Dass Ihr problemlos heiraten könntet, ist hier ja schon gesagt worden.

Mir ist es ein Anliegen, Dir die Position des Vaters Deines Partners etwas zu erläutern: In der indischen Gesellschaft ist eine Heirat weniger die Verbindung zweier Liebender, als vielmehr der Zusammenschluß zweier Familien. Liebe soll sich - so die Ansicht - aus der gegenseitigen Wertschätzung und dem Respekt der Eheleute entwicklen. "Verliebtheit", also der Zustand in dem Ihr Euch derzeit befindet, wird eher als eine Verwirrung des Geistes der Jugend betrachtet, auf deren Grundlage eine Ehe nicht erfolgreich bestehen kann.

Nun bist Du mit 20 zwar genau in dem Alter, in dem in Indien ein Mädchen heiraten würde, aber Deine (vaterlose) Familie ist doch abschreckend für Deinen "Schwiegervater".

Solltet Ihr heiraten (ohne elterlichen Segen) wäre das für Deinen "Schwiegervater" wahrscheinlich ein Schlag ins Gesicht und er würde den Kontakt zu seinem Sohn vermutlich abbrechen. Würde Dein Partner das auf Dauer verkraften?

Vielleicht prüft Ihr Eure Beziehung wirklich erstmal, in dem Ihr als "Verlobte" zusammen wohnt und Alltag teilt. Lernt mit Konflikten und Schwierigkeiten im Miteinander umzugehen und schaut inwieweit Ihr mit den kulturellen Eigenheiten des Anderen und den Erwartungen an Partnerschaft klar kommt.

Wenn Ihr eine stabile Verbindung miteinander aufbauen konntet und Eure Eltern sehen, dass Eure Beziehung Euch gut tut und Ihr glücklich miteinander seid (auch nach dem 1. Jahr im Hormonrausch) - werden sie Ihre Meinung zu Eurer Verbindung überdenken. Denn am Ende wollen alle Eltern glückliche Kinder...

Hallo Isabell,

aus den Antworten zu Deiner Frage schließe ich, dass Du Dich dafür interessierst, in Indien als Bäckerin zu arbeiten.

Das ist aber eine ganz andere Ausgangssituation: in Indien gibt es ja in dem Sinne gar keine Bäcker. Chapatis, Rotis und Naan backen die Frauen in den Familien selbst bzw. die Köche in den Restaurants.

Es gibt sweet-shops, in denen Du zuckerige Torten kaufen kannst, die aber irgendwo aus einer Fabrik kommen und mit Backkunst auch nicht viel zu tun haben. Inder essen am Liebsten immer noch ihre traditionellen Milk-Sweets (Ladus).

ABER natürlich gibt es in den Metropolen und auch in jeder touristischen Gegend eine "German Bakery" die Schwarzbrot, Brötchen, Apfelkuchen und alles bäckt, was des Touristen Herz begehrt. Die damit auch Hotels und Hotelrestaurants beliefern, die viel von ausländischen Touristen frequentiert werden. Und für die hippen Coffee Bars backen, die von der Indischen Mittelschicht besucht werden. Und wenn Du INHABERIN einer solchen Bäckerei bist, also Dein Wissen und Rezepte mitbringst und es schaffst, Inder so anzulernen, dass sie das für Dich und mit Dir nachbacken können - dann kannst Du durchaus Geld verdienen.

Allerdings - schau Dir Indien wirklich erstmal an. Es ist ein gewaltiger Kulturschock - zwischen totaler Faszination und totaler Ablehnung. ABER es stimmt einfach auch nicht, dass man mit DER Kultur als westliche Frau nicht klarkommen kann. Von erfolgreichen Designerinnen zu spirituell lebenden "Wander-Nonnen" gibt es alles :)

Ich kenne einige Westlerinnen die in Indien leben bzw. Jahre lang gelebt haben.

Ich habe vor Jahren in einer Geo mal eine Reportage gelesen über einen Deutschen, der in Benares (Varanasi) eine German Bakery gegründet hat. Vielleicht kannst Du da einen Kontakt recherchieren oder findest sogar einen Anlaufpunkt für eine Reise - Varanasi muß man eh gesehen haben ;)

Alles Gute!

Im Grunde genommen, ist es mittlerweile kein Problem mehr vegan zu leben. Ich nehme an, Du bist erwachsen und nicht mehr im Wachstum?

