Aus deontologischer Sicht (Pflichtethik): Eine Handlung an sich muss "gut" sein, unabhängig von ihren Konsequenzen. Da bei aktiver Sterbehilfe jemand getötet wird und die Tötung eines Mitmenschen eine "schlechte" Handlung darstellt, ist aktive Sterbehilfe aus deontologischer Sicht unmoralisch, auch wenn der Betroffene den ausdrücklichen Wunsch äußert, zu sterben.

Utilitaristische Ethik ist hingegen zweckgerichtet, d.h. eine Handlung ist dann moralisch richtig, wenn sie den Gesamtnutzen (Die Summe des Wohlergehens aller Beteiligten) maximiert. Wenn im Fall der aktiven Sterbehilfe der Leidende unbedingt erlöst werden will, seine Angehörigen seinen Willen akzeptieren und derjenige, der die Sterbehilfe vollzieht dadurch kein Trauma oder Gewissensbisse erleidet, dann kann aktive Sterbehilfe moralisch "richtig" sein. Durch dieses insgesamt erhöhte Wohlergehen der Beteiligten (Erlösung vom Leid, keine Pflegekosten mehr, usw.) kann ein guter Zweck "schlechte" Mittel rechtfertigen. 

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Ich an deiner Stelle würde erst wieder freundschaftlichen Kontakt mit ihm aufnehmen, wenn für euch beide klar ist, dass sich keiner noch mehr erhofft. 

Nach einer Trennung ist es meistens hilfreich, erst mal Abstand zu halten, sich neu zu orientieren und sein Leben mit neuen Inhalten (Hobbys, Freundschaften, Engagement,...) zu füllen. 

Solange du noch nicht über ihn hinweg bist, kann Kontakt zu ihm dazu führen, dass du umso länger brauchst, mit der Beziehung abzuschließen. Wenn der Schmerz über eure Trennung abgeklungen ist, könntet ihr ja wieder an eure Freundschaft anknüpfen. Vorher würde ich an deiner Stelle den Kontakt auf ein Minimum reduzieren.

Die Jacke zurückbringen sollte denke ich kein Problem sein, aber ich würde dieses Treffen nicht unnötig in die Länge ziehen.

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Wir haben nichts gemeinsam - kann die beziehung was werden?

Hey.
Also vorerst sei gesagt, dass ich möglicherweise zur falschen Zeit den falschen Gedanken habe, da ich von diesem Mann ein Kind erwarte (überraschend & "ungewollt").. aber wir sind erst knapp über 3 Monate zusammen und ich habe das Gefühl, dass er sich immer mehr von mir abwendet bzw ich routine für ihn geworden bin. Mir ist eben auch im Zug aufm weg zur Arbeit irgendwie bewusst geworden, dass wir beide null selbe Interessen haben.. ich ernähre mich vegan, er hält das für Humbug. Er ist extrem Fitness begeistert, ich halte nicht viel von (ich bin eher der im-freien-sport-treiben-Typ). Er ist sehr fleißig und zielstrebig, mag niemals krank sein auf der Arbeit, ich wiederum würde am liebsten den ganzen Tag nur im Bett liegen und hasse die Arbeit/Schule. Mir kommt es einfach so vor, als wären wir extrem verschieben, dachte halt immer "Gegensätze ziehen sich an", aber kann das auf Dauer gut gehen wenn man einfach nichts hat, für das sich BEIDE begeistern Können? Ich liebe ihn mehr wie alles andere aber für eine Beziehung müssen immer 2 Personen lieben und zwingen kann ich ihn nicht. Habe das gefühl auch, dass Männer wesentlich schneller interesse verlieren bzw ihre Gefühle schwach werden sprich ich hab das Empfinden im allgemeinen dass männer schneller gelangweilt sind, was mir sorgen bereitet. Ich möchte es ja, auch ihm zur liebe nicht, verdrängen aber ich hab ständig Angst, dass er mich ansieht und sich denkt "wieso verschwende ich Zeit mit ihr, wenn es 368101 Frauen da draußen gibt, die mehr zu bieten haben.".. wie seht ihr das? Habt ihr viel gemeinsam mit eurem Partner? Ist das für euch ausschlaggebend?
Liebe Grüße

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Ich denke, dass gemeinsame Interessen und Werte für eine glückliche Beziehung auf Dauer schon hilfreich sind, weil sie die Partner mehr verbinden. Bei mir und meinem Ex hat diese gemeinsame Basis leider gefehlt.

Allerdings können auch gewisse Unterschiede förderlich sein, wenn man kompromissbereit und tolerant ist, da man sich so evtl. gut ergänzt und seinen Horizont erweitern kann. 

Oft hilft es, aufgeschlossen gegenüber den Interessen des Partners zu sein und diese nicht von vornherein abzulehnen. Ihr könntet z.B. vereinbaren, mal gemeinsam ein leckeres veganes Gericht auszuwählen, das ihr dann zusammen kocht. Im Gegenzug begleitest du vielleicht mal deinen Partner zum Fitness oder lässt dir ein paar Übungen zeigen. Vielleicht könnt ihr dann besser nachvollziehen, was euch jeweils an euren Interessen reizt und ihr schätzt diese dann mehr.

