Hatte dasselbe Problem mit meiner letzten Freundin. Diese Einstellung hat sie von ihrem Vater eingeimpft bekommen. Er sieht seine Frau bzw. ihre Mutter als wichtig, aber an erster Stelle sind mit Abstand seine Freunde. Ich habe mich mal mit ihm darüber unterhalten, weil ich die Einstellung für ziemlich problematisch halte. Zum Hintergrund. Der Vater hat seit 2 Jahren eine schwere, unheilbare Lungenkrankheit, COPT, besitzt nur noch knapp 25% Lungenvolumen und hat schon Mühe, alleine zum Klo zu laufen. Mich hat die Ignoranz seiner wiederholten Aussage, dass ihm Freunde um einiges wichtiger sind, in seiner Situation und im Bezug auf seine Frau so angewidert, dass ich ihn einfach mal vor den Latz ballern musste...ja ich weiss, der Mann ist krank, aber es musste raus, da er ja sogar seine Tochter damit fehlgeleitet hatte.. Ich habe ihn gefragt, wer ihm denn seit 2 jahren dutzende Male täglich im Krankenhaus besucht hat, sich für ihn tagtäglich aufopfert und ihm den Hintern abwischt. Das hat ihn geschockt, aber eine Antwort ist er mir bis heute noch schuldig. Der Partner ist Familie und Familie sollte immer etwas höher stehen als der Freund. Vor allem rennen einem die Freunde kaum davon, der Partner ja. In meinem Fall war der Knackpunkt, dass es mir eine zeitlang finanziell nicht sehr gut ging und ich meine damalige Freundein als moralische Unterstützung gebraucht hätte (nicht finanziell). An schweren Tagen, war sie nicht für mich da bzw. nur mit Worten, unterwegs war sie dann mit ihren besten Freundinnen, meistens sogar auf Parties... Hat sich also sogar amüsiert, während ich drin hing. Sie hat es mir dann noch ins Gesicht gesagt: "Meine Freunde sind no1 und daran wird sich auch nichts ändern" Und tschüss, so eine Partnerin brauche ich nicht. habe sofort Schluss gemacht. Freunde sind mir sauwichtig, aber Ich sehe meine Partnerin als das Wichtigste in meinem Leben. Wenn ich das für das Gegenüber nicht bin, arrivederci!

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