Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Vor- und Nachteile des Bedeckens anzetteln, werde aber deiner Mutter erstmal recht geben. Das Bedecken wird einen (leider) einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Menschen in deinem Umfeld haben, der nun mal meist negativ ist. Daher würde ich mir diese Entscheidung an sich genau überlegen.

Wenn du dir aber sicher bist, dass das für dich das Richtige ist, fange an dich zu bedecken. Du genießt Religionsfreiheit und darüber hinaus das Recht auf die Entfaltung deiner Persönlichkeit. Daher kann dir das Bedecken nicht mal deine Mutter verbieten. Du könntest damit beginnen dich Zuhause zu bedecken, wenigstens für einige Tage, um die Diskussion anzuregen und deine Eltern daran zu gewöhnen, dass du deinen eigenen Kopf und deine eigenen Wünsche und Meinungen hast.

Höre aber auf ihre Bedenken! Heutzutage ist man als Minderheit nicht immer und überall sicher und die Angst deiner Eltern, dass dir etwas passieren könnte, musst du hören und versuchen sie zu beruhigen. Es ist deine Zeit deine Beziehung zu ihnen zu ändern. Von steiler zu flacher Hierarchie.

Viel Glück in deinem Vorhaben.

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Suche nach Aufmerksamkeit und Bestätigung?

Hi,

Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit mir selbst und denke über alles mögliche nach. Eine Sache gibt es die mich ziemlich an mir stört und auf die ich auch nicht wirklich stolz bin. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich sehr nach Aufmerksamkeit und auch Bestätigung von Männern/Jungs suche. Ich möchte anerkannt werden und halte den Kontakt immer am Laufen auch wenn ich garnichts von der Person will. Dabei mache ich nicht bewusst Hoffnung. Ich habe irgendwie das Gefühl, ich suche darin Bestätigung. Ich hatte das ganze gut unterbrochen und im Griff, aber kaum schreibe ich wieder mit neuen Leuten, verfalle ich wieder in alte Verhaltensmuster. Ich gehe so verbissen an die Sache heran, wenn auch unbewusst und sehe das immer als potenziellen Typen an, in den ich mich verlieben könnte und ich hab das auch immer im Hinterkopf, bis ich vom Gegenteil überzeugt bin. Evtl hängt es damit zusammen, dass ich mir oft achon extreme Gedanken über meine Sexualität gemacht habe und ob ich überhaupt lieben kann. Auch habe ich eine lange negative Geschichte mit meinen Vater hinter mir und seit fast 2 Jahren keinen knt mehr zu ihm (mehr möchte ich hier nicht preisgeben). Ich möchte einfach nicht so eine toxische fake Person sein, die nach Aufmerksamkeit und Bestätigung sucht und so verbissen an die Sache herangeht. So kann ich doch nicht glücklich werden und irgendwann eine gesunde Beziehung mit wahren Gefühlen führen. Doch wie änder ich das und bekomme eine gesunde Handhabung damit?

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Das kann gut sein, dass das mit deiner Vergangenheit zu tun hat. Du musst wissen, das geht vielen so, auch ohne Vorgeschichte. Auch die Anerkennung, ob von Männern/Frauen oder Allgemein, ist ein wichtiger Aspekt des Lebens und es ist erstmal gut und unproblematisch sich danach zu sehnen.

Ich würde Dir vorschlagen, zu versuchen, dich zunächst selbst anzuerkennen und dir über deine Wünsche und Gefühle klarzuwerden. Das ist natürlich nicht einfach und verlangt viel Einsatz und Aufrichtigkeit, doch das kannst du schaffen. Wichtig dabei: Fange keine Beziehungen an, wenn du nicht verliebt bist! Lass dich auf eine Beziehung ein, wenn du einer Person noch nicht vertraust und respektiere dich zunächst selbst.

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