Es soll hier nicht verschwiegen werden, dass gewisse Mediziner, Fachleute und Organisationen versuchen, jedes vorgeburtliche Schmerzempfinden zu leugnen. In aller Regel wird bei behauptet, dass Schmerzempfindung und Bewusstsein im Kortex (Großhirnrinde) lokalisiert sei. Dieser sei im 2. Trimester noch nicht ausgebildet, sodass Ungeborene zu diesen Empfindungen nicht fähig seien. Dabei wird in diesen Publikationen eine psychologische Definition von Schmerzempfinden bei Ungeborenen verwendet, die sonst nirgends in Medizin oder Biologie üblich ist, und welche auf der nicht beweisbaren Abwesenheit bestimmter Eigenschaften basiert.

Der aktuelle Stand der Schmerzforschung kommt jedenfalls zu anderen Erkenntnissen. Demnach sind Schmerzempfindung und auch das Bewusstsein zumindest zu Beginn der Entwicklung nicht in der Großhirnrinde lokalisiert, sondern im Thalamus (untere Gehirnbereiche), welcher schon früh angelegt wird. Bewiesen wurde dies anhand verschiedenen Kindern, die ohne Großhirnrinde (Kortex) geboren wurden. Sie empfanden Schmerzen, hatten ein Selbstbewusstsein und Aufmerksamkeit, und zeigten sogar musikalische Vorlieben.

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