sprudeln die Worte einfach aus mir heraus - aber nicht impulsiv.

Bei so einem Satz gehen bei mir alle Alarmglocken an, denn meistens ist es genau der Knackpunkt, wenn es eventuell um eine Beziehungsstörung bzw "Persönlichkeitsstörung" geht. Die Begründung liegt darin, dass du dieses impulsive Verhalten scheinbar nicht wahrnimmst, denn du handelst ja schon immer so. Du erlebst es also als zu dir zugehörig, dabei ist es von außen eindeutig anzuerkennen, dass es störend bzw. doch impulsiv ist und problematisch. Dies musst du wohl oder übel einsehen. Das nennt sich Ich-Syntones Verhalten. Tatsächlich hast du es auch kaputt gemacht, wenn man nach deiner Beschreibung geht. Selbsverletzendes Verhalten ist nicht weit entfernt.

Bei deiner Aussage, die du deinem Partner vorwirfst, handelt es sich warscheinlich um Projektion. Du verabscheust nicht ihn, sondern dich selbst. Diese Gedanken wirst du los, indem du du sie auf dein gegenüber wirfst und somit bekämpfst. das ist ein Abwehrmechanismus. Denn die Aussagen die ein Mensch über andere trifft sagen in der Regel mehr über ihn selbst als über das gegenüber aus!

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Hey,

Viele Menschen nehmen es als Stimmungsschwankungen wahr, weil durch bestimmte Auslösereize (trigger), die an traumatische Erlebnisse erinnern, ein anderer , abgespaltener Persönlichkeitsanteil aktiviert wird. Die betroffene Person ist demnach In ihren Sichtweisen, Körpersprache/Ausdruck, Wortwahl u.s.w komplett anders, wie gewohnt und ist dazu amnestisch für Dinge, die kurz vorher passiert sind. Dies kann man als Stimmungsschwankung wahrnehmen, ist aber ein dissoziativer Zustand. E>in sehr komplexes Thema, dass vielen Psychotherapeuten gar nicht so geläufig ist. Ich kann die Literatur von Michaela Huber aufjedenfall empfehlen!

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es fühlt sich so an als ob es in keiner sprache ein richtiges Wort dafür gibt.
Es fühlt sich alles so surreal und komisch an, als ob was passiert ist nur ein Film war. Ich fühle mich ständig surreal, das ist nix neues, aber in dem Moment war es so schlimm dass ich ständig auf Barrieren treffe wenn ich versuche zu erklären was los ist. Weil ich einfach so viel fühle und es so viele Dinge gibt die ich nicht erklären kann und keine Ahnung warum sonst noch...

hey,

vom lesen her hört es sich an, als ob du traumatisiert bist.

Wenn du schon in Therapie bist, wäre es sehr hilfreich, zu wissen, was dein Therapeut sagt.

In traumatischen Situationen können Erinnerungen nicht so abgespeichert werden, wie Alltagssituationen. Es kommt meist dazu, dass man verschiedene Eindrücke des Erlebnisses (Trauma) abspaltet (z.b. Die Bilder, die Gefühle, das körperliche befinden e.t.c.) dies hilft dabei, erstmal zu überleben, damit die Psyche damit nicht weiter konfrontiert wird. Die abgespaltenen Aspekte sind für den Betroffenen unerträglich und aus dem Grund abgespalten worden. So kann es sein, dass ein Betroffener das Erlebenis nicht mehr in Worte fassen kann, obwohl ihm teilweise bewusst ist, was passiert ist. Daher könnte es auch sein, dass der Betroffene plötzlich in den Teil wechselt, der abgespalten ist und plötzlich mit schlimmen und unerträglichen Gefühlen, Bildern und Eindrücken konfrontiert ist und man gleichzeitig das Gefühl hat, dass es nie ein Ende nimmt und immer dem Kontrollverlust der Situation unterliegt.

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