Wenn mit Beziehung gemeint ist, wie die beiden Figuren zueinander stehen, gibt es keine Antwort, da beide Figuren sich im Drama weder begegnen, noch einander erwähnen.

Man kann aber beide Figuren vergleichen, da sich beide grundlegend voneinander unterscheiden: Während der Marchese Marinelli scheinbar kein Gewissen hat und, um die Wünsche seines Herrn zu erfüllen, über Leichen geht, ist Camillo Rota bestrebt, seine Arbeit gewissenhaft auszuführen (I,7 Ich stehe gern seinen Bedenklichkeiten ein andermal um so viel länger zu Diensten.). Als er erkennt, dass der Prinz das Todesurteil unterschreiben will, ohne sich damit vorher zu beschäftigen, verschiebt er die Unterzeichnung auf den nächsten Tag, unter dem Vorwand, das Dokument nicht mitgebracht zu haben. Seine letzte Aussage in I,8 zeigt, dass er moralisch handelt: Ich hätt' es ihn in diesem Augenblicke nicht mögen unterschreiben lassen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte.

Marinelli steht also für den intriganten, gewissenlosen Höfling, Rota dagegen für den gründlichen und ehrlichen Untergebenen. Damit entspricht Rota dem, wie ein Hofbeamter im Idealfall sein sollte, und Marinelli, wie sie (leider) in der Realität waren.

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Ich würde den "Walkürenritt" empfehlen. Das ist eines der bekanntesten Stücke von ihm und stammt aus dem dritten Akt der Walküre (1. Tag des Bühnenfestspieles "Der Ring des Nibelungen").

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