Ich arbeite seit fast 30 Jahren als Schwimmmeister, auch als Bademeister bekannt. Wie die anderen schon gut beschrieben haben, kommt es zu verschiedenen Vorgängen im Körper nach dem Essen, die das Schwimmen beieinflussen können. Plantschen im flachen Wasser geht ja. Aber auch durch die flache Lage im Wasser kommt es oft vor, dass jemand einen Reflux (einen Rückfluss durch die Speiseröhre) bekommen kann. Erbrechen, verschlucken, ersticken usw. In all den Jahren habe ich sowas leider schon zu oft erleben müssen. Nicht nur wegen dem Saubermachen, auch weil dabei Leute ertrunken sind.

@Mismid: Wenn Du mal ein totes Kind im Arm hattest, wirst Du sicher keine blöden Kommentare mehr dazu schreiben!!

Die Zeit, die man warten sollte, liegt auch an der eigenen Verdauung. Wenn man seinen Körper also kennt, selber entscheiden, ob nach 30 min. oder erst nach einer Stunde wieder ins Wasser.

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Ist es ein normales Whiteboard, oder ein interaktives Whiteboard?! Bei den interaktiven Boards kann man ja mit einem Projektor darauf projezieren. Habe selber so eins im Einsatz, geht sehr gut, kann auch mit dem PC darauf arbeiten, ist ja mit Touch-Funktion & mit elektronischen Stiften. In welcher Stadt ist die Praxis?! Habe noch ein paar von den Boards, die man als Leinwand nehmen könnte, wenn man keinen PC anschließen möchte. Mit normalen Whiteboardstiften funktionieren die auch.

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Problem mit der Lehrerin wegen Schwimmunterricht

Meine Freundin (Rania) hat ein riesen Problem mit unserer Sportlehrerin weil diese sie zwingt am Schwimmunterricht teilzunehmen oder eine 6 zu kriegen. Meine Freundin ist übrigens Muslimin, trägt Kopftuch und KANN schwimmen, da sie von klein auf an deutschen Schwimmkursen teilgenommen hat.

Also, Rania hat mal in nem relativ lockeren Gespräch mit der Lehrerin Schwimmunterricht angesprochen und gesagt dass sie daran ja nicht teilnehmen wird. Da meinte unsere Lehrerin dass das aber Pflicht wäre für Alle, egal welcher Religion.

Dass es aber aus Prinzip nicht geht als Mulimin (vor allem mit Kopftuch) in der Schule Badesachen anzuziehen, wollte sie irgendwie nicht verstehen und meinte dass es ja Alternativen wie Taucheranzüge etc. gibt.

Diese, entsprechen aber genau so wenig den Kleidervorschriften, da sie ja hauteng sind und nciht den Sinn der Bekleidung erfüllen und außerdem sehr teuer sind im vergleich zu einem normalen Bikini für 15€.

Da hat ihr meine Lehrerin ein regelrechtes Ultimatum gestellt "entweder du nimmst teil oder du kriegst eine 6 in Sport - aber befreit wirst du garantiert nciht!" - nicht einbisschen dreist?

Was ich dabei nicht verstehe: Ist das den so, dass religiöse Gründe für eine Befreiung nicht genügen? Kann man "gezwungen" werden - auf eigene Kosten - Alternativen anzuschaffen? Würde es nicht reichen jedesmal krank zu sein? bräuchte man dann bei der Prüfung ein ärztliches Attest (9.Klasse)? Könnte man zB nach Geschlechtern getrennten Unterricht durchführen? da das Ausziehen ja hauptsächlich vor Jungen verboten ist.

Mir ist zwar klar dass solche Leute nicht wegen ihrer Religion bevorzugt werden dürfen, weil zB andere Mädchen sich schämen könnten wegen ihrem Körper und auch teilnehemen müssen. Aber andersrum würde Rania ja dann benachteiligt werden, weil es einfach viel unangenehmer und anstrengender wäre, in zB Kleidung ins Wasser zu gehen - man wird durch das zusätzliche Gewicht belastet und es fühlt sich eklig an durch die Nässe.

Außerdem muss man mit Intoleranz einiger Mitschüler rechnen die sie nicht mögen, auslachen, beleidigen würden.

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Hallo agnes, hier im Umland von Köln, und besonders in Köln, sieht man es nicht ganz so schlimm. Wenn sie gar nicht schwimmen will, muss sie einen nachvollziehbaren Grund angeben, die Religion wird da schon lange nicht mehr aktzepiert. Wenn sie eine "Chlorallergie" hat (!!!), wird sie befreit, muss aber anderen Unterricht oder andere Sportart machen. Wenn es für ihre berufl. Zukunft nicht notwendig ist zu schwimmen, kann sie ja was anderes machen. Die Lehrer müssen aber laut Gesetz auf einer Teilnahme bestehen, oder halt eine 6 geben, wenn der Unterricht verweigert wird, ist in Deutsch oder Geschichte ja auch so.

Es hat also nichts mit "dreist" von den Lehrern zu tun. Ich bin seit 1985 im Schwimmbad tätig, kenne das Problem auch als Schwimmlehrer. Selber war ich auch schon oft genug im Orient, respektiere die Reliogion und die Kultur. Aber leider müssen sich hier alle an die geltenden Schul- und Landesgesetze halten. Hatte schon viele diskussionen mit Eltern, gerade Vätern, die ihre Töchter nicht zum Schwimmen lassen wollten.

Bis zur ca. 7. Klasse ist ja noch alles ok, aber dann sollten sie sich befreien lassen, um der Diskussion aus dem Weg zu gehen.Bis dahin müssten sie auch schwimmen können, denn ich habe auch schon ganz viele Kinder/Jugendliche aus dem Wasser gezogen, die gar nicht oder nicht richtig schwimmen konnten. Also nicht den Groll auf die Lehrer oder das System, sondern die Möglichkeiten nutzen, dem Ärger aus dem Weg zu gehen.

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Sinnvoll

Ich bin seit nun 25 Jahren Schwimmmeister, gebe Schwimmuntericht auch für Erwachsene. Man glaubt es kaum, wieviele junge Leute heute kaum richtig schwimmen können. Besonders bereite ich junge Abiturienten auf die Sportprüfungen vor, die sie entweder an der Schule oder an Uni´s machen müssen. Da würde sich mancher freuen, wenn er noch mal Schwimmunterricht gehabt hätte.

Vor zwei Monaten ist ein 17jähriger Besucher des Schwimmbades in 2 Meter tiefes Wasser gesprungen, konnte aber nicht richtig schwimmen, wurde natürlich direkt von mir rausgeholt. Er stammt aus Bonn, dort gibt es 10 Schwimmbäder, er ist dort geboren, aufgewachsen, seine Eltern sind beide Beamte in Bonn. Die hatten aber nie Zeit mit ihm schwimmen zu gehen, in der Schule hat er lieber nicht mitgemacht.

Ich sage, lieber einmal zu viel Schwimmtraining als im falschen Moment unter Wasser. Es reichen drei Minuten ohne Luft für einen kleinen Hirnschaden. Und wenn es beim Schwimmen eher um die Figur geht, da gibt es in der Zwischenzeit ganz viele nette Bademoden, die alles gut aussehen lassen, egal ob Junge oder Mädchen. Gruß, euer "Bademeister"

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