Im Prinzip, wie alle anderen Wohnarchitekturen des 19. Jhs. auch, sprich in Ziegelbauweise mit hölzernen Dachstuhl und Ziegel-Eindeckung sowie innen- und außenliegenden Putz und einfache Holzfenstern. Nur halt in Konstruktion, Materialgüte und Bauzeit weniger qualitätsvoll und solide sowie viel viel beengter kalkuliert als für ein wohlhabenderes Klientel.
Für alle weiteren Angaben muss man aber genauer wissen, auf welche Region und Zeiträume sich deine Frage bezieht, um dann gezielter zu recherchieren. Sicher war es im eher ländlichen Raum, anders war als in den im Zuge der Industrialisierung boomenden Städten mit ihren jeweils lokalen Bauordnungen. In Berlin bestand etwa die typische Bebauung in schnell schnell hochgezogene 5-geschossige Mietshäuser im zweiten, dritten, vierten usw. Hinterhof mit 2-3 Wohnungen pro Treppenabsatz, Behelfswohnungen imKeller, Souterrain und Dachgeschoss sowie, engen Innenhöfen, wenig Licht, generell kleinen Grundrissen, oft ohne fließendes Wasser oder elektrisches Licht und i.d.R. auch ohne eigene Küche, Bäder oder Toiletten innerhalb der Wohnung – so wie auch in der oben erwähnten (von mir wesentlich verfassten) Website welterbe-siedlingen-berlin.de beschrieben. Dort findest Du im Glossar etwa unter "Mietskasernen" auch einige Bilder.
Ansonsten google auch einfach mal nach "Mietskaserne" oder bzw. schau mal in Archiven oder Mediatheken (filmisch gut erfasst z.B. in "Berlin Babylon" in der Wohnung von Charlotte Ritter)

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