Oha dazu kann man einiges schreiben. Auf Anhieb fällt mir ein, dass Krimis mit einem Verbrechen anfangen können oder darauf angelegt sind, eines zu verhindern. Das Verbrechen kann dem Leser vor Augen geführt werden oder nicht, der Mörder kann dem Leser bekannt sein oder nicht. Die Handlung kann auch auf einen Ort beschränkt sein. Die Spannung entsteht daraus, dass Mörder und Motiv herausgefunden werden, der Gerechtigkeit genüge getan wird oder einfach, dass weitere Verbrechen verhindert werden, und ob die "Guten" auch unverletzt aus der Situation herauskommen. Manche Krimis sind aus der Perspektive der Mörder geschrieben, und entwickeln Spannung auch daraus, dass der Mörder einen Plan entwickelt und ausführt und aus der Frage, ob sie damit durchkommen, wie dann die konkrete Situation von der geplanten abweicht, wie sie Improvisieren, ob sie ihrer Verurteilung nicht doch entkommen können, indem sie den Detektiv ausschalten usw. Im weitesten Sinn sind Krimis aber Geschichte über Verbrechen, und damit schwer abzugrenzen oder in andere Genres übergehend. Krimis sind in einem gewissen Sinne auch philosophische Fabeln, weil sie demonstrieren, wie Wahrheit geschlossen wird, wie oder ob unsere Welt geordnet und verstehbar ist, und in modernen Krimis wird all dies auch negativ gezeichnet..

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