Dazu kann ich aus Erfahrung sprechen:

Ich habe eine Kinderkriminalroman-Serie geschrieben und selbst die dazugehörigen illustrationen erstellt. Die Serie heißt "Kruschelkrimi". Nachdem die deutschen Kinderbuch-Verlage keinerlei Risiko mehr eingehen wollen und daher fast ausschließlich auf langweilige, weichgespülte, bekannte, meist angloamerikanische Autoren setzen, habe ich mich für epubli entschieden:

Den ersten Band dieser Kruschelkrimi-Serie "Kruschelkrimi 1 - Der Räuber des Blitzes, Tobias C. Breiner" wurde gerade über epubli veröffentlicht.

Bis jetzt bin ich 100%ig zufrieden mit epubli. Da ich schon 8 Bücher bei "normalen" Verlagen veröffentlicht habe, kann ich dies gut einschätzen. Allerdings müssen dir bei Selfpublishing ein paar Dinge bewusst sein:

  • 1. Es gibt kein Lektorat. Erfahrungsgemäß ist es daher immer gut, vorher erfahrene Drittleser drüberlesen zu lassen, sowohl wegen den inhaltlichen Ungereimtheiten als auch wegen den Rechtschreibfehlern, die sich zwangsläufig einschleichen. Man wird beim Schreiben nämlich betriebsblind und die Korrekturhilfe von Word findet nicht alle Fehler.
  • 2. Du bist juristisch und steuerlich selbst verantwortlich. Wenn du z.B. ein urheberrechtliches geschütztes Bild im Cover verwendest, wirst du belangt und nicht der Verlag.
  • 3. Selfpublisher-Verlage machen keine extra Werbung für dich, das musst du also selbst (z.B. über soziale Netzwerke) erledigen, sonst wird dein Buch ein Ladenhüter. Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass die Werbung, die durch "richtige" Verlage gemacht wird, sich auch nur in Grenzen hält.
  • 4. Der Selfpublisher epubli bietet beim Hochladen deines PDFs eine sehr ergonomische und effiziente Upload-Site an, trotzdem erfordert es ein gewisses Maß an informationstechnischem Geschick beim Konvertieren von Word in PDF. So war es eine Arbeit von Tagen und nicht von Stunden, die Buch-Illustrationen größer als die erforderlichen 300 dpi einzuscannen, aber auch nicht viel hochauflösender, da ansonsten die maxiale Größe des PDFs überschritten wurde.
  • 5. Es ist immer gut, ein Probeexemplar vor der richtigen Veröffentlichung anzufordern. Viele Dinge sieht man erst nach dem Druck. Bei mir war es z.B. so, dass das Cover viel dunkler als auf dem Computer aussah, so dass man die Illustrationen nicht richtig erkennen konnte, daher musste ich mit einem Gradientenfilter die Luminaz noch einmal nachbessern.

Hoffe, das hat dir weitergeholfen, wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinem Kinderbuch!

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