Am Ende seines Lebens bezeichnet sich Paulus als den größten Sünder. Interessant!
- Tim 1,15
Am Ende seines Lebens bezeichnet sich Paulus als den größten Sünder. Interessant!
Ich denke, es ist hilfreich, die Berichte über Jesus im Ganzen zu sehen. Seine Botschaft war: das Reich Gottes ist ganz nahe, die bisher wenig gekannte Liebe Gottes ist für jeden erfahrbar, ob auf einer Hochzeit, ob in Krankheit, für die Ausgestoßenen. Gott ist wie ein wunderbarer Vater oder eine sensationelle Mutter erfahrbar.
Ich denke, wenn die Frage aufkommt, mit oder bei wem ich die Ewigkeit verbringen möchte, dann geht es erstmal NUR um mich persönlich und um niemand anderen links oder rechts neben mir.
In dem Zusammenhang kommt mir der Ausspruch von Paulus in den Sinn (Phil. 3.12):
Nicht, dass ich es[1] schon ergriffen habe oder schon vollendet[2] bin; ich jage ⟨ihm⟩ aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil[3] ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.
super Frage!
Vielleicht würde es mir die Sprache verschlagen. Ich würde ihn fragen, ob wir zusammen spazieren gehen können. Ich würde ihn fragen, ob wir uns in die Augen schauen können.
Gott teilt gerne aus. Vielleicht beraubt man sich selbst, wenn man meint, es sei das beste, nur kurz in einen Gottesdienst einzutauchen und wieder zu verschwinden.Manch gute Gottesdienste könnten einem noch viel mehr geben.
Du sprichst sehr offen über Dein Inneres. Dich treibt vieles um. Spontan würde ich empfehlen, zu einem Seelsorger zu gehen, der wirklich erfahren ist. Da jemanden zu finden, ist nicht einfach; aber es lohnt sich, da für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Es ist keine Schande, eines anderen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gehört allerdings Mut dazu, sich dies einzugestehen. Man wäre stolzer, würde man alle Probleme ganz allein in den Griff bekommen.
sein Wille ist z.B. ihn kennenzulernen.
siehe Apostelgeschichte 9,5
Was würde ich machen, wenn meine Kinder andauernd Mist machen, am eigenen Ast sägen und sich von mir abwenden? Würde ich nicht doch schauen, wie ich den Kontakt wieder herstellen könnte?
Die Rettung liegt nicht in der Radikalität meiner Umkehr begründet. Allein Jesus hilft mir heraus und führt mich in die Weite. Psalm 18, Vers 19
Evtl. ein Buchtipp: Martin Schleske, Werk/Zeuge . 365 Kurze Impulse. Praktisches Stichwortverzeichnis hinten. Anspruchsvoll zum Teil
Hallo Liebe Eiramnnej,
das sind wichtige Fragen. Sehr mutig, dies alles erst mal auszusprechen. Vermutlich war das nicht leicht.
Ich möchte Mut machen, persönlich einen erfahrenen Pastor (f/m) aufzusuchen und um ein Gespräch bitten. Dahin zu gehen, kann tatsächlich ein ziemlicher Kampf werden. Nur Mut. Trotzdem hin gehen. Es kostet einen etwas. Die Frage wäre nur, wie man einen erfahrenen Pastor findet, der selber in der ständigen Vergebung lebt, und eine menschenzugewandte freundliche Art hat, seine Machtposition nicht mißbräuchlich oder manipulierend nutzt.
Auch wenn die Suche vielleicht etwas Mühe macht, wird es sich lohnen. Ich habe immer zur rechten Zeit die passenden Mitchristen gefunden, die mir in schwierigen Situationen helfen konnten.
Ein wichtiges Thema, der Umgang mit Begierden. Ich denke, ich kann die freundliche Schule von Jesus auch auf diesem Gebiet erfahren.
