Je nach Grad der Einschränkung, des Rollstuhltyps und des Fahrzeugs kann der Rollstuhl im gefalteten oder ungefalteten Zustand verladen werden, ohne dass er auseinandergebaut wird. Mobile Rollstuhlverladehilfe [Bearbeiten]

Rollstuhlverladegerät in Form einer aufsteckbaren Rolle, die auf die Handgriffe des zusammengefalteten Rollstuhls geschoben wird. Im ersten Schritt bringt der Benutzer den Rollstuhl am Koffer-/Laderaum in Position, faltetet diesen zusammen und steckt die mobile Rollstuhlverladehilfe auf die Handgriffe. Im zweiten Schritt kippt der Benutzer den Rollstuhl so, dass dieser mit der angebrachten Rolle auf dem Boden des Koffer-/Laderaums aufliegt. Im dritten Schritt schiebt der Benutzer den Rollstuhl auf der Rolle in die gewünschte Position im Koffer-/Laderaum. Der Rollstuhl befindet sich frei Kofferraum und sollte gesondert gesichert werden. Der selbstfahrende Benutzer muss hierbei den Weg zwischen Fahrersitz und Koffer-/Laderaum selbstständig zurücklegen können. Diese mobile Rollstuhlverladehilfe mit Rollen setzt voraus, dass der Benutzer ausreichend mobil und kräftig ist. Den Rollstuhl anzuheben und in den Kofferraum zu schieben ist meist nur für Benutzer von leichten faltbaren Rollstühlen bis 20kg möglich. Seilzug-Ausleger-Hebesysteme [Bearbeiten]

Rollstuhlverladegeräte in Form eines Auslegerarmes mit handbetätigtem oder elektrischem Seilzug-Hubsystem ("Rollstuhlkran") gibt es vor allem für den Kofferraum oder den Heck-Laderaum. Der zusammengefaltete oder starre Rollstuhl wird an den Haken gehängt, mit der Apparatur hochgehoben und in den Koffer-/Laderaum geschwenkt und dort abgelegt. Die Hebekapazität kann von 40kg bis zu ca. 180kg reichen. Der Rollstuhl befindet sich frei im Kofferraum und sollte gesondert gesichert werden. Der selbstfahrende Benutzer muss hierbei den Weg zwischen Fahrersitz und Koffer-/Laderaum selbstständig zurücklegen können. Hubarmsysteme [Bearbeiten]

Rollstuhlverladung im Kofferraum einer Limousine Rollstuhlverladegeräte mit einem elektrisch oder hydraulisch betätigten vertikal beweglichen Hubarm gibt es vor allem für den Kofferraum oder den Heck-Laderaum. Der Verladevorgang mit diesem Hubarmsystem erfolgt in der Regel vollautomatisch. Der selbstfahrende Benutzer muss jedoch den Weg zwischen Fahrersitz und Koffer-/Laderaum selbstständig zurücklegen können. Abhängig vom Fahrzeugtyp (Limousine, Kombi, Van, Transporter) gibt es verschiedene Varianten: Liegende Verladung, gefaltet [Bearbeiten] Der Rollstuhl wird gefaltet, seitlich an die Verladehilfe herangefahren, an der Annahmevorrichtung befestigt, hochgehoben und schmal liegend verladen. Hierbei wird die Fläche des Kofferraums gemäß den Maßen des Rollstuhls belegt. Die benötigte Höhe richtet sich nach der Höhe der Rollstuhlverladehilfe plus Breite des Rollstuhls im gefalteten Zustand (Faltmaß). Je nach Fahrzeugmodell kann der verladene Rollstuhl unter der Kofferraumabdeckung Platz finden, sodass der Rollstuhl von außen nicht sichtbar ist. Stehende Verladung, gefaltet [Bearbeiten] Der Rollstuhl wird gefaltet, mit der Rückenlehne an die Verladehilfe herangefahren, der Annahmevorrichtung befestigt, hochgehoben und schmal aufrecht verladen. Da der Rollstuhl über die Rückenlehne verladen wird, entspricht die Höhe des Rollstuhls nach dem Verladevorgang der Länge im Fahrzeug. Die Breite wird durch die Breite des Rollstuhls im gefalteten Zustand (Faltmaß) bestimmt. Diese Variante bietet vor allem bei Vans und höheren Fahrzeugen die Möglichkeit, dass ca. 2/3 des Kofferraums weiterhin nutzbar bleibt, z.B. für Gepäck, Einkäufe oder Haustier. Stehende Verladung, ungefaltet [Bearbeiten] Der Rollstuhl wird nicht gefaltet, mit der Rückenlehne an die Verladehilfe herangefahren, der Annahmevorrichtung befestigt, hochgehoben und starr aufrecht verladen. Besitzt der Benutzer einen nicht faltbaren Starrahmen-Rollstühlen kann diese Möglichkeit genutzt werden. Der Platzbedarf im Kofferraum entspricht den Rollstuhlmaßen. Da der Rollstuhl über die Rückenlehne verladen wird, entspricht die Höhe des Rollstuhls nach dem Verladevorgang der Länge im Fahrzeug. Verladung hinter dem Fahrersitz [Bearbeiten]

Rollstuhl griffbereit: Verladehilfe plus Schwenktür Mit einem speziellen System kann ein zusammengefalteter Rollstuhl am Fahrersitz des PKW in eine Haltevorrichtung eingehängt und dann automatisch hinter den Fahrersitz hineingezogen werden. Diese Verladehilfe eigent sich insbesondere für Personen, die keine oder eine sehr eingeschränkte Restgehfähigkeit besitzen, z.B. durch Querschnittslähmung oder starke Muskelschwäche. Beim Fahrzeug wird die Tür hinter dem Fahrersitz zu einer pneumatischen Schwenktür (Schiebetür) umgebaut, die sich automatisch vor dem Verladevorgang öffnet. Der gefaltete Rollstuhl wird gut greifbar im spitzen Winkel (ca. 35°) rückseitig an die Verladehilfe angefahren. Je nach Anbieter kann eine manuelle oder automatische Fixierung zur Sicherung des Rollstuhls erfolgen. Danach wird der Rollstuhl per Knopfdruck aufgenommen

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.