ja

Die Definition von "irrational" beschreibt etwas, das nicht auf Vernunft oder Logik basiert. Also Handlungen, Überzeugungen oder Verhaltensweisen, die nicht logisch nachvollziehbar sind oder im Widerspruch zu rationalen Überlegungen stehen.

Nun gibt es Ockhams Rasiermesser (nach dem Philosophen und Theologen Wilhelm von Ockham benannt): "Von zwei konkurrierenden Theorien oder Erklärungen für ein Phänomen sollte man diejenige bevorzugen, die die wenigsten Annahmen macht."

Sprich: Es ist irrational, im Zweifel die kompliziertere von zwei Erklärungen zu wählen.

Da die Erklärung, dass nach dem Tod noch "irgendetwas" ist, nun aber sicherlich deutlich komplizierter als jene, dass da einfach gar nichts mehr ist, muss man -streng formal argumentiert- eine solche Annahme eben auch "irrational" bezeichnen. -Wenngleich sie sicherlich dem einen oder anderen ein wenig Seelenfrieden stiften kann.. 😎

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Gerade in Sozialberufen sind die Anforderungen in der Schweiz um einiges höher als in DE. In anderen Worten: Würdest Du Deine Ausbildung in DE machen, wird sie in CH mit größter Wahrscheinlichkeit nicht anerkannt. Wenn Du also die Wahl hast, machst Du die Ausbildung besser in CH -ist zwar schwerer, aber so wird sie wenigstens auch anerkannt. Und als kleines Motivationsbonbon: Die Arbeitsumstände in der Kinderbetreuung sind in der Schweiz um Größenordnungen besser als in DE.. 😎

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Wie nahezu immer gilt auch hier "von Kanton zu Kanton verschieden": Zwar wurde das Berufsbeamtentum hierzulande bereits 2002 abgeschafft (wäre für DE auch gut..), aber in den allermeisten Kantonen gilt immer noch, dass eine Schweizer Staatsangehörigkeit zwingende Voraussetzung für eine Anstellung als Polizist ist.

Ich erinnere mich dunkel daran, dass es mal den einen oder anderen kantonalen Pilotversuch gab, dass auch Ausländer mit Niederlassungsbewilligung (=Typ C) in den Polizeidienst dürfen. Aber das müsstest Du durch Abklappern der 26 kantonalen Webseiten der jeweiligen Polizeibehörden herausfinden.

So oder so müsstest Du als Deutscher aber erst mal mindestens 5 Jahre regulär in der Schweiz leben, um die Typ-C-Bewilligung bekommen zu können. Und dann müsstest Du wahrscheinlich eh noch Zusatzausbildungen machen, denn die Schweiz hat in nahezu allen Berufen höhere Anforderungen als in DE, so dass die deutschen Ausbildungen oftmals nur teils- oder gar nicht anerkannt werden.

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Da freu ich mich mal gar nicht drauf

Nur mal so zum Nachdenken:

  • Etwa 7-8 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland hängen direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab (Produktion, Zulieferbetriebe, Handel und angrenzende Bereiche wie Logistik und Dienstleistungen)
  • Die Automobilindustrie trägt etwa 5 Prozent zum deutschen BIP bei -wir reden hier also von weit über €211 Milliarden (!) jährlich. Oder, um es greifbarer zu machen, auf 84 Millionen Einwohner umgerechnet: über €2'500, die jedem Bürger von 0..99 Jahren fehlen würden

Da kann man nur sagen: Viel Spaß in einer Republik, in der die Arbeitslosenrate um 8 Prozentpunkte nach oben knallt und 5% des jährlichen BIP weg sind!

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Natürlich bräuchte es eine Leistungskultur an den Schulen! Nur: Die linke Ideologie verwechselt leider immer noch "gleiche Chancen" mit "Gleichmacherei" und hat das Schulsystem daher ebenso eingeebnet wie die Leistungskultur. Mit der Einführung von echten Leistungstests allein kannst Du diese Misere daher auch gar nicht beheben, denn dazu müsste zunächst das gesamte System revidiert werden:

