Ich gehe mal davon aus, dass Du mit formaler Grammatik und der Notation ihrer Produktionsregeln vertraut bist.

EBNF wurde entwickelt, um solche Regeln kompakter und verständlicher zu formulieren, ohne die Exaktheit zu beeinträchtigen. Neue Elemente sind z. B.:

  • { X }: beliebige Wiederholung von X
  • [ X ]: optionales X
  • X | Y: entweder X oder Y

Um eine EBNF in klassische Regeln zu konvertieren, musst Du diese Konstrukte über Hilfsregeln abbilden. Das geht weitgehend nach Schema F:

Aus L = { X } wird:

  • L → 𝜀
  • L → L X

Aus L = [ X ] wird:

  • L → 𝜀
  • L → X

Aus L = X | Y wird:

  • L → X
  • L → Y

Bei Deiner EBNF wird es sinnvoll sein, Nichtterminale für {Stat}, die drei Alternativen von Stat, sowie für {"ELSEIF" ...} einzuführen. Als „verständliche Namen“ würde ich persönlich „block-statement“, „statement-list“, „if-statement“, „for-statement“ und „elif-phrase“ wählen (und „Stat“/“Expr“ durch „statement“/„expression“ ersetzen).

Die Lösung wird dann so anfangen:

  • statement → block-statement
  • statement → if-statement
  • statement → for-statement
  • block-statement → "BEGIN" statement-list "END"
  • statement-list → 𝜀
  • statement-list → statement-list statement
  • if-statement → ...
  • for-statement → ...

Bei den letzten beiden will ich Dir den Spaß nicht nehmen, es selbst zu lösen.

...zur Antwort

Für den weißen Turm gibt es 64 Felder. Auf jedem davon kann er genau 7 Felder senkrecht und 7 waagrecht schlagen. Zusammen mit seinem selbst belegten Feld bleiben also noch 64−7−7−1=49 Felder für die zwei schwarzen Türme – „2 aus 49 ohne Zurücklegen“.

Unterm Strich sind es also 64·49·48/2=75264 Möglichkeiten.

...zur Antwort

Keine Ahnung, wie das gerechnet wurde. Das Ergebnis ist aber richtig. Ich würde es so rechnen:

Die zweite Zeile enthält Resolventen von Y, die man mit Y verodern darf. In einem weiteren Schritt bekommt man die Resolvente c, die dann alle Terme außer (¬a ∧ ¬b) absorbiert – fertig.

...zur Antwort
1.Ich will Menschen sich bei mir wohlfühlen lassen.

Das ist grammatisch, aber „etwas lassen wollen“ ist nicht idiomatisch.

Grundsätzlich kann man modale Verben beliebig ineinanderschachteln, und „etwas können wollen“ oder „etwas lassen müssen“ sind durchaus gängig. Aber „lassen“ und „wollen“ liegen semantisch so nah beieinander, dass man ins Grübeln kommt, was nun genau gemeint ist. Für mich klingt Dein Satz wie aus einer Selbsthilfegruppe für Nervensägen :-)

2. Diese Musik lässt mich sich wohlfühlen.

Das Reflexivpronomen richtet sich nach dem Subjekt (das hier in der Infinitivkonstruktion im Akkusativ steht). Also wenn schon, dann

  • Diese Musik lässt mich mich wohlfühlen.

Aber Wortwiederholungen meidet man im Deutschen wie die Pest (außer als Stilmittel). Diesen Satz muss man einfach umformulieren!

...zur Antwort

Eigentlich steht das alles schon im Text. Du brauchst nur für jeden Satz die passenden Anweisungen herauspicken:

Eine Warteschlange lässt sich z.B. dadurch realisieren, dass die Warteschlange das erste Element kennt.
class Warteschlange {
  Person erste;
  void hinzufuegen(Person p){
Wenn die Warteschlange noch leer ist, wird die neue Person als erste Person gespeichert. Das Hinzufügen ist damit beendet.
    if (erste == null) {
      erste = p;
    }
    else {
Wenn die Warteschlange schon eine Person enthält, dann suche die letzte Person der Warteschlange. Gehe dazu die Warteschlange von Anfang an durch, bis man bei der Person ist, die keinen Nachfolger mehr hat.
      Person letzte = erste;
      while(letzte.naechste != null)
        letzte = letzte.naechste;
Hänge an die letzte Person eine Person an.
      letzte.naechste = p;
    }
  }
}
...zur Antwort

