Werde ich zurecht "aussortiert" oder wäre ich gut genug?

Hey, dieser Text wird lang, aber bitte nehmt euch wenn möglich die Zeit dafür, ich bin bisschen verzweifelt.

Ich (w, 19) gehe in die letzte Klasse eines Gymnasiums in Österreich und in einer Woche ist Notenschluss. Ich bin leider in Mathematik negativ und kann daher nicht zur Matura antreten, wenn meine Wiederholungsprüfung negativ ausfällt. Ich bin in jedem anderen Fach gut genug, habe viele Zweier, auch Einser und einen Vierer, das einzige Problem ist eben dieser Fünfer in Mathe. Ich habe Angst, die Wiederholungsprüfung nicht zu bestehen, weil ich nicht weiß, was ich anders machen soll. Ich kann die Beispiele aus dem Schulbuch und verstehe sie auch, aber das hilft mir nicht wirklich weiter.

Es war schon immer so, dass ich Zuhause beim Lernen viel besser war, als bei der Schularbeit. Selbst als ich ehemalige Maturabeispiele durchgerechnet habe, klappte das allein oder mit Freundinnen sehr gut, und ich ging motiviert und mit gutem Gefühl zu den Schularbeiten. Die Ergebnisse: 15.5 Punkte bei der ersten Schularbeit, 12.5 bei der zweiten (ab 16.5 Punkten ist man positiv). Die zweite Schularbeit hab ich zwar nicht korrigiert zu Gesicht bekommen, also weiß ich nicht genau, was da falsch war. Aber ist es in Ordnung, wenn die Lehrerin mir wegen einer Kommastelle einen Punkt abzieht? Bei der ersten Schularbeit schrieb ich bei einem Beispiel als Ergebnis "15,4", sie strich es durch, denn das Ergebnis wäre "15,5" gewesen. Als Antwort auf meine Frage danach kam "diesen Punkt habe ich jedem abgezogen, der vergessen hat, aufzurunden".

Ich glaube aber auch, dass es viel mit der Lehrerin zu tun hat. Sie hat letztes Schuljahr verkündet, sie würde uns bis zur Matura aussortieren, weil laut ihr nicht jeder maturieren sollte. Sie weiß, dass ich früher eine sehr schwache Schülerin war, aber durch eine Therapie ging es mir so viel besser, dass mein Notendurchschnitt um zwei Grade besser wurde. Aber leider ist es mir trotz jeder Mühe, viel Nachhilfe und Geduld nicht gelungen, mich signifikant in Mathe zu verbessern. Ich weiß immer noch nicht, weshalb es mir nicht gelingt, denn es liegt sicher nicht an Faulheit, oder an zu geringer Intelligenz. Kann es sein, dass ich in den letzten Jahren, als es mir viel schlechter ging, so viel versäumt habe, dass ich es jetzt nicht mehr aufholen kann?

Noch was: Die anderen LehrerInnen erlauben uns eine 15-minütige mündliche Prüfung am Ende des Schuljahres, wenn wir zwei negative Schularbeiten geschrieben haben. Sind diese mündlichen Prüfungen positiv, bekommen die SchülerInnen, die zwei Fünfer geschrieben haben, eine Vier ins Zeugnis und dürfen zur Matura antreten. Meine Mathelehrerin ist die einzige, die das nicht erlauben will, weil sie sagt, dass eine 15-minütige Prüfung zwei Fünfer nicht ausbessern kann. Wieso funktioniert es dann bei allen anderen LehrerInnen?

Und sollte es dazu kommen, dass ich die Wiederholungsprüfung nicht bestehe: Würde es an meiner Stelle Sinn machen, die letzte Klasse zu wiederholen?

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Zuerst Ihre Lehrerin muss Sie einmal im Semester eine mündliche Prüfung machen lassen(Paragraph 5 Prüfung). Das ist so Gesetz in Österreich. Ich kenne Ihre Mitarbeit nicht aber wenn Sie in der mündlichen Note eine 4 haben dann müssen sie gar keine Prüfung machen da in diesem Jahr im Jahr im Fall die mündliche Note mehr zählen muss.

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