Hallo! Die Frage ist gut, sollte aber im Kontext mit einer allgemeinen Lebens-/Berufswege-/Karriereplanung bearbeitet werden. Selbst wenn China nicht zur Weltmacht Nr. 1 wird, könnte Erfahrung in China und Sprachkenntnisse auch so gut in Deine Lebensplanung passen.

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Lieber MaxHHHH,

ich bin Wirtschaftswissenschaftler (guck mal nicht so genau auf mein Geburtsdatum) und beschäftige mich beruflich mit beruflicher Integration von Einwanderern.

Historisch gesehen ist es so, dass jeweils die letzte Gruppe von Einwanderern als unüberwindliche Herausforderung gesehen wird, vgl. US-Geschichte.

17.Jahrhundert: Der Deutsche trinkt Bier. Das passt nicht zu uns Puritanern. Die lernen auch kein Englisch.

19.Jahrhundert: Der irische Katholik bekommt >9 Kinder und wird die USA in ein katholisches Mullah-Regime verwandeln. Usw.

Das gibt sich i.d.R. nach einer Generation.

Aber: Historisch-empirisch gilt auch: Einwanderung funktioniert besser, wenn die Integration gemanagt wird. Israel wird zum Beispiel viel für den Umgang mit seinen arabischen Staatsbürgern und mit den Menschen in den besetzten Gebieten kritisiert. Das Onboarding von Einwanderern aus sehr unterschiedlichen und teilweise sehr wenig entwickelten Ländern (Jemen, Irak, Äthiopien, ...)

Nach der Herleitung also Antwort in einem Satz: Einwanderung hat Vorteile, wenn sie profesionelle gemanagt wird und Nachteile/Begleitkosten, wenn man denkt, dass das sich alles irgendwie ohne Engagement regelt.

Es gibt viel Literatur zum Thema. Sprengt glaube ich den Rahmen.

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