Zunächst einmal ist dieses gleichgemachte System in sich "ver-rückt": Es ist nun mal eine Tatsache von Mutter Natur, dass nicht jeder das Zeug für Gymnasium und Uni-Studium hat. Und eigentlich wäre das ja auch vollkommen okay. Aber wenn man das natürliche unterschiedliche individuelle Leistungsniveau verleugnet und deshalb die Aufteilung in Sonderschulen, Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien abschafft, dann landet nun mal zwangsweise ein kunterbunter Haufen von unterschiedlichst begabten Schülern in ein und derselben Klasse. -Welches Leistungsniveau gibst Du dieser Klasse dann aber vor? Selbst wenn Du "nur" ein mittleres Niveau nähmest, hätte das zur Folge, dass wohl ~1/3 der Schüler überfordert wäre und sitzen bliebe. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wird das Niveau dann eben noch weiter abgesenkt: Solange, bis jeder die Versetzung schafft, selbst wenn das bedeutet, dass am Ende der Grundschule zwischenzeitlich 20% der Schüler faktische Analphabeten sind.

Sprich: Würdest Du ohne vorherige Rückabwicklung der schulischen Gleichmacherei das Leistungsniveau auf das frühere Maß aus den 1980ern und davor anheben, dann hättest Du wahrscheinlich sofort weit über 50% Schulabbrecher. Ergo bleibt alles wie es ist und DE wird im PISA-Ranking Jahr um Jahr weiter nach unten durchgereicht. Ist leider so.

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Sorry, das so sagen zu müssen, aber: Das ist die falsche Frage!

Denn ob sie es nun merken oder nicht tut so oder so nichts zur Sache: DE hat nun mal nur eine indirekte Demokratie, in der eine Regierung auf vier Jahre gewählt ist und der Wähler während dieser Zeit keine Chance hat, ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Es liegt allein an der Regierung selbst, ob sie diesen Regierungsauftrag vorzeitig zurückgibt und selbst dann hat die Verfassung (aufgrund der schlechten Erfahrungen der Weimarer Republik) ihr noch mit dem sog. "konstruktiven Misstrauensvotum" recht hohe Hürden in den Weg gelegt.

An sich ist das auch gut so: Eine Regierung, welche z.B. den Augiusstall einer untätigen Vorgängerregierung aufräumen muss, hat dazu unbequeme Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen und da macht es durchaus Sinn, dass man ihr für die Dauer der ganzen Legislaturperiode "Welpenschutz" bietet und sie erst am Ende jener vier Jahre an der Wahlurne beurteilt.

Leider -siehe jetzt- schützt dieses Prinzip auch eine vollkommen planlose Regierung und erlaubt ihr, das Land vier volle Jahre gegen die Wand zu fahren: Das ist die Kehrseite dieser Medaille.

Das einzige Korrektiv während der Legislaturperiode sind die zwischenzeitlich darin stattfindenden Landtagswahlen, weil sie über die Zusammensetzung des Bundesrates auch einen gewissen Einfluss auf die Legislative "haben sollten". -Ich setze das bewusst in Anführungszeichen und in den Konjunktiv, weil das nicht (mehr) funktioniert: Ist die Koalition in einem Landtag eine andere als jene im Bundestag und hat die Regierung im Landtag eine abweichende Meinung vom Bundestag, dann enthält sich der Landtag bei Abstimmungen der Legislative seiner Stimme. Und da dieser Fall in der kunterbunten Koalitionswelt der 16 Landtage eigentlich die Regel geworden ist, hat sich der Bundesrat als Korrektiv faktisch abgeschafft.

Das letzte Korrektiv wäre der Bundestag selbst: Qua Grundgesetz ist der Parlamentarier "eigentlich" allein seinem Gewissen verpflichtet. Aber auch hier sind natürlich Anführungszeichen obligatorisch, denn kein einziger Parlamentarier wird sich in der Realität tatsächlich für sein Gewissen und gegen seine Partei entscheiden, weil er dann von dieser sofort damit abgestraft würde, dass er sein Bundestagsmandat bei den nächsten Wahlen verliert: Die Abgeordneten des Bundestages sind damit faktisch domestizierte Abnickauguste und scheiden als Korrektiv komplett aus.

Unterm Strich: Entweder die Regierung zerlegt sich selbst per konstruktivem Misstrauensvotum. Oder Du musst bis zum September 2025 warten, um sie dann regulär abwählen zu können. So oder so würde ich mir aber keine großen Hoffnungen machen: Schaust Du Dir die aktuellen Wahlumfragen an, dann wirst Du auch in der nächsten Regierung ab 2025 wahrscheinlich zwei der aktuellen drei Ampelkoalitionäre wieder sehen. -Der Wähler will es anscheinend so, auch wenn man das schwerlich verstehen kann.

