nach dem Aufpumpen durch Oxidationsprozesse (Verwitterung) schlapp machen würde. Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

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