Hi, im sozialen Bereich ist das vollkommen normal. Da Du mit Menschen arbeitest, ist es auch wichtig, den Menschen dort kennenzulernen. Ebenso ist es wichtig, weil Du mit Kindern arbeitest und ebenso mit den Eltern der Kinder. Es geht um eine Vertrauensbasis.

An sich brauchst Du Dir keine Sorgen machen, was leicht gesagt ist, und eine Aufregung ist hier ebenso vollkommen normal. Du bist noch jung, gehst noch zur Schule und willst Dich orientieren. Ich denke, die Leitung (nicht Chefin) wird das wissen und auch nichts Großes erwarten. Sei so wie Du bist, denn sich hier zu verstellen bringt nicht viel. Erst in der täglichen Arbeit erkennt man zudem, wie ein Mensch ist. Ebenso kann eine gute Menschenkenntnis dazu beitragen, sich einen anderen Menschen genauer anzuschauen. Wie gesagt, bleibe authentisch, sage ruhig, dass Du sehr aufgeregt bist, wenn Du es bist, das ist immer sympathisch und auch ehrlich. Stehe zu Deinen Stärken und auch zu Deinen Schwächen. Letzteres ist für mich als Sozialunternehmer eines Kita-Trägers am Wichtigsten.

In der Zukunft wirst Du als Erzieherin sehr gute Berufschancen haben. Das solltest Du wissen. Solltest Du beim Praktikum feststellen, dass Dir das nicht liegt, dann versuch das zu akzeptieren. Denn auch aus negativen Erlebnissen kann man lernen. Gerade im sozialen Bereich ist es auch wichtig, hinter seinem Handeln zu stehen. Ich muss sagen, es gibt dennoch zuviele Leute, die für den Bereich garnicht geeignet sind. Und ich finde es auch immer wieder toll, von Leuten Anerkennung zu bekommen, weil sich diese diesen Job nicht zutrauen. Das ist Ehrlich. Viele sind es nicht. Nutze jedes Praktikum, egal ob im sozialen Bereich oder nicht. Ich habe meine Zeit leider zu wenig genutzt. Das Praktikum ist die Chance, verschiedenste Bereiche unproblematisch kennenzulernen und sich selbst auszutesten. So kannst Du Dir auch die Ängste nehmen.

Nochmal zum Gespräch an sich. Versagen kannst Du nicht. Was wäre das Schlimmste? Das Sie Dich nicht in der Einrichtung haben will. Und? Es gibt soviele andere Kitas. Wie es abläuft? Es wird allein um Dich gehen. Die Leitung oder Erzieherin wird wissen wollen, wieso Du dort Praktikum machen möchtest, was Deine Motivation ist. Klar, Du sollst ein Praktikum absolvieren, aber wieso und wieso gerade dort in der Kita!? Ebenso wird das Gespräch auch aus Deinen Fragen bestehen, denn Du willst sicherlich wissen, wie ein Kita-Alltag aussieht?!

Versuch Dich nicht verrückt zu machen, versuche Dich dennoch mit ein paar Fragen vorzubereiten, mach Dir zur Not ein paar Stichpunkte auf einem Blatt Papier und nimm dieses mit und benutze es zur Not. Das zeigt Interesse und einen Willen.

Wenn Du das Gespräch hinter Dir hast, kannst Du Dir auf die Schulter klopfen und hast eine Vorstellung davon, wie zukünftige Bewerbungsgespräche ablaufen werden. In etwa so. Auch das nimmt aus Praktikas mit.

Viel Glück und viel Spaß in der Kita! ;)

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Es ist natürlich kein sozialer Beruf im eigentlichen Sinne. Dazu zählen alle weitere medizinische Abschlüsse. Ansonsten könnte man auch den Bankangestellten oder Versicherungskaufmann als sozialen Beruf bezeichnen, weil auch er am Menschen und mit den Menschen arbeitet. Auch der Beruf des Lehrers ist in meinen Augen nicht direkt ein sozialer Beruf, sondern im Bildungsbereich angesiedelt.

Soziale Berufe beschreiben in vorderster Linie die soziale Hilfe am Menschen, die in einer Gesellschaft durch diverse Umstände, Behinderungen oder Krankheiten nichtmehr im normalen Rahmen an ihr teilnehmen können. Das beinhaltet u.A. Inklusion, Integration. Dabei wird das Ganze auch nicht auf die reine körperliche Pflege bezogen, sondern ist ganzheitlicher gemeint. Das wäre ersteinmal meine Definition davon. Natürlich verschwimmen einige Berufsgruppen und ich will die Schublade nicht so eng sehen. Dennoch finde ich, es gibt schon einige eklatante Unterschiede zwischen einem Tierarzt und z.B. einem Sozialarbeiter.

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