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Zunächst: Es sind keine €1'000 Handgeld allein, sondern zusätzlich noch €200 Reisebegleitungsgeld, sowie nach Ankunft in Afghanistan nochmals Eingliederungsgelder in den ersten drei Monaten bis zu weiteren €2'000.

Mithin also €3'200. Das durchschnittliche Jahreseinkommen (!) in Afghanistan liegt bei $500. D.h.: Wir reden über rund 7 Jahreseinkommen, welche den Straftätern hier geschenkt wurden.

Dass sie Geld bekommen, liegt an einem höchstrichterlichen Urteil, das festgestellt hat, dass Abgeschobene ein Anrecht auf Unterstützungsleistung zur Wiedereingliederung hätten. -Schon darüber kann man glaube ich durchaus anderer Meinung sein.

Aber da Du konkret nach der Höhe gefragt hattest: Nein, das hat sich das Gericht nicht ausgedacht. Das haben irgendwelche Trottel in der Regierung gemacht.

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Nein, passiert fast nie. Im Gegenteil: Im Kino laufen viele Filme im Original auf Englisch, mit deutschen (oder französischen oder italienischen) Untertiteln. Kann man dann im Inserat des jeweiligen Kinos erkennen, wenn hinter dem Filmtitel z.B. "E/d" steht, dann ist es im englischen Original mit (schrift-)deutschen Untertiteln.

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Nein, ich befürworte es nicht

Ich bin mir etwas unsicher, ob nun die FIFA oder doch das IOC die korrupteste Vereinigung auf diesem Planeten ist. Aber sei es drum: Mir fällt nicht ein einziger Grund ein, warum man diesem Ausbund an Geldgier und Bestechlichkeit auch noch mit zusätzlichem deutschen Steuergeld füttern sollte?

(Und komme mir keiner damit, es ginge bei olympischen Spielen noch um "Sport": Es geht um "Geld" und sonst gar nichts. Wer noch echte Sportbegeisterung sehen will, der soll am Wochenende auf den örtlichen Sportplatz gehen und der Dorfjugend beim Fußball zusehen.)

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John Archibald Weeler (1911-2008) war wohl einer der letzten großen Physiker, die Giganten wie Albert Einstein, Niels Bohr und Werner Heisenberg noch persönlich gekannt hatten.

Er selbst hat einmal über sein eigenes Leben gesagt, die Essenz seines gesamten Lebens habe sich in drei Phasen entwickelt: "Alles sind Teilchen", "Alles sind Felder" und schließlich: "Alles sind Informationen".

Das, was wir heute die „moderne Physik“ nennen, hat vor rund 100 Jahren durch zwei monumentale Konzepte Gestalt angenommen. Einmal mit Albert Einsteins berühmter Relativitätstheorie und zum anderen mit der wesentlich von Heisenberg, Bohr und Schrödinger geprägten Quantenphysik. Beide sind sich ähnlich darin, dass sie sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt haben, experimentell immer wieder bestätigt werden konnten ‑und nicht zuletzt auch darin, dass sie unserer menschlichen Anschauung zuwiderlaufen. Beide sind sie hervorragende Modelle für ihre jeweiligen beiden Domänen: Die Relativitätstheorie, wenn es um das „große Ganze“ geht, um Raum und Zeit, um die Gravitation, um Galaxien und das ganze Universum. Und die Quantenphysik, wenn es um das allerkleinste geht: Um subatomare Strukturen, um einzelne Photonen und die Quantelung von Raum (und Zeit).

Nur leider: Da, wo Makro- und Mikrokosmos aufeinandertreffen, versagen beide Theorien kläglich. Schwarze Löcher sind solche Objekte: Singularitäten mit unendlich großer Gravitation. Kein Wunder also, dass die Physik seit einem Jahrhundert auf der Suche nach dem „heiligen Gral“ einer vereinheitlichen Theorie sind. Und immer wieder im Umfeld schwarzer Löcher suchen gehen, weil sich jedwede vereinheitlichende Theorie eben auch dort beweisen können müsste.

