Normalerweise 6 Monate (steht meistens auch drauf, das kleine Symbol mit einer geöffneten Tube oder Dose, neben dem eine Zahl steht, bedeutet wie lange das Zeug geöffnet haltbar ist, wie bei Kosmetikprodukten auch). Wenn es aber nicht krümelt, klebt oder streng riecht, kann man es auch nach den 6 Monaten noch verwenden.

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Hallo,

für Spielzeug aus Silikon genügt zum Abwaschen Seife und warmes Wasser. Jelly-Material empfehle ich nur mit Kondom zu benutzen, weil Jelly schädliche Weichmacher enthält, die krebserregend sein können. Das würde ich nicht an meine Schleimhäute ranlassen, also zur Sicherheit am besten immer ein Kondom drüberziehen, wenn es denn schon sein muss. Silikon und Jelly nicht nebeneinander lagern, das Jellymaterial frisst das Silikon an! (Kein Witz!) und dann sieht der Silikonvibrator irgendwann aus wie angeknabbert. Immer also getrennt lagern. Desinfektionsmittel sind eigentlich nicht nötig für Sexspielzeug, wie gesagt Seife und warmes Wasser reicht. Auf keinen Fall Sagrotanspray oder sowas verwenden, das greift das Material an. Es gibt spezielle Toycleaner im Sexshop und evtl. auch in der Drogerie, die sind meistens für alle Materialien geeignet, auch für Silikon. Damit kannst Du das Spielzeug nach Gebrauch desinfizieren und reinigen. Wichtig ist, dass das Spielzeug nach Gebrauch immer sofort abgespült wird und nicht liegen gelassen wird im verschmutzten Zustand, sonst vermehren sich Bakterien und Keime (die in jedem gesunden Anal- und Vaginalbereich natürlich vorkommen) unkontrolliert, und das wäre bei einer zukünftigen Nutzung nicht so schön (Pilzinfektion etc.).

Viele Grüße

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Hallo,

als erstes solltest Du die bereits im Internet bestehenden Erotikshops prüfen und Dir diese genau ansehen. Was kann man besser machen als die anderen, worin kannst Du Dich unterscheiden? Preislich sicherlich nicht, es sei denn, Du nimmst rund 100.000 Euro in die Hand und kaufst so viel Ware ein, dass Du entsprechende Rabatte bekommst von Herstellern und Großhändlern, dass Du die teilweise sehr günstigen Preise unterbieten kannst. Macht also eher wenig Sinn. Wenn Du für Dich ein Konzept gefunden hast, von dem Du überzeugt bist, fängst Du an, Dir Großhändler und/oder Hersteller zu suchen, die Du in Deinem Sortiment aufnehmen willst. Das geht mit Hilfe von Suchmaschinen, oder Du besuchst eine große Erotikmesse (z.B. die Venus in Berlin im Oktober), da stellen die meisten aus und Du kannst auch gleich Kataloge und Preislisten mitnehmen für Deine Kalkulation. Dann lässt Du Dir Angebote für Design und Erstellung eines Onlineshops machen, von Agenturen, Webmastern etc. Oder Du arbeitest Dich in das Thema ein und machst es selber, es gibt kostenlose Shopsysteme, die allerdings viel Eigenarbeit erfordern bevor sie wirklich rund sind. Kann man aber schaffen, wenn man fleißig ist. Kümmere Dich von Anfang an auch gleich um das Thema Suchmaschinenoptimierung, denn das ist wichtig, wenn Du kein großes Marketingbudget hast. Ansonsten musst Du rund 2000 bis 3000 Euro im Monat für Onlinemarketing einkalkulieren (z.B. über Google Adwords), damit Du nennenswerte Umsätze machen kannst. Wer nicht gefunden wird, verkauft auch nix! Und wenn Du bei Google mal Sexshop oder Erotikshop eingibst siehst Du ja, wie viele Mitbewerber Du hast, die alle um die Gunst der Kunden buhlen.

