Ich habe einiges über die Geschäftsmethoden von Opodo gelernt und das mit einem hohen „Lehrgeld“ bezahlt.

Opodo gibt für den Flugpreis eine „Geld zurück-Garantie“, falls man auf einer anderen Webseite einen günstigeren Flugpreis findet. Dies bezieht sich jedoch nur auf den Grundpreis, und lediglich der Differenzbetrag würde erstattet werden gesendet war aus zwei ist in ja ja war bei meiner und ein jungen Jahr uns den ja wunderbar zur, aber keinesfalls der ganze bei Opodo bezahlte Betrag. Tatsächlich ist der von Opodo genannte Flugpreis lediglich ein bis zwei Euro günstiger als woanders, aber dies wird schon bei der Zubuchung von Gepäckstücken weit ausgeglichen: Opodo stellt für einen Koffer 42 € in Rechnung statt 30 € bei den meisten Billigfluggesellschaften.

Weit ärgerlicher sind jedoch die hohen Zusatzgebühren, die Opodo verlangt. Wenn man mehr als eine bloße Bestätigungsmail erhalten will (also zum Beispiel die telefonische Hotline in Anspruch nehmen will), muss man den Standard-Service für 2,99 € oder den Premium-Service für 7,99 € dazu buchen (dass sie pro Person gerechnet wird, wird vorher nicht verraten). Am Fiesesten aber ist der Trick, ihre sogenannte „Servicepauschale“ von 20,50 € (manchmal ist sie noch höher) erst in dem Moment hinzuzurechnen, wenn man die Angaben zur Zahlung eingetragen hat. Diese Servicepauschale wird vorher nie genannt und nie ausgewiesen, auch in der Buchungsbestätigung nicht. Auch die Gebühren für eine andere Zahlungsweise als über Entropay oder Viabuy (wer kann das schon? Abbuchung per EC-Karte ist nicht möglich) sind mit 14–15 € sehr hoch. Der Kunde wird also an allen Ecken und Enden abgezockt.

Mein Rat: Hände weg von Opodo und den meisten anderen Buchungsportalen! Bei einem Test von n-tv Schnitt nur www.Flugladen.de mit „sehr gut“ ab (http://www.n-tv.de/ratgeber/tests/Flugportale-im-Test-article15913101.html). Eine Übersicht über die Zusatzgebühren bei Vermittlungsdiensten findet man auf www.travelox.de („Gebühren“ anklicken; es wird schnell offensichtlich, dass Opodo die höchsten Gebühren hat). Andere Webseiten wie www.momondo.de bieten allerdings weit bessere Übersichten über die verschiedenen Flugmöglichkeiten und Preise.

Bevor man über eine Vermittlungsplattform bucht, sollte man es direkt auf der Website der Fluggesellschaft versuchen, dort ist die Buchung meist am günstigsten. Und da alle Airlines mit anderen kooperieren, kann man dort oft auch buchen, wenn Hin- und Rückflug von verschiedenen Gesellschaften durchgeführt wird.

In dem Fall, aus dem ich mit hohem „Lehrgeld“ gelernt habe, hätte ich einen Flug mit Eurowings von Hamburg nach Wien für zwei Personen (mit einem Gepäckstück) für 250 € bekommen; bei Opodo musste ich 303 € bezahlen, das sind 53 € (21 %) mehr! Bei Buchung des Premium-Service hätte der Unterschied 63 € (über 25 %) betragen, als Einzelreise sogar über 30 %. So etwas kann ich nicht anders als Abzocke bezeichnen!

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