Waldorfschulen arbeiten nach der Pädagogik Rudolf Steiners, die wiederum auf dessen Menschenbild beruht. Das hier auszuführen wäre zu kompliziert. Die sichtbaren Unterschiede liegen in der Tagesstruktur und der Fächeraufteilung. In Waldorfschulen hat man in der Regel von der 1. bis zur 8. Klassen den selben Klassenlehrer. Der Unterricht beim Klassenlehrer nimmt sehr viel mehr Raum im Vergleich zu den anderen Fachlehrern als in den meisten anderen Schulen. Jeden Morgen in den ersten beiden Stunden hat man beim Klassenlehrer Unterricht. Er Unterrichtet praktische alle Fächer und zwar in Epochen. Du hast zum Beispiel drei Wochen lang Deutsch, danach vier Wochen Tierkunde und dann vier Wochen Rechnen usw. In der Regel hat man von der ersten Klasse an zwei Sprachen, Musik, Handarbeit Religion und ein Eurythmie (ein spezielles Waldorffach, mit Bewegung zu Sprache oder Musik) Dieses Fächer werden meist nicht vom Klassenlehrer unterrichtet. Bestimmte Unterrichtsinhalte wie z.B geschichtliche Themen werden zu bestimmten Zeitpunkten (Alter) unterrichtet, weil die Kinder während dieser Entwicklungsphase besonders gut Empfänglich für diese Themen sind und diese Ihrer Entwicklung zu diesem Zeitpunkt besonders guttun. Ich finde die Grundgedanken der Waldorfpädagogik sehr gut und logisch, muss aber auch sagen, dass eine gelngene Umsetzung sehr stark von den Strukturen der jeweiligen Schule und der Persönlichkeit des Klassenlehrers abhängt. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

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