Griechische Aussprache: Die Aussprache die Altgriechischen ist sehr schwierig, weil es Laute enthält, die auf Deutsch (Hochdeutsch) nicht vorkommen. Die griechische Sprache hat keinen starken Druckakzent, sondern einen melodischen. Daher empfiehlt es sich, nicht nach der hochdeutschen Sprache, sondern nach anderen wie Italienisch und melodischen deutschen Dialekten wie z. B. Kölsch und Bayrisch zu gehen, die mehr durch die Tonhöhe betonen. 1) Akut ´: Ein Italiener betont „bon giorno“, indem er ‚gio‘ etwa um eine Terze höher spricht, aber er verwendet nicht so einen starken Druck wie auf Hochdeutsch. Ist die betonte Silbe lang, so könnte es auch so gewesen sein, daß der Ton anstieg, wie bei einem bestimmten österreichischen Dialekt oder wie im Chinesischen, wo der steigende Akzent mit dem Akut geschrieben wird. 2) Der Circumflex ^, der auch ‚zweigipfliger Akzent“ genannt wird, ist in etwa auf Kölsch zu hören, wenn ein Kölner „Jung“ sagt, wobei er in Jú-ùng zerdehnt. Ebenso auch in sehr melodischer Aussprache auf Englisch bei Aussprache einsilbiger Wörter mit langem Vokal, wie „car“, gesprochen „cá-à(r)“. In dem Wort ἑαυτοῦ ist der Circumflex zu sprechen (heautû). Der Circumflex steht in griechischen Wörtern oft, wenn etwas zusammengezogen ist, z. B. εἶ (du bist) aus Ἕσσί, Άθηνᾶ aus Άθηνάα. Oft verwendet man den Circumflex auch, um Worte zu unterscheiden, wie κῆϝ (Herz) von κήϝ (Tod). Manche Wörter wird man nicht verstehen, wenn man sich nicht die Mühe macht, ´ und ^ in der Aussprache zu unterscheiden, wie ἤ (oder) von ἦ (fürwahr). 3) Der Gravis `, welcher nur auf der letzten Silbe oder auf Einsilbern stehen kann, sollte etwas tiefer als der Akut klingen; man kann an altgriechischen Liedern sehen, daß die Melodie in der älteren Zeit nie gegen den Akzent gehen konnte. 4) Die hochdeutsche Sprache aspiriert t, p, k, was man aber nur bei θ φ χ machen sollte, hingegen τ π κ wie nicht aspiriertes französisches oder süddeutsches t p k (c) sprechen soll, sonst würde man z. B. ὅτι (weil) mit ὅθι (wo) verwechseln. Die sog. ‚Spirantisierung‘ (Aussprache von θ φ χ als engl. th, f, ch) hatte die altgriechische Sprache abgesehen vom θ im Dorischen noch nicht. f galt im Lateinischen als littera foeda (häßlicher Buchstabe), und man hielt Griechisch für desto schöner als Latein, weil es den Buchstaben f nicht hatte.

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Der Bibelübersetzer Hieronymus sollte die Arianer, die die Trinität ablehnen, bekämpfen. Daher sollte die Trinität auf Anordnung des Papstes Damasius I. in die Bibel hineingeschrieben werden. Hieronymus übersetze Habacuc 3,18: Et exultabo in Deo Iesu meo (= „Ich werde in meinem Gott Jesu jauchzen“ statt: Et exultabo in Deo meo = „Ich werde in meinem Gott jauchzen“). Auch hat Jesus gesagt, er sei nicht gut, sondern Gott allein: Auf die Anrede „guter Rabbi“ antwortet er: „Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn Gott allein.“ (Τί με λέγεις ἀγαθόν; ΟὝδεὶς ἀγαθὸς εἰ μὴ εἷς Ὕ Θεός. Matth 19,17) Auch wurde Jesus vor dem Hohen Rat nicht angeklagt, weil er sich etwa „Gott“ genannt hätte, sondern weil er sich „Sohn des Gottes“ (υἱὸς τοῦ θεοῦ) nannte. In der Antike war aber der Glaube an Söhne und Töchter von Göttern normal, so waren Hercules und Alexander Söhne des Zeus; für uns Heutige ist das aber nicht mehr so verständlich. Auch im Vater Unser nimmt Jesus klar Stellung: Πάτεϝ ἡμῶν Ὕ Ἕν τοῖς οὝϝανοῖς· = Vater unser, der du bist in den Himmeln. Kein Wort von Jesu oder dem hl. Geist, nur Gott „Vater“ wird erwähnt und wird angebetet. Daher kann man ablesen, daß Jesus nichts anderes angebetet haben will als Gott den Vater; er selbst wäre sonst konfus und keine erleuchtete Persönlichkeit, sondern ein Irrer.

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