Hier mal die Sicht eines Physikers. Ich habe nun meinen Bachelor an der ETH Zürich in Physik abgeschlossen und gehe auf den Master zu.

Wenn es dir um einen sicheren Arbeitsplatz geht, stehst du allgemein wahrscheinlich mit Maschinenbau besser da. Aber es kommt natürlich auf einige Faktoren an, z.B. in welchen Sektor du später willst. Beispielsweise werden Physiker und Mathematiker auch gerne für den Wirtschaftssektor angeworben, und wenn du da einen Abschluss einer guten Uni hast, stehst du ziemlich gut da. Und natürlich kommt es darauf an wie gut du bist, ob du mit den Leuten gut zurechtkommst, von welcher Uni du kommst usw. Grundlagenforschung, Forschung im Unternehmen, zUnternehmensberatung... ich habe noch keinen getroffen, der Physik studiert hat und verzweifelt einen Arbeitsplatz sucht. Darum würde ich sagen such dir etwas woran du Spaß hast und was dir liegt, dann  solltest du damit kein Problem haben (im naturwissenschaftlichen Bereich =)).

Was Mathe im Physikstudium betrifft: von Uni zu Uni unterschiedlich, bei uns hast du sehr viel Mathematik (das erste Jahr hat man komplett zusammen mit den Mathematikern). Meine Meinung: Konzepte helfen, aber das Handwerkszeug muss drin sein. Du musst nicht viel aus der Schule mitbringen, aber fähig sein das Zeug zu lernen. Wieder: Spaß an der Sache hilft =).

Über Jobs als Physiker: Du musst du auch einfach eine Veröffentlichung schreiben, Fehler in deinem Code finden, Übungsstunden vorbereiten, ein Prof. muss eine Vorlesung vorbereiten. Es gibt in jedem Job Dinge, die man als langweilig empfinden kann.

An deiner Stelle würde ich das suchen, was dir am meisten Spaß macht und nicht zu sehr über das Jahr 2026 Gedanken machen. Vielleicht kannst du dir ja eine Basisvorlesung zu den Fächern anschauen, einen Aufnahmetest zu einer Uni oder etwas ähnliches.

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