die erfahrungen, die du gesammelt hast, sind ganz typisch für cannabis. deine wahrnehmung von körper und umwelt hat sich verändert, du hast auf diese ungewohnte situation mit angst- und paniksymptomen reagiert; auch das verläuft im rahmen des normalen. angst und panikgefühle haben sich dabei so weit in den vordergrund geschoben, dass du dich dem " schönen rausch " nicht komplett ergeben konntest. es kann passieren, dass du angst - und paniksymptome für eine weile auch in anderen situationen erfahren wirst, selbst wenn du nicht gekifft hast. (in geschlossenen räumen, unkontrollierbaren situationen etc.) cannabis ist nichts für kinder, du wirst sehr stark mit dir selbst konfrontiert und der rausch kann ein großer lehrmeister sein, der dir deine ängste offenbart. diese ängste sollen, dürfen und werden dich nicht dein leben lang begleiten, wenn du einen weg findest, ihnen zu begegnen. die defizienzerfahrung des horrortrips ist einer der größten schätze aber auch abgründe des cannabiskonsums.
in der herr der ringe stellt sich gandalf der graue in moria dem balrog entgegen. er stürzt sehr tief mit dem dämon und kämpft bis auf die höchsten gipfel des gebirges gegen ihn. am rande der erschöpfung fällt gandalf halluzinierend in eine tiefe apathie - und ersteht als gandalf der weiße wieder auf!
sicher kann man diese szenen auf viele weisen deuten, aber die erfahrungen von horrortrips und deren folgen und "behandlungen" passen auch sehr gut hier rein.
ich wünsch' dir alles gute,
manuel
