Da hast Du dir aber ein schwieriges Ziel gesetzt, was so einfach nicht zu erreichen ist.

1. Deine anatomische Stimmausbildung ist mit 13 noch nicht abgeschlossen. Erst nach der Pubertät und dem Stimmbruch kristallisiert sich deine Stimme richtig raus. Generell wird sie in dem Zeitraum automatisch tiefer, bei der Singstimme teilt es sich aber. 

2. Bei Männern unterscheidet man Tenostimmen (hohe Stimmen) und Bassstimmen (tiefe Stimmen). Das gemeine ist, dass Tenöre egal was sie machen niemals eine Bassstimme erreichen werden. Tiefe Töne erfordern lange Stimmbänder, damit überhaupt tiefe Schwingungen erzeugt werden können. Das Längenwachstum kann man jedoch nicht aktiv beeinflussen. (Du kannst auch nicht dein Körperwachstum aktiv beeinflussen). Hoch singen kann man lernen, da es dort anatomisch um Muskelspannung geht.

Was man aber machen kann, ist sein Spektrum weit auszuschöpfen. Morgens singt man tatsächlich tiefer, da dort die Muskelspannung am niedrigsten ist. Wer redet am Tag, erhöht immer die Spannung, es ist sehr schwierig, diese wieder abzubauen. Das kann man aber auch lernen. Mit entsprechender Gesangstechnik kommt man tatsächlich etwas tiefer. Viele einfache Übungen findest Du zum Beispiel in folgendem Buch: http://www.fidelio-verlag.de/einsingen-das-handbuch

Rauchen und Alkohol helfen tatsächlich auch, aber eher, weil sie die Stimmbänder angreifen bzw. sich Ablagerungen bilden, die künstlich den Ton absenken. Wer jedoch ein Tenor ist, wird trotz rauchen niemals ein Bass werden. Vielmehr bekommt man eine Raucher-Tenor-Stimme, die eine tiefe Klangfarbe besitzt, aber dennoch hoch ist (z.B. Marius Müller westernhagen).

Also Fazit: Warte ab, wie sich deine Stimme entwickelt (das geht leider nicht von jetzt auf gleich) und beeinflusse sie in dem Maße, wie es anatomisch möglich und gesund ist.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.