Zerlege n in Primfaktoren. Interessant ist dabei nur, wie oft der Faktor 3 drinsteckt. Solange n durch 3 teilbar ist, kann man ziehen. Übrig bleibt dann eine Anzahl mit einem Faktor 3 weniger (und evtl. eine 2 mehr). Verloren hat man, wenn n nicht durch 3 teilbar ist.

A gewinnt also immer, wenn n eine ungerade Potenz von 3 enthält. Und da n durch 6 teilbar sein soll, kommt noch (mindestens) ein Faktor 2 dazu:

n = 2·(3j−1)·3²⁻¹ oder 2·(3j−2)·3²⁻¹ für j, k ∊ ℕ

...zur Antwort

Der große Radius R, der kleine Radius r und die halbe Sekante s bilden ein rechtwinkliges Dreieck: R² = r² + s². Daraus kannst Du r berechnen.

...zur Antwort
Teleskop 2

Optisch schenken sich beide wohl nichts. Aber das Sky-Watcher ist schwerer und offenbar stabiler. Beim Omegon wird das manchmal kritisiert.

Ganz nett: Beim Sky-Watcher ist auch ein 10mm-Okular dabei. Das wird nicht erste Sahne sein, aber damit hast Du mehr Zeit zum Herausfinden, welche Okulare Du wirklich brauchst.

Und es ist auch gebraucht deutlich billiger zu haben (knapp 500 € mit Versand). Schlag zu! Oder willst Du wirklich 100 € extra nur für eine versiegelte Originalverpackung ausgeben?

Mein Tipp: Nimm gleich ein einfaches Zoom-Okular mit. Das ist so praktisch, dass Du schnell die Lust auf Okularwechsel verlierst.

...zur Antwort

Mit Mathematik hat das nicht viel zu tun. Es geht nur darum, eine Tabellenkalkulation Deiner Wahl bedienen zu können. Für MS-Excel bin ich zu dumm. Mit LibreOffice Calc geht es etwa so:

  1. Lege ein neues Arbeitsblatt an.
  2. Trage in Zeile 1 die Überschriften ein (x, u₆, u₇, u₈ und u₉).
  3. Schreibe in der Spalte unter „x“ sinnvolle Werte zwischen −3 und 3. Am einfachsten fängst Du mit −3 und −2,75 an, markierst beide Zellen und ziehst dann die Ecke rechts unten nach unten, bis der Wert 3 erscheint.
  4. Unter u₆ trägst Du „=int(a2)“ ein (oder evtl. „=ganzzahl(a2)“) und ziehst dann die rechte untere Zellenecke mit der Maus nach unten (bis x=3). Die anderen drei Funktionen machst Du sinngemäß genau so.
  5. Markiere jetzt den Bereich A1:E26 und wähle Einfügen/Graphik/XY-Plot. Die automatisch gewählten Werte und Optionen sollten fürs Erste passen.
  6. Wenn Du Lust hast, kannst Du gern alles schöner formatieren: Mit einem Klick auf die Grafik kannst Du sie im Arbeitsblatt verschieben und die Größe ändern. Mit einem Doppelklick in die Grafik kannst Du die Achsen, Datenreihen, Legende usw. ändern (einfach mit der Maus über das Zielobjekt gehen und rechtsklicken).
  7. Nutze die Hilfefunktion, wenn Du es genauer wissen willst.

Dir wird auffallen, dass die Sprungstellen (bei *,0 und *,5) nicht schön dargestellt werden. Es wird besser, wenn die x-Spalte Werte ganz knapp davor enthält, also [ −3 / −2,51 / −2,5 / −2.001 / ... / 2.499 / 2,5 / 2,999 / 3 ]. Dazu musst Du nur in der ersten Spalte alle Werte *,25 und *,75 entsprechend ändern. (Du könntest natürlich auch alle Werte zwischen −3 und 3 in 0,01-Schritten nehmen, aber das ändert nichts am Ergebnis).

