Wenn du nur die eine fünf hast, musst du gar nicht ausgleichen. Du darfst nur keine '6' in einem Kernfach haben. Hast du weitere Fünfen, musst du das Kernfach mit einem anderen Kernfach ausgleichen.

Das steht im BW-Erlass: (2) Die Voraussetzungen (gemeint sind die für die Versetzung) nach Absatz 1 liegen vor, wenn im Jahreszeugnis

1.

der Durchschnitt aus den Noten aller für die Versetzung maßgebenden Fächer 4,0 oder besser ist und

2.

der Durchschnitt aus den Noten der Kernfächer 4,0 oder besser ist und

3.

die Leistungen in keinem Kernfach mit der Note »ungenügend« bewertet sind und

4.

die Leistungen in nicht mehr als einem für die Versetzung maßgebenden Fach geringer als mit der Note »ausreichend« bewertet sind; trifft dies in höchstens drei Fächern zu, so ist der Schüler zu versetzen, wenn für jedes dieser drei Fächer ein sinnvoller Ausgleich gegeben ist. Ausgeglichen werden können

a)

    die Note »ungenügend« in einem Fach, das nicht Kernfach ist, durch die Note »sehr gut« in einem anderen maßgebenden Fach oder die Note »gut« in zwei anderen maßgebenden Fächern,
b)

    die Note »mangelhaft« in einem Kernfach durch mindestens die Note »gut« in einem anderen Kernfach,
c)

    die Note »mangelhaft« in einem Fach, das nicht Kernfach ist, durch mindestens die Note »gut« in einem anderen maßgebenden Fach oder die Note »befriedigend« in zwei anderen maßgebenden Fächern.

Den Link für das gesamte Dokument findest du hier: http://www.landesrecht-bw.de/jportal/portal/t/uqq/page/bsbawueprod.psml/action/portlets.jw.MainAction;jsessionid=4745E9FF15CC6DA26BF61D581C376221.jpa4?p1=2&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-RealSchulVersVBWV5P1&doc.part=S&toc.poskey=#focuspoint

Aber warum fragst du nicht am besten deinen Lehrer? Ich bin nun auch Lehrer (Niedersachsen) und kenne mich da einigermaßen aus, aber die meisten Antworten hier sind reine Spekulation und helfen dir doch gar nicht weiter...

Viel Erfolg im nächsten Schuljahr!

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Genau, liebe Marlene,

aber wenn du in einer Firma arbeitest, gehst du nachmittags nach Hause und die Arbeit kann dich mal. Ich als Lehrer einer Abschlussklasse bin seit zwei Monaten im Dauerstress. Die letzten Arbeiten konzipieren und schreiben lassen, korrigieren nicht zu vergessen, dann sollen die Noten stehen, weil die Schüler sie haben wollen. Zwei Abschlussarbeiten, die ja zum Glück "nur" korrigiert werden müssen, nächste Woche elf mündliche Prüfungen plus etwa vier Nachprüfungen, weil einige meiner Herrschaften jetzt doch mal gemerkt haben, dass sie einen bestimmten Schnitt brauchen, dann kommt die Abschlussfahrt, die für einen Lehrer auch nur eingeschränkt Spaß bedeutet und dann möchte noch die Abschlussfeier vorbereitet werden.

Davon abgesehen sind es nur 12 Wochen Ferien, wovon ich sicherlich vier mit Vorbereiten und Korrigieren beschäftigt bin. Auf acht Wochen Urlaub kommt man mit Überstunden auch als anderer Arbeitnehmer. Alles zusammengenommen soll es wohl so sein, dass wir dennoch eine 42-Stunden-Woche haben. Vom Stress mal ganz abgesehen, den andere auch haben. Aber ich muss mich mit Schülern herumschlagen, die trotz der 12 Wochen Ferien alles zu anstrengend finden und mit Problemen, die sich aus der Entwicklung der Gesellschaft ergeben und rein gar nichts mit meinem Kerngeschäft, nämlich dem Vermitteln von Wissen, zu tun haben. Ich hoffe, dass ich deine Ansicht über die Arbeit von Lehrern etwas relativieren konnte. Und falls du auch Lehrerin werden möchtest, dann solltest du es nicht wegen der scheinbar langen Ferien werden. Viel Erfolg im wieteren Berufs- oder Schulleben.

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