Ich finde, Lust und Begehren sind erstmal eine Art Kraft, eine starke Motivation. Nun geht es darum, die Begierde nicht zum Chef werden zu lassen. Das ist mühevoll und anstrengend. Jesus gibt auch die Kraft, weg zu schauen, meine Augen und Gredanken in eine andere Richtung zu lenken. In diesem Gebiet ist der Versucher sehr aktiv - er kennt meine Schwachstellen genau; nutzt sie gnadenlos aus. Tatsächlich erlebe ich immer wieder etwas von einem Kampf. Im Hintergrund spielt auch die Fragen eine Rolle, inwieweit ich erfüllende, bereichernde Begegnungen erlebe und Freundschaften pflege, die mich innerlich zu einem gewissen Grad sättigen. Wie sieht es aus mit Einsamkeit, Traurigkeit; wie gefüllt ist mein innerer Tank?
eine weitere Frage wäre, wie komme ich da wieder raus. Hat der Gott der Bibel tatsächlich Lösungen für Probleme wie Sucht und Abhängigkeiten? Geht er wirklich mit mir einen Weg in die Freiheit? Oder macht er nur leere Versprechungen?
Ich würde gern als Christ antworten. Wie ich die Bibel verstehe, hat Gott alles geschaffen. Es heißt allerdings bei Pflanzen und Tieren: die Erde brachte hervor ...
Nur beim Mensch heißt es: geschaffen als Ebenbild/Gegenüber zu Gott hin. Das ist für mich ein großer Unterschied. Der Mensch ist geschaffen auf eine Beziehung zu Gott hin. Das ist Gottes Idee. Deshalb finde ich den Begriff Zufall nicht passend, wenn es um die Existenz des Menschen geht.
Einerseits ist Jesus alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben, andererseits ist sein Plan vor allem, zu uns eine Beziehung mit Kommunikation und Vertrauen aufzubauen.
ich möchte nicht als anderes Lebewesen wieder geboren werden. Die Wiedergeburt verharmlost in meinen Augen die Grausamkeit des Todes. Die Hoffnung ist für mich die Auferstehung.
Spannendes Thema. Ich finde es ermutigend, wenn Leute sich ehrlich auf die Suche begeben. Heute wird ja gern alles relativiert; alle Unterschiede werden nivelliert. Warum ich an Jesus glaube, hängt u.a. damit zusammen, dass er sich in den Geschichten, die die Bibel erzählt, überhaupt nicht um die Meinung der Leute kümmert, sondern nur darum, was er von seinem Vater hört. Das ist ein radikaler Lebensstil, faszinierend, finde ich. Für mich geht es beim Glauben mehr um ein Entdecken, Lernen und Vertrauen-Aufbauen, dass Gott für mich da ist.
Ich bin eingeladen, mit Gott einen gemeinsamen Weg zu gehen und dabei Vertrauen zu lernen. Das bedeutet für mich, zu glauben. Das ist was anderes, davon überzeugt zu sein, dass es Mozart gegeben hat.
Gott zeigt sich den Leuten in der Bibel als Person mit Sprache, Gefühlen, Charaktereigenschaften und auch einem Willen. Die Idee wäre, mit ihm in einer Art Partnerschaft zu interagieren. Mit einem Gott ohne Willen - ich wüsste nicht, wie das funktionieren sollte.
ich denke, gute Gespräche mir reifen, in der Seelsorge erprobten Mitchristen könnten helfen, allmählich aus dem Stress und dem eigenen Druck heraus zu finden. Gott setzt mich nicht unter Druck; das mache ich selber. Gott ist so anders, als wir meinen. Wir bleiben immer erlösungsbedürftige Sünder. Es geht Gott vor allem um einen liebevollen Kontakt mit ihm, als um ein Besser-werden. Seine Liebe zu erkennen, ist unsere Berufung.
meine Buchempfehlung:
Martin Schleske: Werk-Zeuge. Viele kurze Beiträge. Sehr gute Register hinten
es wäre toll, wenn sich die Ev Kirche zurück besinnt auf die Kraft im Evangelium. Es gibt einen Gesangbuchvers: Weck die tote Christenheit ...
Aber: bin ich selber überhaupt lebendig?
Aber: nichts ist unmöglich für Gott