Scharfes Zeug ist nichts für einen Hund!!

Tut unser Hund etwas, dass wir nicht akzeptieren können, tut er das nicht extra, um uns zu ärgern. Er tut es, weil ihn seine Instinkte und sein bisherigen Lernerfahrungen dazu gebracht haben. Es hat deshalb keinen Sinn, wütend auf den Hund zu sein, sondern wir müssen uns überlegen, wie wir sein Verhalten ändern können. Ein Beispiel: Wir essen etwas. Unser junger Hund kommt und interessiert sich für das Essbare. Eine ganz normale Reaktion. Er schaut uns treuherzig an und winselt vielleicht noch. Wir werden weich und geben ihm ein Stück, er ist ja so herzig. Was hat unser Hund gelernt? Wenn wir etwas essen, bekommt er auch etwas. Ein gutes Gefühl! Gleichzeitig Erlebtes wird verknüpft. Hier haben wir eine positive Verknüpfung. Ein bestimmtes Verhalten wird belohnt. Je nach Ausdauer haben wir von nun an einen Hund, der uns jedes Mal anhimmelt oder noch etwas aufdringlicher wird, wenn wir etwas essen. Die meisten Leute möchten das nicht. Es gibt zwei Arten dem Hund eine Verhaltensweise abzugewöhnen, durch Ignorieren oder Einwirken. Geben wir zum Beispiel unserem jungen Hund prinzipiell nie etwas, wird er mit der Zeit gar nicht mehr kommen, wenn wir etwas essen. Ignorieren funktioniert meistens ziemlich rasch. Bei anderen Gelegenheiten müssen wir vielleicht einwirken, z. B. wenn unser Hund etwas vom Tisch nehmen möchte. Wenn wir das ignorieren, werden wir nicht viel Erfolg haben. Trifft ihn aber etwas, das Lärm macht, am Körper oder fällt neben ihn auf den Boden, wenn er im Begriff ist, etwas vom Tisch zu nehmen, wird er erschrecken. Ein ungutes Gefühl! Er lernt Dinge auf dem Tisch zu ignorieren. Wir können ihn natürlich auch anschreien oder am Halsband wegreißen. Was würde er aber dann lernen? Er könnte lernen, dass wenn wir in der Nähe sind, wir den Tisch und alles was drauf ist, für uns beanspruchen. Aber wenn wir nicht da sind, könnte es sein, dass er dann trotzdem nimmt, was er möchte.

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