Ich habe den Prozess in diesem Jahr absolviert. Mein Fazit: Ich bin absolut zufrieden und kann nur jedem, der ein wirkliches Interesse an Veränderungen hat, die Teilnahme empfehlen! Es ist nie zu spät dafür. Wenn man also offen ist für seine "Problemfelder" oder "Themen", dann steht einer Persönlichkeitsveränderung nichts im Wege. Ganz wichtig ist jedoch der Wille, überhaupt etwas verändern zu wollen. Meine Themen waren Schuldgefühle und schlechtes Gewissen und damit verbundene Ängste in verschiedenen Lebensbereichen. Schon während der Vorbereitung auf das Seminar musste ich einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen, der sich mit meinem Verhalten, meiner Lebenssituation, meiner Vergangenheit, meinen Freunden und Arbeitskollegen, meiner Familie und meiner Zukunft beschäftigte. Die Beantwortung der Fragen hat mich mental gefordert, aber auch meinen Ehrgeiz geweckt, mich weiter zu entdecken und eine Veränderung herbeizuführen. Und das auch gegen Widerstände gegenüber der einen oder anderen Frage. Wie geschrieben: Der Wille für Veränderungen ist entscheidend.
Das 8-tägige Seminar war dann für mich und meine Themen mehr als erhellend und hilfreich. Aber auch mental und emotional absolut anstrengend. Sehr tiefgreifend eben. Das Puzzle setzte sich dadurch mehr und mehr zusammen und so wurde das Bild über meine Muster bzw. meine negativen Eigenschaften immer klarer. In Gruppensitzungen und Einzelgesprächen hatte ich die Möglichkeit meine eigenen Inhalte zu bearbeiten. Dabei geholfen hat auch die Gruppengröße von nur 13 Teilnehmern, die sehr intensiv von 4 Betreuern begleitet wurden. Eine ideale Aufteilung wie ich finde. Über einzelne Maßnahmen innerhalb dieser Selbstfindungsphase kann man sicher diskutieren. Das eine scheint einem eher fremd, das andere liegt einem mehr. Im Ergebnis führten aber sämtliche Maßnahmen bei mir zu einer tiefgreifenden Bewusstseinsänderung. Und wieder schreibe ich: Weil ich den Willen hatte und noch immer habe, bei mir etwas zu ändern. Es ist eine große Motivation zu spüren, dass eine persönliche Veränderung möglich ist. Und dafür bekommt man während des Prozesses entsprechende „Werkzeuge“ an die Hand bzw. konkrete Handlungsanweisungen, um seinen negativen Mustern zu begegnen. Schuldgefühle und schlechtes Gewissen sind aus meinem Gefühlsleben verschwunden bzw. ich weiß nun, wie ich beides in den Griff bekomme. Dazu gehört der schon mehrfach erwähnte Wille und natürlich auch Mut, sich seinen negativen Verhaltensmustern überhaupt zu stellen.

Seit meiner Teilnahme lebe ich absolut bewusster in Bezug auf Beziehungen zu meinen Mitmenschen. Das bedeutet aber nicht, dass ich nun alles in Frage stelle und hinter allem und jedem ein negatives Muster vermute. Es ist einfach eine innere Ruhe, die bei mir eingekehrt ist. Kein Engelchen und Teufelchen mehr. Einfach nur innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Und das spüren offensichtlich auch meine Mitmenschen. Der Quadrinity-Prozess ist für mich und mein Leben eine unglaubliche Bereicherung und große Freude.