Im Laufe der Zeit hat sich die Physik nun von zwei Seiten an der Wissensfront abgearbeitet: Einmal bezüglich der „Entropie“ und einmal seitens der Deutung der Quantenmechanik. Was so anscheinend überhaupt nichts miteinander zu tun hat, erscheint aber plötzlich auf wundersame Weise doch miteinander verbunden zu sein: Die klassische thermodynamische Entropie scheint nämlich ein Gegenstück in der Informatik zu haben, und zwar die informationstheoretische Entropie. Beide sind nun mathematisch Äquivalente zur Energie. Und als ob das nicht genügen würde, ist über die berühmte E=mc² Formel der Einsteinschen Relativitätstheorie ja auch Masse ein Energieäquivalent. So kann in einer Dreiecksbeziehung plötzlich alles als Informationsäquivalent betrachtet werden ‑mit Ausnahme der Raumzeit..

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Selbstverständlich ist es in CH im Schnitt deutlich besser als in DE! Du darfst halt nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Wenn ich diverse Stadtteile in Berlin oder Frankfurt mit kleinen Dörfchen im platten bayerischen Land vergleiche, dann brauchen wir ja wohl auch nicht darüber diskutieren, wo mehr Junkies, Straßendiebe und Bekloppte rumlaufen. Und dasselbe gilt gerade gleich, wenn Du diverse Gegenden von Basel oder Zürich mit einem kleinen Dörfli im Aargau vergleichst.

Vergleichst Du also mal fair "Gleiches mit Gleichem" auf Augenhöhe, dann ist es hier bei uns in der Schweiz aber um Längen besser: Politisch, sozial, juristisch und wirtschaftlich.

Aber pssst, bloss nicht laut weitersagen! Denn wenn plötzlich alle aus dem "nördlichsten Kanton" hier her wollten, dann wäre es mit dem Paradies hierzulande schnell zu Ende! 😎

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Schweiz 🇨🇭

Aus eigener Erfahrung:

  • CH Gehalt ~doppelt so hoch wie in DE
  • CH Lebenshaltungskosten ~50% höher als in DE: Produkte aus Fernost, die in CH kaum noch weiterveredelt werden (z.B. PCs, Laptops, ..) kosten dank niedrigerer Mehrwertsteuer sogar eher weniger als in DE; Dienstleistungen, bei denen die menschliche Arbeitsstunde den Löwenanteil ausmacht (z.B. Friseurbesuch) kosten z.T. 3x soviel wie in DE. Unterm Strich hat man ~50% höhere Lebenshaltungskosten -hängt aber auch vom persönlichen Lebensstil ab
  • CH Steuern ~1/3 so hoch wie in DE -hängt aber vom Kanton ab, in dem man lebt
  • unterm Strich bleibt einem aber in CH im Vergleich zu DE mehr als die doppelte Kaufkraft von seinem Geld übrig
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Geh Morgen in die nächstgelegene größere Gärtnerei und kauf Dir einen Topf echte Aloe Vera ("Aloe Vera "Barbadensis Miller").

Deren Blätter schneidest Du mit einem scharfen Messer längs auf und kratzt das Gel in den Blättern dann mit einem Teelöffel heraus. Es ist relativ klar, leicht grünlich und ein bisschen schleimig, kühlt aber nicht nur die Haut, sondern ist auch extrem wirksam gegen Sonnenbrand.

Der Vorteil der Pflanze gegenüber entsprechendem Aloe Vera Gel aus der Apotheke: Sie ist immergrün, sehr pflegeleicht (=eine Sukkulente, die gerne Sonne hat und mit extrem wenig Wasser auskommt) und im Vergleich auch noch recht günstig. Und vor allem: Wenn man mal wieder Sonnenbrand hat, dann hat man sie immer zur Hand.. 😎

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Meinung des Tages: Jeder Fünfte bekommt nach 45 Versicherungsjahren weniger als 1.200 Euro Rente – droht eine zunehmende Altersarmut?

Das deutsche Rentensystem ist immer wieder im Gespräch. Zu viele Rentenbezieher, zu weniger Einzahler und von den zu wenigen Einzahlenden sind wiederum zu viele nicht in Vollzeit angestellt – so zumindest der häufig anzutreffende mediale Ton. Der derzeitige Stand zeigt: Mehr als eine Million Menschen in Deutschland bekommen weniger als 1.200 Euro Rente – und das, nachdem sie mindestens 45 Jahre versichert waren.

