Wenn man unter tonnenschweren Wasserlasten überleben will, muss man einfach selbst aus ganz viel Wasser beziehungsweise Flüssigkeit bestehen, denn der Druck wirkt sich nur auf Hohlräume im Körper aus, die mit Gas gefüllt sind. Quallen bestehen zum Beispiel aus bis zu 98 Prozent Wasser und können daher dem hohen Druck problemlos standhalten, denn Wasser ist an sich schon derart kompakt, dass es kaum noch weiter zusammengedrückt werden kann. In zehn Kilometern Tiefe sind gerade mal noch vier Prozent Kompression drin.
Körperteile, die bei Landtieren mit Luft gefüllt sind, haben die Tiefseebewohner nicht. Sie besitzen keine Gehörgänge oder Lungen, in denen Gase gepresst werden könnten. Selbst auf eine Schwimmblase, die anderen, in höhren Regionen lebenden Fischen die Höhensteuerung erlaubt, müssen sie verzichten. Stattdessen regulieren sie ihre Schwimmtiefe mittels öliger Flüssigkeiten, die leichter als Wasser sind und deswegen nach oben streben. Da erübrigt sich vielleicht auch die Frage, was mit einer mit Wasser gefüllten Tonne passieren würde, die man in der Tiefsee versenkt: So gut wie nichts. (siehe wissen-kompakt)