Bei mir sieht das dann etwa so aus:

Bild zum Beitrag

Die senkrechten Verbindungsstriche an den Sprungstellen sind für einen Mathematiker inakzeptabel, aber ich habe auf die Schnelle nichts gefunden, um sie zu unterdrücken.

...zur Antwort

Die Summe aller Zahlen ist 72. Die drei Kanten ergeben 90, aber da sind die Ecken doppelt gezählt. Die Eckensumme ist also 18, und das geht nur mit 3-4-11 oder 3-5-10.

Bei 3-4-11 brauchst Du noch drei Zahlenpaare mit Summe 15 (=30−11−4), 16 (=30−11−3) und 23 (=30−4−3), aber die 16 klappt nicht, weil die 4 (+12) und die 11 (+5) schon weg sind.

Mit den Ecken 3-5-10 geht es aber glatt auf :-)

...zur Antwort
30 Strohballen

Während ich bei der verlinkten Frage nach einer Antwort suchte, kam diese „falsche“ Antwort und wurde zur hilfreichsten gekürt. Ich befürchte, dass das tatsächlich die gewünschte Antwort ist, weil:

  • das Rätsel offenbar für Kinder gemacht ist,
  • keine Lösung durch einfaches Ausprobieren gefunden werden kann,
  • und der Beweis, dass es nicht geht, höhere Mathematik erfordert.

Deshalb habe ich die Frage ad acta gelegt. Und jetzt gräbst Du sie wieder aus – na toll :-(

Container-loading-Algorithmen schaffen 27 Ballen, und ich habe eine Lösung mit 30 Ballen, bei der einige Ballen etwas überhängen (9 Ballen längs, das mal 3, und noch 3 Ballen in die verbleibenden 90 cm).

Mein Beweisansatz: Für 35 Ballen muss der Querschnitt senkrecht zur 6m-Kante im Durchschnitt 8,726̅ m² haben. Rechnerisch klappt das mit 6 verschiedenen Kombinationen der Ballen-Seitenflächen (z. B. 1×(1,7·1,1)+2×(1,7·0,8)+5×(1,1·0,8)=8,99 m²). Vielleicht kann man zeigen, dass keine dieser 6 Kombinationen auf 3×3 m² realisierbar ist, aber das geht sicher nicht an einem Nachmittag.

Dieser Ansatz setzt allerdings voraus, dass alle Ballen parallel zu den Waggonkanten ausgerichtet sind. Wenn sie auch schräg liegen dürfen (was die Aufgabe ja nicht verbietet), habe ich nicht einmal eine Idee.

...zur Antwort

Deine ssh-Session ist zu Ende, wenn Du die login-Shell beendest. Damit werden auch alle Unterprozesse der Shell beendet.

Wenn irgendetwas danach noch weiterlaufen soll, musst Du der Shell sagen, dass sie den in ihr gestarteten Prozess abtrennen und eigenständig laufen lassen soll. Der Prozess hat danach natürlich kein Terminal für stdin und stdout mehr. Bei bash geht das mit disown:

$ ping -i 60 gutefrage.net >ping.out &
$ jobs
[1]+  Running   ping -i 60 gutefrage.net > ping.out &
$ disown
$ jobs
$ exit

Die Sitzung ist nun beendet, aber ping läuft so lange weiter, bis Du Dich wieder einloggst und den Prozess abschießt.

...zur Antwort
Weiß jemand, seit wann es das gibt?

Laut Google Ngrams taucht „have went“ erstmals 1674 auf. Ich erkläre mir das so:

Davor gab es die Verben

  • go, goed, gone
  • wend, went, went

Das Verb „wend“ ist damals praktisch ausgestorben, und etwa zeitgleich wurde „goed“ durch „went“ ersetzt (go, went, gone – nennt sich Suppletion). In einigen Sprachvarianten wurde auch „gone“ durch „went“ ersetzt (go, went, went), und das ist auch heute noch in Gebrauch. Allerdings ist das nicht Standard und wird von anderen Sprechern als komplett falsch empfunden. Insbesondere scheinen viele Briten von solch „illiteraten“ Amerikanern schockiert zu sein.

