Habe meinen Sohn rausgeschmissen. War das wirklich richtig?

Mein Sohn ist jetzt 18 Jahre. Er nimmt Drogen. Er beklaut mich. Er schlägt seine Schwester und seine kleinen Brüder. ER verhält sich total rücksichtslos. Wenn wir einkaufen waren frisst er sofort alles auf, z.B. haben wir zum Frühstück 10 Brötchen geholt, als wir dann früstücken wollten, waren nur noch 3 Brötchen da. Oder: er malt in dem Haus, in dem wir zur Miete wohnen, alles über und über mit Graffiti voll. Er schließt sich im Bad ein und dreht die Musik (Rap) so laut auf, dass sich die Nachbarn beschweren. Auf mein Türklopfen und bitten, die Musik leiser zu drehen, reagiert er mit: da haste Pech. Daraufhin schaltete ich im Bad den Strom ab. Er kam raus und sagte, wenn ich den Strom nicht sofort wieder anschalten würde, würde ich "ein paar aufs Maul kriegen". Ich habe den Strom trotzdem nicht wieder angeschaltet, woraufhin er ihn selbst anschaltete und sagte, wenn ich das nochmal tun würde würde ich paar aufs Maul kriegen. Überhaupt hat er mir das in letzter Zeit ständig angedroht. Das hat mir Angst gemacht, weil ich weiß, wie gewalttätig mein Sohn werden kann. Er hat Dinge zu mir gesagt, die Worte möchte ich hier lieber nicht schreiben, da ist sein obligatorisches "Halts Maul Alte" noch die mildeste Variante. Nun war ich gestern nervlich so weit am Boden, dass ich gewartet habe, bis er rausgeht und dann seine Sachen vor die Tür gestellt habe, ihn angerufen habe, dass er seine Sachen holen soll. Also, ich habe ihn rausgeschmissen. Es ist ja nicht so, dass ich ihm keine Alternative geboten habe: Ich wollte ihn in betreute, Jugendwohnen unterbringen - er hat sich geweigert. Ich habe auf seinen eigenen Wunsch hin (wir hatten lange Gespräche, dass es so nicht mehr weitergeht) für ihn Wohnungen gesucht. 

Er ist teilweise nicht mal zum Besichtigungstermin gegangen, für andere Wohnungen hatte ich es soweit gebracht, dass er nur noch den Mietvertrag unterschreiben brauchte - aber er ist nicht hingegangen. Er hätte von mir jede erdenkliche Hilfe bekommen können für Antragsstellungen überall, aber er hat sich ständig entzogen. Ich kann ihn ja nun nicht hintragen! Gestern ist er nun wieder so ausgeflippt, dass ich Angst hatte um mich, meine Tochter und die zwei kleinen. Ich habe gar keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als mich und die anderen Geschwister zu schützen durch einen Rausschmiss. Trotzdem fühle ich mich jetzt so schlecht und traurig. Ich mache mir so Sorgen, dass er nun ganz abgleitet und in der Gosse landet. Was kann ich jetzt noch für ihn tun? An wen kann ich mich wenden?

...zur Frage

eine empfehlung: vieleicht ärztliche hilfe in anspruch nehmen damit er von den drogen weg kommt und personen die ihn betreuen und wieder aufrappeln

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.