klingt fast ein bißchen ironisch...

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Ärger mit den neuen Nachbarn

Hallo an alle! Wir haben folgendes Problem: Wir haben seit ca. 4 Monaten neue Nachbarn. Wir wohnen direkt nebeneinander (Doppelhaushälfte). Unser Haus ist unser Eigentum, deren Haus ist gemietet. Die Grundstücke/Gärten sind mit einer großen Hecke getrennt. Die letzten zwei Hecken wollen einfach nicht wachsen (warum auch immer), sodass eine kleine Lücke entstanden ist. Ein Schlupfloch sozusagen. Unsere Kinder sind 10 und 3 Deren Kinder sind 4 und 1 Jahr. Gleich in der ersten Woche nach Nachbars Einzug hat das Nachbarskind (4) das Schlupfloch entdeckt. Mehrmals habe ich ihr gesagt, dass sie da nicht durch soll weil da gleich hinter der Hecke ein schönes Eck angelegt ist und sie da nicht durchlatschen soll. Wird einfach ignoriert. Auch der Mutter habe ich es mehrmals gesagt, dass die Kinder da nicht durch sollen. MEINE halten sich daran und gehen da nicht durch. Es dauert - und ich lüge nicht - 10 Sekunden und die "große" von nebenan kommt einfach rüber wenn sie merkt, dass meine Kleine draußen ist. Wir haben einen Spielturm auf dem sie dann einfach spielt wann und wie sie will. Auf Bitten wieder rüber zu gehen reagiert sie erst nicht. Die Kleinste (1 Jahr) von nebenan hat das jetzt mitbekommen und läuft der Großen sozusagen hinter her. Das Schöne ist, dass die beiden in unserem Garten sind wenn wir nicht zu Hause sind. Wir haben nämlich zufällig eine Kamera installiert. Die Mutter bekommt das mit, sagt aber erst nichts. Sie geht dann einfach zu uns rüber und holt die Kleine und lässt die Große einfach weiter schaukeln. Vor ein paar Tagen saßen wir beim Essen im Wohnzimmer als plötzlich das Nachbarskind auf unserer Terrasse stand und uns zuschaute. Gestern waren wir auch im Wohnzimmer und wir bekamen mit, dass es ziemlich laut in UNSEREM Garten herging. Wir trauten unseren Augen nicht. Beide Kinder und die Oma tummelten sich in unserem Garten und die Oma spielte mit ihren Enkeln. Als ich raus ging und fragte ob denn alles OK wäre für sie gab sie mir als Antwort: Naja, die Kleinste will halt immer zu euch rüber weil sie es so schön findet hier und die Große versteht sich doch so gut mit euren Kindern". Ich bat sie dann wieder rüber zu gehen, doch die Kinder reagierten nicht und Omi war hilflos. Uns ist klar: Ein Zaun muss her !!! Aber die Große mit ihren 4 Jahren meinte gleich: Dann klettere ich rüber. Was würdet ihr tun? Eigentlich sind wir nicht so mit "meins", "deins". Aber das geht uns doch zu weit. Anfangs wollten wir keinen Ärger - aber gleich nach einem Neu-Einzug rum meckern???

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Mir seien ein paar Eindrücke vornweg gestattet:

  1. Ist das nicht ein Kompliment, das Ihnen die Nachbarskinder da machen? Wenn sie Ihre Nähe suchen und sich bei Ihnen wohlfühlen?

  2. Die asymmetrische Nachbarschaft könnten Sie doch evtl. so sehen, daß eine Nähe auf Zeit das Problem von vornherein eingrenzt, oder?

  3. Ärger braucht man weder am Anfang noch später. Sagen Sie doch einfach, sie würden gern lieber zurückgezogen leben, "guten Tag" und "guten Weg" wünschen, und abwarten . Ein Zaun oder Abgrenzungsmöglichkeiten wäre da nicht das schlechteste, wenn man sich von den Mieter- Kindern bedrängt oder belästigt fühlt. Nachbarschaftliches Miteinander - wenn irgendwann einmal doch noch Wert darauf gelegt werden sollte, - muß sich beweisen, entwickeln, braucht Zeit zum Wachsen und vor allem "GEGENSEITIGKEIT".

  4. Es gibt ein paar wunderbare Beispiele für nachbarschaftliches Einvernehmen. Davon habe ich oft gehört und selbst gemerkt, daß es in der Tat einfacher ist, eine symmetrische Beziehung zu pflegen. Hauseigenümer zu Hauseigentümer, von nebeneinander liegenden Grundstücken. Da waren die Berührungsängste minimal. und wie auch in meiner Verwandtschaft Freundschaften und Solidaritäten zwischen Nachbarn - je größer die Grundstücke und je weiter weg von einander und vom Stadtzentrum (der Hauptstadt) - desto leichter und unkomplizierter einfacher möglich waren sie von Anfang an. In einem internationalen Umfeld - wie zB bei uns - ist es Gottlob! geradezu ideal! Seit 4 Jahren entwickelt sich eine Nachbarschaft - nicht zu intim, aber stets freundlich, freundschaftlich, bis hin zu spontaner Hilfe mit allem Möglichen und auf ---Gegenseitigkeit---, um zu trösten, bei Unfällen Abhilfe zu schaffen, Aufnahme in die Familien inklusive Familienfeiern / bei uns - deutsch- spanisch - polnisch - und französisch und viele Nationalitäten mehr in unseren christlichen Hauskreisen. Mir ist klar, Frieden mit dem Nachbarn ist eine Gottesgabe, um die man beten kann. Denn man weiß ja nie, wen man da wirklich neben sich hat.

Ich wünsche Ihnen viel Gutes bei Ihren Bemühungen und den nötigen Segen!

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