Für die, die das heute noch finden: Das was hier so steht ist nicht ganz richtig. Ja, man braucht einen Punkt mit höherer bzw. niedriger Rotationsgeschwindigkeit damit man Energie aus Rotationsbewegungen machen kann, im Idealfall wäre das ein Referenzpunkt der relativ bewegungslos ist. Da aber um so weiter man sich vom Rotationsmittelpunkt wegbewegt die relative Rotationsgeschwindigkeit steigt solange der zu rotierende Körper mit einem festen Material an die Erde gekoppelt ist, kann man theoretisch durchaus die Erdrotationsenergie verwenden um Strom zu erzeugen (umso weiter der Generator von der Erdoberfläche entfernt liegt, umso mehr Energie kann theoretisch gewonnen werden).

Die Energie würde dann, solange man sich noch innerhalb der Atmosphäre bewegt, als Reibungs- und damit Wärmeenergie mit der umliegenden Luft frei werden, welche sich aufgrund intermolekularer Reibung und geringerer maximaler, effektiver Bewegungsgeschwindigkeit weniger gut beschleunigen lässt und zusätzlich auch noch anderen Kräften unterliegt. Man baut also theoretisch eine Art Windrad, das warscheinlich recht ineffizient Erdrotationsenergie umwandeln kann.

Das Hauptproblem liegt eher in dem Kopplungsmaterial und der Wirtschaftlichkeit. Das theoretische Material müsste unrealistisch starr, fest, chemisch und physikalisch beständig und reibungsunempfindlich sein, was praktisch derzeit nicht schaffbar ist. Dazu kommt, dass wir hier von Höhen reden, die eine Menge an Material erfordern würde, die auch unrealistisch ist.

Dieser Aufwand ist also momentan, wer weiß wie das in Zukunft aussieht, nicht rechtfertigbar und würde in jedem Fall warscheinlich mehr Energie benötigen, als in der Laufzeit des Generators hergestellt werden könnte. Das Problem ist also nicht der Referenzpunkt, sondern die Umsetzbarkeit und die anderen Kräfte, die auf so einen Generator wirken würden.