Den vollständigen Artikel zum Thema findest du ab sofort übrigens hier.

Sahra Wagenknechts Anfrage

Wagenknecht stellte eine Anfrage an die Bundesregierung, in der sie konkret wissen wollte, wie die Renten nach 45 Jahren Beitragszahlung aussehen. Dabei wird deutlich, unter den von ihnen angefragten Parametern gibt es erneut einen Unterschied zwischen Ost und West.

In Brandenburg etwa beziehen rund 71.000 Menschen (nach 45 Jahren) eine Rente, die unter 1.200 Euro liegt. 212.000 derjenigen, die ebenso lange eingezahlt haben, liegen über dem Betrag. In Sachsen ist das Verhältnis 145.000 zu 363.000 (unter 1.200 vs. Über 1.200 Euro Bezug).

Ebenso wollte Wagenknecht die Durchschnittsrente nach 45 Versicherungsjahren erfahren. Der bundesweite Wert liegt dabei bei 1.604 Euro im Monat.

Im Westen sind es 1.663 Euro (Stand Dezember 23), im Osten 1.471 Euro.

Platz eins belegt Hamburg (1.721 Euro), gefolgt von NRW (1.709 Euro). Alle westdeutschen Länder – und Berlin – liegen über einem durchschnittlichen Betrag von 1.600 Euro.

Anders sieht es beispielsweise in Brandenburg aus: Hier beziehen Rentner mit entsprechenden Versicherungsjahren 1.500 Euro, in Sachsen 1.458 Euro und das Schlusslicht bildet Thüringen mit 1.437 Euro.

Wichtig zu beachten: Alle hier aufgeführten Daten stehen unter der Voraussetzung, dass mindestens 45 Jahre Versicherungszeit vergangen sind. Denn bei den allgemeinen Durchschnittsrenten sieht das Ganze anders aus, diese sind im Osten sogar höher als im Westen, da dort viele, besonders auch Frauen, länger gearbeitet haben.

Vorbild Österreich?

Es fragt sich natürlich, weshalb die Renten in Deutschland so niedrig sind. Dafür gibt es einige Ursachen: Beispielsweise beziehen viele Selbstständige, Beamte und auch Hausfrauen eine gesetzliche Altersrente, weil sie irgendwann im Laufe ihres Lebens mindestens fünf Jahre lang Beiträge einbezahlt haben. Bei diesen fünf Jahren handelt es sich um die Mindestdauer, entsprechend sind die daraus folgenden Bezüge sehr niedrig.

Auch tragen (vor allem im Westen) längere Arbeitspausen, mehr Teilzeit und niedrigere Löhne bei den Frauen zu einer geringeren Rente bei.

In Österreich beträgt die Durchschnittsrente für langjährige Versicherte im Schnitt 800 Euro mehr. Doch wie ist das möglich?

Dort gab es vor rund 20 Jahren eine Rentenreform. Seitdem zahlen fast alle Erwerbstätigen in die Rentenkasse ein, das betrifft dort also auch Staatsbeschäftigte.

Allerdings sind dort die Beitragssätze auch wesentlich höher als in Deutschland, das gilt auch für den Steuerzuschuss. Weiterhin wird die Rente in Österreich erst nach 15 Jahren ermöglicht.

Übrigens bezeichnet Wagenknecht die Werte, die ihr übermittelt wurden als „politische[n] Skandal“. Ihrer Meinung nach wird der anstehende Bundestagswahlkampf auch eine Volksabstimmung über die gesetzliche Rente. Sie findet: Deutsche sollten so niedrige Renten, die zusätzlich besteuert werden, nicht weiter hinnehmen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte Deutschland sich am Vorbild Österreichs orientieren?
  • Sollte weiterhin nach 5 Jahren Rente bezogen werden können?
  • Sollten generell Staatsbeschäftigte in die Kasse einzahlen?
  • Sollten Arbeitgeber mehr zur Rentenbeitragszahlung beitragen müssen?
  • Teilt Ihr die Einschätzung von Wagenknecht?
  • Was könnte sonst noch getan werden, um das Rentenniveau in Deutschland zu steigern und langfristig auch zu sichern?
  • Teilt Ihr ebenfalls die Sorge vor zunehmender Altersarmut?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rente-deutschland-unter-1200-euro-jeder-fuenfte-100.htmlhttps://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/rente-generationenkapital-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/rente-oesterreich-altersversorgung-100.html

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Das aktuelle deutsche System ist nicht nur zu niedrig, es ist auch in keinster Weise nachhaltig. Oder deutlicher gesagt: Es fährt gerade mit Vollgas gegen die Wand!

