Ich finde den FiIm auch zutiefst traurig. Der Film ist meiner Meinung nach auch mehr Drama als Horrorfilm. Die Horrorelemente intesivieren quasi das Drama.

Ich hab den Film allerdings erst als Drama begriffen als Isabella Fuhrmann (die Darstellering von Esther) in einem Interview erzählt hat wie sie Esther sieht. Ich übersetze das mal Frei: "Beim Lesen des Drehbuchs hab ich darüber nachgedacht wie Esther fühlt. Sie fühlt sich als Opfer einer Welt von der sie nicht verstanden wird. Alles wonach sie sucht ist Liebe und sie hat diesen Traum von einer perfekten Familie mit einem perfekten Leben. Sie möchte wirklich verstanden werden und sie möchte sich nicht mit den Sorgen die sie hat auseinandersetzen. Die Moral von der Geschichte ist, dass du dich entweder damit auseinandersetzen musst wer du bist oder du kommst in Schwierigkeiten. Kate (Die Mutter) möchte ihren Verlust des Babys überwinden, so entscheidet sie sich dazu ein Mädchen zu adoptieren und das macht die Sache schlimmer. Und Esther versucht die Sorgen zu vermeiden, die sie vor der Suche nach dem perfekten leben hatte. Esther denkt nicht, dass sie böse ist. Wenn man es von ihrem Standpunkt aus betrachtet, will sie einfach nur Liebe finden."

Gut, das ist die Interpretation der damals 13 Jährigen Darstellerin. Sie blendet einwenig die psychopathischen Aspekte von Esther aus oder spielt sie herunter. Aber ich halte diese Interpretation trotzdem im Grunde für richtig. Wenn man sich mal in Esther hineinversetzt geht es in eine Richtung, von der aus man Esther nicht nur als Täterin, sondern auch als Opfer begreift. Und das ist eben das schrecklich Drama. Soviel ungeheur Schreckliches passiert und niemand hat Schuld.

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