Ihr scheint euch zumindest beide für Sport interessieren: Vielleicht lässt sich ja eine Sportart finden, die man sowohl draußen ausüben kann und die auch deinem fitnessbegeisterten Freund gefällt (Stichwort: Outdoor- Fitness, Functional Outdoor Training, Zirkeltraining, etc.)?

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Neid an sich ist zunächst nicht krankhaft, sondern ein Gefühl, das so ziemlich jeder öfters mal erlebt. Insbesondere in Bereichen, in denen man selbst gern erfolgreicher wäre, beneidet man oft seine Mitmenschen, wenn diese genau diesen ersehnten Erfolg haben.

Wichtig ist, richtig damit umzugehen: Lass dich von deinem Neid nicht zerfressen oder lähmen, sondern nutze ihn als Ansporn: Wenn du deinen Arbeitskollegen ihren Erfolg neidest, versuche dich selbst mehr für deine Arbeit zu engagieren. Wenn du gerne intensivere soziale Beziehungen hättest, gehe auf Leute zu, pflege deine Kontakte und zeige wichtigen Menschen, was sie dir bedeuten! Vielleicht kannst du - auch wenn es Überwindung kostet- sogar auf eine Person zugehen, die du um etwas beneidest, und sie um Tipps fragen, wie du diesen Erfolg auch erreichen kannst.

Der Gedanke, dass es alle anderen besser haben als man selbst, ist sehr weit verbreitet aber meist unrealistisch: Du achtest wahrscheinlich nur genau auf die Aspekte, in denen dir deine Mitmenschen voraus sind und vergisst dabei, dass es hinter der Fassade oft gar nicht soo toll aussieht: Die Überflieger auf der Arbeit vernachlässigen vielleicht ihr Privatleben, die Langzeit-Paare fühlen sich vielleicht in einem langweiligen, routinierten Alltag gefangen. 

Du schreibst, dass auch du manchmal von anderen beneidet wirst: Halte dir mal deine Stärken vor Augen, wenn du wieder einen Anflug von Neid erlebst. Auch Du hast Eigenschaften und Erfolge vorzuweisen, für die dich andere beneiden oder bewundern!

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Mir geht es oft ähnlich wie dir!

Wenn du deine Bequemlichkeit überwinden und deine Ziele verwirklichen willst, ist es oft hilfreich, wenn du dir regelmäßig möglichst spezifische, messbare, realistisch erreichbare und in einem bestimmten Zeitrahmen zu erreichende Ziele setzt. Dabei ist es wichtig, ganz konkret festzulegen, was genau du wann dafür tun musst, um dieses Ziel zu einem festgelegten Zeitpunkt zu erreichen.

Beispielsweise könnte man statt dem vagen Ziel "Ich will fitter werden" lieber konkret festlegen: "Diesen Sommer gehe ich jeden Montag  um 18 Uhr eine Stunde joggen, Donnerstags um 19 Uhr für 2 h ins Fitnessstudio, und Freitags um 16 Uhr zum Basketball". 

Wenn du Probleme hast, dich für die Umsetzung deiner Ziele aufzuraffen, kann es hilfreich sein, dich mit Freunden, die ähnliche Ziele haben wie du, zu verabreden um gemeinsam daran zu arbeiten. So hast du nämlich zusätzlich auch noch die Motivation, deine Freunde nicht hängen zu lassen. 

Zusätzlich ist es vielleicht bei unangenehmen Aufgaben nützlich, wenn du dir eine kleine Belohnung gönnst, die davon abhängig ist, ob du deine Aufgabe zu gegebenem Zeitpunkt erledigst oder nicht: Beispielsweise könntest du dir vornehmen: "Wenn ich es heute vormittag schaffe, endlich mal mein Zimmer/meine Wohnung ordentlich zu putzen, schaue ich am Abend eine Folge meiner Lieblingsserie". 

Viel Erfolg dabei!

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Unsere Gesellschaft hat tatsächlich viele Schwächen, aber womöglich beachtest du zu sehr die negativen Aspekte und übersiehst das Positive. Eine negative Grundeinstellung zur Gesellschaft führt oft dazu, dass du dich nur auf Aspekte konzentrierst, die deine Meinung stützen. Zusätzlich evozierst du durch deine Ablehnung evtl. auch weniger positive Reaktionen in deinem Umfeld.

Vielleicht kannst du versuchen, positiven Ausnahmen mehr Beachtung zu schenken. 

Zusätzlich kann es helfen, wenn du für deinen Teil zumindest versuchst, eben all das anders zu machen, was dich an der Gesellschaft stört: Lebe deinem Umfeld diese Eigenschaften vor, die du dir für die Gesellschaft wünschst, vielleicht steckst du ja manche Menschen damit an. Unser Verhalten hat oft mehr Einfluss auf andere Menschen, als wir vermuten.

Um Neid zu bekämpfen, könntest du zeigen, wie du dich für Erfolge deiner Mitmenschen freuen kannst. Wenn dich Oberflächlichkeit und gekünstelte Gespräche nerven, versuche, ihnen selbst mehr Tiefgang zu verleihen. Wenn du dir mehr Herzlichkeit statt Gehässigkeit wünschst, sei hilfsbereit und zeige wichtigen Menschen, dass du sie schätzt! Dir fallen sicher noch mehr Aktionen ein, mit deinen du dein Umfeld positiv beeinflussen kannst!

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