es ist sehr schwierig, diese frage zu beantworten, ohne sich in ein politisches wespennest zu setzen. rein formal gesehen, ist jedes abitur gleich viel wert. es kann natürlich sein, dass ein personalchef ein abi von 3,0 an einem alssprachlichen gymnasium in bayern als schwieriger erachtet, als ein abi von 2,0 von einer bremer gesamtschule. solche diskussionen werde gerne polemisch geführt. die einen nennen das bayerische abitur "streberschmiede, pures auswendiglernen ohne herz", die anderen das berliner abitur "allgemeine exmatrikulationsreife mit den leistungskursen backen und seinen namen tanzen". man könnte ihre frage ja mal von der anderen seite betrachten, zu denen es auch glasklare fakten gibt. die anteil der studienabbrecher aus norddeutschen ländern ist höher als der der süddeutschen, thüringen und sachsen. auch mehr gesamtschüler beenden ihr studium vorzeitig als gymnasiasten.

der schauspieler hannes jaenicke sagte mal: "ich bin in bayern, hamburg und den usa zur schule gegangen. am einfachsten war es in hamburg, am meisten spaß gemacht hat es in den vereinigten staaten und am schwierigsten war es in regensburg. aber da habe ich am meisten gelernt."

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.