Wenn Du das alles geschafft hast, der Onlineshop steht, Artikel drin sind und Du weißt, woher Du die Artikel bekommst, gehst Du los und meldest ein Gewerbe an. Finanzamt und Co melden sich dann innerhalb von 2-3 Wochen von selber bei Dir. Dann kann der Shop online gehen, und dann geht es erst richtig los. Wie willst Du die Ware versenden? Mit wie vielen Paketen im Monat rechnest Du, um günstige Konditionen für den Versand zu bekommen? Wenn Du das normale DHL-Porto mit 6,90 Euro bezahlen musst, tut das schon weh, zumal die meisten Kunden erwarten, dass sie bei Dir portofrei bestellen können. Bei den meisten geht das nämlich ab einem relativ geringen Bestellwert.

Die Kalkulation der Preise ist natürlich wichtig! Die meisten Nicht-Betriebswirte machen den Fehler und kalkulieren die Preise zu niedrig, weil sie denken, mit dem Onlineshop haben sie ja keine hohen Fixkosten. Das stimmt aber so nicht! Ein Beispiel für eine Kalkulation: Produkt X kostet im Einkauf netto 15 Euro. Du verkaufst es für 20 Euro brutto und machst 5 Euro Gewinn beim Verkauf. Halt! Stopp! Das stimmt nämlich eben so nicht! 20 Euro brutto = 16,80 Euro netto. Du musst ja 19% Mehrwertsteuer an Vater Staat abführen als Selbstständiger. Also hast Du schon nur noch 1,80 Euro Gewinn gemacht. Das ist aber auch nicht richtig, denn Du musst das Produkt ja verpacken. Günstiger Karton + Schutzpolsterung mit Papier (am billigsten), rechnen wir mal 0,50 Euro. Also nur noch 1,30 Euro Gewinn für das Teil. Du musst eine Rechnung ausdrucken und Gebühren für die Zahlung des Kunden bei der Bank bezahlen. Für eine Überweisung auf Dein Geschäftskonto werden bei den meisten Banken ein paar Cent berechnet. Rechnen wir mal 0,05 Euro, plus Kosten für Papier und Drucker, also etwa 0,10 Euro. Bleiben noch 1,20 Euro Gewinn. Für das Verpacken und das Versenden (das Paket muss ja zur Post) brauchst Du Zeit. Wenn Du schnell bist, ein paar Minuten. Plus Fahrkosten zur Post. Bleibt vielleicht wenn Du Glück hast 1 Euro über. Abzüglich Steuern macht das 0,75 Euro Gewinn für den Artikel. Du siehst also schon, dass diese Rechnung keinen "Spaß" macht. Noch schlimmer wird es, wenn Du die Warenbeschaffungskosten auch noch mit einrechnest, schließlich musst Du das Produkt ja erstmal beim Großhändler bestellen. Der nimmt 6 Euro Porto. Damit machst Du einen Verlust von rund 5 Euro beim Verkauf des Artikels - aua!

Also muss der Verkaufspreis höher sein als 20 Euro. Klar, ne?

Dann sind natürlich noch viele weitere Fragen zu klären. Wie schnell kannst Du die Ware liefern? Das ist hauptentscheidend für den Erfolg. Wenn Du kein eigenes Lager hast und die Ware erst nach Kundenbestellung beim Großhändler orderst, müssen die Kunden lange warten auf ihre Bestellung. Das werden die meisten kein zweites Mal in Anspruch nehmen, es sei denn, es gibt bei Dir Sachen, die es woanders nicht gibt, dann ist es natürlich ok. Das wird aber höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein. Überleg Dir einfach, warum jemand ein Teil bei Dir für im Zweifel einen höheren Preis mit Portokosten und einer Woche Lieferzeit bestellen sollte, wenn er es in mindestens zwanzig anderen Onlineshops billiger, ohne Porto und am nächsten Tag geliefert bekommt? Da musst Du schon einen echten Mehrwert bieten, damit das funktioniert.

Viele Grüße

Alexandra

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