Ich rate zu Kiefer. Hat die höchste natrüliche Wiederstandklasse aller gängigen Hölzer bei uns. Fichte und Lärche (ja auch Lärche) verfaulen schneller unter Bewitterung als Kiefer. Buche würde ich überhaupt nur zum einheizen nehmen, weil es den schlechtesten Wiederstandswert gegen Verwitterung hat den es gibt.
Was deine Hütte betrifft. Ich habe meine Fischerhütte aus einer Rahmenkonstruktion aus Dachlatten (3x5cm) gebaut und mit 20mm dicken und ca. 15cm breiten Schalungsbrettern aus Kiefer beplankt. Für eine 2x2m große Gundfläche reicht das aus. allerdings solltest du pro Wand ca 4 Ständer haben und Längs oder Queerverstrebungen einbauen. Die Dachkonstruktion solltest du mit sogenannten Kopfbändern ablasten. Beplanke die Rahmen ab besten so, dass die Bretter aufrecht stehen, vergiss aber nicht eine Bodenabstand von ca 20cm ein zu halten um das Hirnholz vor feuchte und schimmel zu schützen. Dazu machst du am besten unten ein paar Längsplanken. Behandeln kannst du es dann noch mit irgend einem Holzöl oder offenporigen Lasuren, die das Holz atmen lassen. Alle Dickschichtmittel blättern dir nach ein paar jahren wieder ab oder schlimmer, es staut sich unter der Oberflächenbeschichtung die durch Beschädigungen eingedrungene Freuchtigkeit und das Holz fault dir unterm Lack weg...
Dach hab ich und würd ich dir raten mit 0,8mm Dachpappe zweifach gut überlappend zu bekleiden.
Zur Preisthematik: Bei mir (tief im Bayrischen Urwald) auf´m Sägewerk im Nachbardorf: Dachlatten der Laufende Meter 0,36€, der Quadratmeter Schalbrett Kiefer 3.20€ Würd dir auch raten lieber einen Holzhändler oder ein Sägewerk zu fragen nach Material. Im Baumarkt zahlst du dich tot.
Meine Hütte steht seit 6 Jahren, komplett Kiefer, unbehandelt, sägeraue Oberfläche, auf ein paar Granitsteinen stehend unterlüftet, Boden auf Holzbalken genagelt im Schotterbett ruhend. Keinerlei anzeichen von Verfall...