Ich habe vor vielen Jahren einen Artikel über dieses Thema in einer Tierzeitschrift gelesen. Die dort gegebene Erklärung scheint mir plausibel: Es soll so sein, dass Katzen - würden sie so lange mit dem Jagen warten bis sie hungrig wären - nicht mehr die nötige Energie aufbringen könnten, um alle zur Jagd gehörenden Bewegungsabläufe, evtl. Niederlagen und erneute Versuche eingeplant, durchführen zu können. Sie würden verhungern, weil sie keinerlei Jagderfolge mehr hätten. Sie hätten nicht genug Kraft. Sie müssen jagen, wenn sie körperlich am besten drauf sind. Da sie da aber keinen Hunger haben, musste die Natur sich etwas anderes einfallen lassen. In diesem Fall ist der Anreiz der Jagd durch den Spieltrieb gegeben. So ist gewährleistet, dass die Katze schon Interesse an der Maus hat, obwohl sie ja eigentlich noch keinen Hunger hat. Ziel der Natur ist es, dass die Katze überlebt. Mit dieser Einrichtung ist dies möglich, was für uns natürlich sehr brutal aussieht. Demnach sind alle Bauernhöfe, die ihre Katzen extra im Futter kurz halten, damit sie ihr Futter selber jagen, auf dem Holzweg, denn am besten jagt eine fitte, gut versorgte Katze.

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