Früher waren die Kirchen geostet, d.h. das Eingangstor war im Westen und man ging nach Osten (Richtung Sonnenaufgang) zum Altar hin. Der Altar ist ursprünglich ein Opfertisch und wurde vor allem in der Gotik und im Barock prachtvoll ausgestattet, quasi als Blickfang. Nicht alle christlichen Kirchen haben einen Altar. In der katholischen Kirche wird während der heiligen Messe auf dem Altar ein kleines Tischtuch ausgebreitet, auf das die Gaben Brot und Wein gestellt werden. Die werden bei der Wandlung in Leib und Blut Christi verwandelt (rein äußerlich bleiben sie Brot und Wein). Weiters sind dort (meist zwei) Kerzen, ein Kreuz und das Messbuch, aus dem der Priester die Messe liest. Auch wenn er die Texte schon auswendig kann, muss er sie lesen, damit sicher ist, dass er das Richtige tut. Was geschieht, ist die (unblutige) Vergegenwärtigung des Opfertodes Christi. Jesus Christus hat gesagt, dass wir sein Fleisch (das ist in der heiligen Messe das verwandelte Brot) essen müssen und sein Blut (das ist der verwandelte Wein) trinken müssen, damit wir erlöst sind. Daher ist der Altar gleichzeitig Opfertisch und Mahltisch, weil geopfert wird und die Gläubigen Mahl halten. Andere christliche Gemeinschaften halten nicht bei jedem Gottesdienst ein Mahl (das Abendmahl), und sie sehen es auch nicht als Vergegenwärtigung des Opfers Christi an, sondern als eine Art Erinnerung und Symbol.

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Menschen, die an keinen Gott glauben und keiner Religion anhängen, sind entweder Atheisten (d.h. sie sagen, Gott gibt es nicht), oder Agnostiker (ihnen ist es egal, ob es Gott gibt oder nicht). Menschen, für die die Natur göttlich ist, sind Animisten. Deiner Schilderung nach, würde ich sagen, du bist ein ökologischer Agnostiker. Könnte auch etwas Darwinismus dabei sein (ist für manche Menschen auch eine Art Religion). Nebenbei: mich würde interessieren, wieso deine Weltanschauung einen Namen braucht?

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