Was die hier angeführten Warnungen vor Mangelzuständen betrifft, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Der überwiegende Teil der normalen Fleischfresser ißt sehr viel weniger bewußt und hat ein weitaus höheres Risiko zu wenig Mineralien/Vitamine zu sich zu nehmen. Wenn sie nicht gerade auf Vollwert-Ernährung setzen.

Stell Dich mal bei einem "normalen" Supermarkt an die Kasse und schau Dir an, was da so am Wochenende auf Band geladen wird an total "leerer" Nahrung: Fertigprodukte aus der Kühltheke, viel zuckerige Getränke, Weißmehl, Geschmacksverstärker, Gemüse, das aus aller Herren Länder herbeigeflogen und gefahren kommt - halbgereift und ohne viel Aromen...

Ich lebe selbst nicht vegan, aber die die ich kenne KOCHEN alle frisch, haben ziemlich viel Plan in welchen Nahrungsmitteln was drin steckt und essen variantenreicher und spannender als die meisten "normalen" Menschen. Eiweiß steckt nicht nur in Soja! Es gibt mittlerweile auch sehr viele vegane Ersatzprodukte aus Lupinen- oder Weizeneiweiß. Vom Hacksteak bis zur Grillwurst - wem der Sinn danach steht. Nicht zu vergessen die pflanzlichen Eiweißlieferanten.

Die meisten Zivilsationkrankheiten resultieren überhaupt aus einem ZUVIEL an tierischem Eiweiß. Wenn amn nicht gerade Steine aufm Bau schleppt, ist der Bedarf an Protein ohnehin gering.

Du wirst Dich da auf jeden Fall auf eine spannende kulinarische Reise begeben! Und kochen lernen :)

Sei Dir darüber im Klaren, dass der Darm eines Veganers komplett anders besiedelt ist, als der eines Fleischfressers. D.h. es wird in Deinem Darm eine Umstrukturierung geben und Du wirst u.U. zunächst mit ein paar Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Denk also nicht, Du wirst für den Rest Deines Veganer Lebens unter Bauchdrücken leiden beim Genuß von Hülsenfrüchten. Speziell die Aufschlüsselung pflanzlichen Eiweisses gelingt Dir später viel besser als Fleischfressern.

Mein Einziger :Achtung! Hinweis betrifft Vitamin B12. Das ist wirklich etwas schwierig aus pflanzlicher Nahrung zu gewinnen (anders als Eisen, das sit kein Problem!)

Das kann man aber im Auge behalten und ab udn an in Tablettenform zu sich nehmen.

Good luck!

Zwar betrachten einige Strömungen im Hinduismus Steine durchaus als "belebt" oder "beseelt" in dem Sinne, dass sich auch in der Mineralienwelt die "Weltseele" Brahman manifestiert. Eine Reinkarnation als Stein (oder Pflanze) ist dennoch ausgeschlossen, ja die meisten Hinduistischen Richtungen gehen davon aus, dass eine menschliche Existenz ein Reinkarnation nur als Mensch zuläßt.

Reinkarnation ist durch Karma determiniert, d.h. es gibt das Karma, das Du mit der Geburt "mitbringst", in Form von Anlagen, Talenten, körperlichen Merkmalem Geschlecht, Umgebung in die Du geboren wirst. Ebenso kann es karmatische Altlasten geben, in der Form, dass Dir bestimmte Dinge passieren, bestimmte Menschen in einer bestimmten Weise begegnen, weil Du noch eine karmatische Rechnung mit denen offen hast. Das kann positive bzw. negative Konsequenzen haben. Dieses Prarabdha Karma kann mehrere Existenzen benötigen, bis es abgebaut wird. Am Wichtigsten natürlich das Karma, was Du in Deiner gegenwärtigen Existenz erwirbst, welches nicht nur im gegenwärtigen Leben wirksam wird (Wie man in den Wald hineinruft...), sondern auch zukünftigen Existenzen beeinflußt. Soweit im Groben zu der Hinduistischen Reinkarnationstheorie...

