Hallo, ich bin ein recht gläubiger Mensch, bete hin und wieder und es hat mir auch wirklich oft die Lösung gebracht, die ich aus eigener Kraft nicht gefunden hätte - weshalb ich keinerlei Zweifel an Gott habe. Aber ich bin jetzt auch nicht übertrieben religiös, dass ich jeden Sonntag in die Kirche muss oder so. Ich bin mit einer Muslima zusammen und wir sind uns großteils auch einig, sodass ich konvertieren möchte, um sie auch entsprechend heiraten zu dürfen. Ich gehe wirklich mit allem, was ich über einen friedlichen und respektvollen Islam weiß, konform. Jetzt ist es nur so, dass ich das Ganze natürlich auch ernst nehmen möchte. Sie und ihre Familie ist sehr gut in Deutschland integriert und auch nicht anders als andere Durchschnittsfamilien. Ich esse zB kein Schweinefleisch, weil ich den Geschmack nicht mag. Ich bete, aber würde das niemals 5 Mal am Tag machen. Fasten also Ramadan trau ich mir durchaus zu und finde das auch eine schöne Herausforderung für die eigene Disziplin.

Aber wenn ich mich darauf einlasse, dann möchte ich es natürlich auch "richtig" machen, um in dieser Glaubensgemeinschaft als Neuling akzeptiert zu werden. Wie krieg ich diesen Balanceakt hin? Einerseits sind wir ja ganz normal, aber ich will nicht als "Möchtegern-Muslim" abgestempelt werden wenn ich neu dazu komme und zB keinen Wert darauf lege, dass sich meine Frau bedeckt (also sie läuft jetzt auch nicht aufreizend herum, halt normal) oder Ähnliches. Nur als Beispiel.