Tatsächlich kommt es vor, dass weniger Sprachbeflissene bei unregelmäßigen Verben (mit Partizip≠Imperfekt) straucheln (*„I have did it“), aber die auffällige Häufigkeit bei „go" lässt sich damit allein nicht erklären.

P.S: Ngrams zeigt zwar einen Anstieg der „falschen“ Formen in den letzten 20 Jahren. Meine Stichproben listen aber viele Treffer zu den Eigennamen Wend und Goed. Das rüttelt an meiner Hypothese, dass Amerika ins Analphabetentum gleitet. Du kannst ja mal mit Ngrams herumspielen, wenn Du es genauer wissen willst.

Wird das zu­künf­tig Stan­dard sein?

Keine Sorge: Im Vergleich zu „have gone“ ist der schriftliche Gebrauch von „have went“ verschwindend gering.

...zur Antwort

Deine Formel kann nicht stimmen, weil der sichtbare Kreisradius zwischen 0 und π/2 pendelt, sin(n) aber nur Werte zwischen −1 und 1 annimmt.

Durchquert eine Kugel mit Radius r eine Ebene, erscheint sie dort als Kreis mit Radius √(r−h) für −r≤h≤r. Das lässt sich ganz leicht nachrechnen:

  • Kugel mit Mittelpunkt (0, 0, h): x₁²+x₂²+(x₃–h)²=r²
  • Ebene: x₃=0
  • ⇒ Schnittmenge: x₁²+x₂²=r²−h² (nur reell für |h|≤r).

Die Rechnung geht genauso für höhere Dimensionen.

Beachte, dass das Schaubild von √(r−h) ein Halbkreis ist und an den Rändern eine senkrechte Tangente hat. Wenn die 4D-Kugel in unseren 3D-Raum eindringt, gibt es also eine gewaltige Explosion, weil sich der sichtbare Kugelradius anfangs (bei h=−r) „unendlich schnell“ vergrößert. Don't try this at home, kids!

...zur Antwort

Schreibe das Ganze zuerst als regulären Ausdruck: „b*(a(bb)*)*b?“. Daraus kannst Du die Grammatik fast wörtlich ablesen.

...zur Antwort
Schäuble behauptet, dass es das narrativ gäbe, dass vor dem Schutz vor Corona, die Maßnahmen jeglicher Freiheiten eingeschränkt haben und diesem stimmt er nicht vollkommen zu.

Dieser Satz ist völlig verunglückt; nicht nur in Grammatik und Rechtschreibung, sondern auch inhaltlich: Er behauptet etwas und stimmt diesem nicht vollkommen zu?

Ordne zuerst Deine Gedanken:

  • Um welches Narrativ geht es?
  • Was hat Schäuble behauptet?
  • Wem stimmt er nicht zu?

Und wenn Du das nun nicht in einen Schachtelsatz presst, kann man Dir wieder folgen.

...zur Antwort

Das Integral bestimmt den orientierten Flächeninhalt der weißen Beule unterhalb der x-Achse. Der ist negativ, also passt alles.

Wenn es Dir leichter fällt, kannst Du auch A = 50·15 − | ∫ g(x) dx | schreiben.

...zur Antwort

Mein erster Such-Treffer sagt, dass „P30“ einen Fehler bei der Stromversorgung anzeigt. Das verschwindet, wenn man die Elkos tauscht, aber dann kommt das nächste Problem ...

Wenn Du das Gerät unbedingt wieder in Gang setzen willst:

  1. Lass das Teil mal ein paar Stunden (beaufsichtigt) am Netz. Vielleicht löst sich das Problem von selbst (sehr unwahrscheinlich, aber einen Versuch wert).
  2. Untersuche die Kondensatoren, besonders den großen mit 1000 µF (Kurzanleitung).
  3. Wenn ein Elko geplatzt ist, die C-MOS-Batterie ausgelaufen ist oder ein Wasserschaden erkennbar ist, gib besser gleich auf (oder stell dich drauf ein, die gesamte Elektronik zu ersetzen).
  4. Sonst tausche die defekten Komponenten aus – viel Glück!
...zur Antwort