Was mir noch einfällt: viele Kinder, die zu früh aus der Flasche trinken lernen, bekommen eine sog. Saugverwirrung. Das Flaschetrinken setzt scheinbar eine andere Technik voraus, als das (schwierigere) Trinken an der Brust... Besonders wenn die Öffnung der Flasche recht groß ist und die Milch mehr oder weniger rausläuft, ist es frustrierend, wenn das Kind nun plötzlich wieder "arbeiten" soll, um satt zu werden und führt zu Protest. Du kannst versuchen, die Schwierigkeit an der Flasche zu erhöhen, indem Du die Saugöffnung so klein wie mgl. wählst. Kommt darauf an, ob Du wieder stillen oder weiterhin abpumpen willst. Ob es Sinn macht, einfach mal die Flasche zu verweigern und nur die Brust anzubieten, frag Deine Stillberaterin. Ist vielleicht etwas nervenaufreibend, aber ich vermute kein Kind verhungert freiwillig...

Sicherlich wirst Du Delhi eher früher als später verlassen wollen. Es gibt auch nicht wirklich viel zu sehen: das Rote Fort udn Qutub Minar, eine berühmte leicht schief stehende Säule etwas außerhalb: das war's auch schon. In Old Delhi (Merke: New Delhi und Old Delhi sind zwar ein riesiger Moloch, waren aber mal zwei völlig unabhängige Städte, New Delhi haben die Engländer als ihren Verwaltungssitz gebaut...) in Old Delhi gibt es jedenfalls eine sehr schöne Moschee, ein Ruhepool in diesem Chaos und sehenswert. Ansonsten stellt Euch auf Menschenmassen, Dreck und nicht zuletzt dicke Luft ein. Die Stadt bietet architektonisch nichts besonderes. Von dort seid ihr aber schnell in Jaipur (Capital of Rajasthan), dreckig, laut auch, aber I love it. Es ist einfach eine andere Welt und obwohl die sich rasend schnell modernisiert, so kann man doch noch an allen Ecken die farbenprächtigsten Turbane und Saris und Elefanten und Kamele noch im Straßenbild sehen. Was Hotels betrifft: ein drei Sterne Hotel in Indien sagt gar nichts. Vielleicht liegt dann ein verkeimter Teppich drin, den die billigere Absteige spart, was allemal besser ist, denn einen Steinboden kriegt man wenigstens gewischt. Ich persönlich bevorzuge die billigen Guesthäuser, auf grottenhässliche Möbilierung verzichte ich lieber ganz und wohne spartanisch. Du kannst spartanisch wohnen zur Hälfte und dafür mal richtigen Luxus (in einem der renovierten Paläste Jaipurs Dir gönnen...) Preise liegen von 10 € bis oben offen pro Nacht. Am besten Ihr stellt Euch eine Reiseroute zusammen fpr Rajasthan und zieht das in 2 Wochen durch udn nutzt Delhi nur als Sprungbrett. Geht auch mit Fahrer wenn man nicht so aufs Geld gucken muß, ich empfehle es aber nicht, weil Zugfahren einem viel schönere Reisebilder beschehrt und man auf den Straßen tonnenweise Staub schluckt und zweimal mindestens dem Tode nahe ist... Stellt Euch auf einen Kulturschock ein!

Es ist ratsam, während des Stillens nicht an Gewicht zu verlieren, weil der Körper in den Fettzellen Schwermetalle und andere Toxine deponiert. Werden die dann ausgeschieden, finden sie sich eben leider auch in der Muttermilch... Chlorella (Süßwasseralge) scheint Schwermetalle binden zu können, also könntest Du die (in Tabelettenform) einnehmen, auch weil sie ein wertvoller Lieferant von Eiweißen und Mineralien ist. Um Deinen Eiweißbedarf zu decken (und auch für Zink z.B.) empfielt es sich Nüsse zu knabbern. Das ist eine gute Alternative zu Fleisch.

Während der Schwangerschaft verlängert sich die Lebensdauer der Haarfollikel um bis zu drei Wochen: daher bekommen die meisten Frauen in der Schwangerschaft dickere und vollere Haare. Durch die hormonelle Umstellung nach der Geburt verliert man die "angesparten" Haare wieder: auch wenn sie büschelweise ausgehen, das normalisiert sich nach einiger Zeit wieder... Das Stillen ist jedenfalls nicht ursächlich für Haarausfall verantwortlich. Du kannst Kieselsäure einnehmen, oder auch Silicea als Schüßler-Salz, dass fand ich ganz gut. Ich habe auch Merz-Spezial-Dragees genommen, weil ich leichte Panik bekam und schon an Perücke dachte... :) Der trick von meiner (bis ins hohe alter langen Zopf tragender Großmutter): nach dem Waschen mit eiskaltm Wasser den Kopf abbrausen, damit die Kopfhaut stark durchblutet und die Haare gut versorgt... Alles Gute!