Mein Vater ist auch vor einem Jahr an Krebs gestorben. Obwohl man auf den Tod vorbereitet ist, kommt er doch ganz plötzlich. Man sieht die Sonne langsam untergehen - und erschrickt doch, wenn es plötzlich Nacht ist. Ich habe drei Kinder und einen Minijob. Ich habe es mir so eingerichtet, dass ich jeden Tag eine bestimmte Zeit bei ihm war. Auch, als er die letzten 10 Tagen nicht mehr auf uns reagiert hat. Er sollte einfach nur spüren, dass ich für ihn da war. Rede mit deinen Vorgesetzten, erkläre ihnen deine Situation. Sicher haben sie Verständnis, hole dir einfach ihren Rat. Vielleicht bekommst du sogar frei. Ganz bestimmt hätte auch dein Papa Verständnis, dass für dich deine Arbeit/Ausbildung sehr wichtig ist, besonders in der heutigen schweren Zeit. Ich habe während dieser Zeit immer sehr viel an ihn gedacht und für ihn gebetet, ihm meine Liebe geschickt und immer zwischendurch, wenn mal etwas Zeit war, eine Kerze für ihn angezündet. Ich wünsche dir für deine Zeit viel Kraft. Dein Vater möchte ganz bestimmt nicht, dass du dich jetzt fertigmachst.

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