Würde man all die versicherungsfremden Leistungen aus dem Rententopf herausnehmen, so wäre das schon mal ein großer Schritt nach vorne.

Und würde man -siehe Österreich- alle Bürger (=Angestellte, Selbständige, Beamte) in das System einzahlen lassen, dann wären wir einer guten und vor allem gerechten Lösung wahrscheinlich schon sehr nahe. Insbesondere hätte es einen nicht zu vernachlässigenden erzieherischen Effekt, wenn Politiker ihre Altersbezüge nach denselben Regeln bekämen, wie wir "Untertanen".

Beispielsweise erhält ein Parlamentarier pro Jahr Mitgliedschaft im deutschen Bundestag 2,5% seiner monatlichen "Abgeordnetenentschädigung" von €10'323. Also z.B.: zwei Legislaturperioden zu je 4 Jahren im Bundestag sind also 8x2,5=20% von €10'323 = €2064,60. Die Durchschnittsrente eines Rentners betrug im Vergleich dazu €1386 -und das wohlgemerkt nach einer durchschnittlichen Lebensarbeitszeit von 38 Jahren! Hieran merkt man, dass diejenigen, die über unser Rentensystem entscheiden, selber davon überhaupt nicht betroffen sind. Würden wir das ändern, dann wäre die Rententhematik innerhalb kürzester Zeit gelöst.. 1/2 😁

Aber es ist müsig, darüber hier zu diskutieren: Die Zeit zum sanften Umsteuern a la Österreich ist schon lange vorbei. Insbesondere die Regierung Merkel muss sich ankreiden lassen, dass sie wider besseren Wissens nichts gemacht hat (im Gegenteil, man hat mehrere Millionen Menschen in dieses Sozialsystem einwandern lassen, was dessen Schieflage nochmals deutlich verschlimmert hat). Und die jetzige Ampelregierung macht eigentlich nur noch den Sargnagel darauf.

Meine düstere Prognose ist daher, dass das System komplett mit einem großen Knall zerplatzt, dann per Notmaßnahme die Einheitsrente auf Sozialhilfeniveau für alle kommt und erst die nachfolgende Generation wieder anfangen kann, eine Lebensleistungs-abhängige Rente aufzubauen. Ich sehe jedenfalls keinen Ausweg mehr -der Drops ist wohl leider gelutscht..

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Ja!

"Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen!"

-Für Staaten gilt hier nichts anderes als für Dich als Privatmann. Oder, wie der deutsche Ökonom Roland Baader das mal so schön drastisch formuliert hat: "Wir werden nachhungern müssen, was wir vorausgefressen haben!".

Es ist nahezu nie eine gute Idee, Schulden zu machen: Kredite sind vorgezogene Ausgaben. Und damit ist auch klar, wann Schuldenmachen überhaupt nur Sinn macht: Nämlich dann, wenn man damit echte Investitionen tätigt. "Echt" meint damit keinen ideologisch verbrämten Weltverbesserungskram, sondern solcher Art Maßnahmen, welche Deine Einnahmeseite verbessern; und zwar konkret quantitativ um soviel Kaufkraft, dass sie Deinen auf die aufgenommenen Schulden zu zahlenden Zins übersteigt. Denn nur dann hat sich die Investition rentiert, weil Du nur dann auf lange Frist damit mehr Wohlstand erzielst.

All das ist die Schuldenbremse auch eingeflossen: Es ist also beileibe nicht so, dass die Regierung keine Schulden machen dürfte! Es ist nur so, dass sie keine Konsumkredite eingehen darf, um ihre Ideologien zu finanzieren und sich ihre Wählerschaft durch Geldgeschenke gefügig zu halten. Das lässt sich auch schön nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldenbremse_(Deutschland) . Und wer das gelesen hat, weiß auch, was er von dem unsäglichen Gequatsche diverser Politiker halten darf, die so tun, als ob man die Schuldenbremse abschaffen müsste, nur um "Investitionen" zu tätigen: Sie haben entweder keine Ahnung, oder sie haben Ahnung -und lügen aus voller Absicht.

So oder so: Dass die Schuldengrenze eingeführt wurde, hatte einen guten Grund. Und der gilt heute mehr denn je: Man kann auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als man einnimmt, oder das Geldsystem bricht eines Tages durch außer Kontrolle laufende Inflation zusammen.

Es ist auch sehr verwunderlich, dass in Deutschland alles "nachhaltig" sein soll. Nur die Staatsausgaben nicht..

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Leistung des PCs nimmt nach Start kontinuierlich ab?

Hallo Zusammen,

ein Freund von mir hat folgendes Problem: Nach längerem Betrieb des PC treten stetig immer mehr Ruckler und Leistungsabfälle auf. Die Netzwerkleistung geht stark runter. Beim Start eines Spieles lädt es ewig, der Ping schwankt zwischen 30-900 ms, auf Discord sind Gesprächspartner nicht mehr verständlich oder gar nicht zu hören, Videos laufen nicht mehr flüssig etc. Die selben Spiele laufen unter Normalbedingungen flüssig, mit 14 ms Ping auf höchster Grafik. Der Internet-Speedtest der zuvor bei "Laufendem Spiel + Youtube + Discord + Bildschirmübertragung" bei 950 Mbits Download war, liegt plötzlich bei nur einer einzigen aktiven Anwendung bei unter 10 Mbits (also ein Hundertstel der vorherigen Downloadrate). Auch wenig leistungsstarke Prozesse fangen an zu ruckeln, selbst die Bewegung der Maus über den Desktop. Anwendungen frieren Sekundenlang ein. Nach einem Neustart hören die genannten Probleme schlagartig auf und kehren nach einer gewissen Zeit zurück, umso stärker je länger das Gerät läuft.

Weder die CPU, noch die GPU oder der Arbeitsspeicher sind zu irgendeinem Zeitpunkt stark (nicht über 70 % und meistens deutlich darunter) ausgelastet. Was wir bisher ausprobiert haben, ist eine Aktualisierung des Netzwerk-Gerätetreibers. Ich weiß nicht, ob die Gerätekomponenten evt. wichtig sein könnten. Daher liste ich hier mal ein paar der Selbigen auf:

  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 SUPER
  • Prozessor: Intel(R) Core(TM) i9-10900K CPU @ 3.70GHz, 3696 MHz, 10 Kern(e), 20 logische(r) Prozessor(en)
  • Arbeitsspeicher: G.Skill Aegis DIMM Kit 16GB, DDR4-3200 (64 GB)
  • Mainboard: MPG Z490 GAMING PLUS
  • (Betriebssystem: Windows 10)

Ich hoffe, hier kann uns jemand weiterhelfen oder zumindest Rat geben, woran das liegen könnte. Wenn weitere Informationen zur Beantwortung der Frage wichtig sein sollte, schreibt mir gerne. Ich versuche, möglichst zeitnah zu antworten.

Liebe Grüße und danke schonmal im Voraus.

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Wenn der PC wiederholbar anfangs immer gut läuft und erst nach einiger Zeit immer langsamer wird, dann klingt das für mich nach einem Temperaturproblem: Entweder der Prozessor oder die GPU werden da wohl gedrosselt.

Daher mal ein (ungewöhnlicher) Tipp: Den ganzen PC in einen Kühlschrank stellen (geht durchaus, das schwierigste ist die Maus- und Tastatursteuerung, weil die ja typischerweise schnurlos sind und das nicht durch die geschlossene Kühlschranktür funktioniert: Da muss man mal temporär kabelgebundene Tastatur und Maus anschließen). Strom- und Bildschirmkabel kann man dagegen problemlos nach außen führen.

Was Du auch mal schauen kannst: Im Task-Manager im Tab "Prozesse" die beiden Spalten "Stromverbrauch" und "Stromverbrauch (Trend)" einblenden und eine Weile nach beobachten (Tipp: durch Klick auf den entsprechenden Spaltenkopf absteigend nach "Stromverbrauch" sortieren lassen). Oftmals sieht man auf die Art jene Prozesse, welche "wild laufen" eher als wenn man nur nach der CPU-Auslastung schaut.

Ansonsten die üblichen Verdächtigen auch checken: Zu wenig (freier) RAM? SSD-Füllstand größer als ~80%?

-Dazu kann man im Tab "Details" auch mal die Spalten "Seitenfehler", "Veränderung der Seitenfehler", "Handles", "E/A Bytes (Schreiben)", "E/A Bytes (Lesen)" und "E/A Bytes (Andere)" einblenden: Nach Größe absteigend sortiert zeigen Dir diese schnell an, ob es Prozesse gibt, welche die Ressourcen des PCs auffressen.

Wenn Du großes Pech hast, dann hast Du einen Haarriss irgendwo auf der Platine oder einen (teil)defekten RAM-Baustein. Sollte man mit diversen Testprogrammen aufspüren können.

Viel Erfolg!

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Probiere es über die Kommandozeile: Windows-Taste einmal betätigen, "cmd.exe", Recktsklick darauf, "Als Administrator ausführen".

Dann erst mal per "manage-bde -status" den status quo abfragen: Wahrscheinlich ist Dein Laufwerk C: entschlüsselt, Bitlocker dafür nicht aktiv.

Dann würde ein..

manage-bde –on C: -pw

..das Laufwerk verschlüsseln und Dich dazu nach einem Passwort abfragen.

Alle Aufrufoptionen des Kommandos listet Dir MS hier auf: https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/administration/windows-commands/manage-bde

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Es ist schlichtweg nicht als "richtig" oder "falsch" beweisbar..

Das Ganze spielt ja auf Immanuel Kants Philosophie an: In seinem Werk "Kritik der reinen Vernunft" handelt Kant an diesen Begrifflichkeiten seine sog. Erkenntnistheorie ab. Er unterscheidet dabei zwischen Erkenntnissen (er nennt sie "Urteile"), die "a priori" sind und solche, die "a posteriori" sind.

Apriorische Erkenntniss ist dabei Wissen, das von jedweder Erfahrung unabhängig ist. Es ist also immer wahr, ohne dass es dabei irgendwelche Einschränkungen, Ausnahmen oder weitergehende Annahmen dazu bedurfte: Es gibt somit etwas "absolut Wahres", aus dem sich diese Art von Erkenntnissen zwangsweise ableitet.

A posteriori bedeutet im Umkehrschluss empirisches oder erfahrungsabhängiges Wissen, also Erkenntnisse, die nicht absolut für sich stehen, sondern erst auf der Basis menschlicher Erfahrung "als wahr" gewonnen werden.

Auch wenn Kants Apriorismus ziemlich logisch klingt, ist er ein Zirkelschluss: Man muss ja zunächst einmal die Existenz dieses "absolut Wahren" anerkennen, um daraufhin erst überhaupt a-priori-Erkenntnisse als existent angeben zu können!

Sprich: Der Apriorismus als Methode ("es gibt absolut wahre Erkenntnisse") begründet sich selbst durch eine als wahr vorausgesetzte Aussage ("es gibt das absolut Wahre"), die er ja eigentlich zunächst einmal als wahr beweisen müsste.. 👎

In anderen Worten: In strikter mathematischer Logik muss man den Apriorismus zurückweisen. Alle Erkenntnis, die wir in dieser Welt erlangen, ist zunächst immer eine empirische, d.h.: durch Erfahrung erlangte. Und -witzigerweise- ist nun eine dieser "auf Erfahrung" basierenden Erkenntnisse sozusagen der Glaube Kants daran, dass einige Dinge so dermaßen fundamental wahr sind, dass wir sie als außerhalb unserer Erfahrung als "absolut wahr" ansehen "können"- bzw. eben besser: ansehen "wollen": Das ist der Standpunkt Kants. Aber er übersieht wie gesagt, dass das nur (s)ein "Glauben" ist -und keinesfalls ein "Beweis"!

Seit Kurt Gödel wissen wir, dass jedes logische Deduktionssystem, das hinreichend aussagekräftig ist, dass es sich überhaupt lohnt, es zu verwenden, gleichzeitig notwendigerweise logisch unvollständig sein muss (sog. "Gödelscher Unvollständigkeitssatz"), d.h.: Das es dann Aussagen enthält, die Du innerhalb dieses Systems (=mit den Mitteln dieses Systems) weder als richtig noch als falsch beweisen kannst. Aber Kant konnte das nicht wissen: Seine "Kritik der reinen Vernunft" datiert exakt 150 Jahre vor Gödels Unvollständigkeitssatz.. 😎

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