Fett ist einer der drei Makronährstoffe (Fett, Protein, Kohlehydrate) und von diesen wahrscheinlich der essenziellste. Ohne Fett und Protein können wir nicht überleben, nur die Kohlehydrate sind nicht lebensnotwendig.

Menschen, die in Extremsituationen keine Nahrung hatten, berichten immer von Heißhunger auf Fett, also scheint das unser notwendigster Nahrungsbestandteil zu sein.

Nüsse sind eine gute Fettquelle, wie einige wenige andere Pflanzen, noch besser sind tierische Fette oder Fische und Meeresfrüchte.

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Kung Fu
Kung Fu bedeutet eigentlich nur, mit viel Fleiß und Ausdauer etwas erreichen. Seit den 1970er Jahren werden damit vor allem im Westen chinesische Kampfkünste bezeichnet. Der ursprüngliche Überbegriff war eigentlich Wushu, also Kriegskünste. Seit in der Volksrepublik China eine Sportart, die sich an die traditionellen Kampfkünste anlehnt, so benannt wurde, wird der Begriff Wushu meistens für ebendiese Sportart verwendet.
Kung Fu ist ein Überbegriff, sagt also für sich nichts aus. Bekannte Kung Fu Stile sind zum Beispiel: Shaolin (eigentlich auch eher ein Überbegriff), Wing Chun, Hung Gar, Bak Mei, Choy Lee Fut, usw…

Tai Chi
Tai Chi oder genauer Tai Chi Chuan (T’ai Chi Ch’üan, taijiquan) ist eine spezifische chinesische Kampfkunst, die den sogenannten „inneren Kampfkünsten“ zugeordnet wird.
Tai Chi wird heutzutage in erster Linie für Gesundheit und Stressabbau geübt.

Judo
Judo ist eine moderne japanische Kampfkunst/Sportart, die im 20. Jahrhundert von Jigoro Kano aus mehreren Jiu Jitsu Stilen entwickelt wurde. Meister Kano hatte nicht in erster Linie das Augenmerk auf Kampf und Selbstverteidigung, sondern auf die charakterliche Erziehung der Jugend. Heute ist Judo olympischer Wettkampfsport.
Eine bekannte Weiterentwicklung des Judo ist das Brasilianische oder Gracie-Jiu Jitsu, das im MMA sehr beliebt und verbreitet ist.

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Erst einmal muss dazu erklärt werden, dass es für chinesische Sprache und Schrift verschiedene Transkriptionen gibt. Früher war die aus der englischen Kolonialzeit stammende Wade-Giles Transkription sehr verbreitet, inzwischen wird hauptsächlich die von der Volksrepublik China favorisierte Pinyin-Umschrift verwendet. Manche Begriffe haben sich allerdings im Westen bereits in einer an Wade-Giles angelehnten Schreibweise eingebürgert.

Tai Chi
Tai Chi ist eigentlich ein Begriff aus der chinesischen bzw. taoistischen Philosophie und wird unter anderem übersetzt mit „Das Höchste Letzte“ oder „Der Oberste Firstbalken“.
Das Tai Chi ist auch der Name des bekannten Symbols mit den beiden „Fischen“, besser bekannt als „Yin-Yang Symbol“.

Allerdings wird „Tai Chi“ auch oft als abgekürzte Form von „Tai Chi Chuan“ verwendet, also für die Kampfkunst/Bewegungslehre.

- Wade-Giles: T’ai Chi
- Pinyin: taiji
- Eingebürgert: Tai Chi

Chuan
Chuan heisst „Faust“ oder „Kampfkunst“. Tai Chi Chuan ist also die Kampfkunst des Tai Chi, also die Kampfkunst, die die Harmonie von Yin und Yang optimal umsetzt. 

- Wade-Giles: Ch’üan
- Pinyin: quan
- eingebürgert: Chuan

Chi
Chi, die Lebensenergie hat nichts mit dem „Chi“ in Tai Chi zu tun. Es spricht sich anders aus und wird mit einem anderen Schriftzeichen geschrieben.

- Wade-Giles: Ch’i
- Pinyin: qi
- eingebürgert: Chi

Schreibweisen
- T’ai Chi (Wade-Giles)
- taiji (Pinyin)
- Tai Chi (im Westen)
- T’ai Chi Ch’üan (Wade-Giles)
- taijiquan (Pinyin)
- Tai Chi Chuan (im Westen)

Aussprache
Leider verfälscht die Vereinfachung der Wade-Giles Transkription die Aussprache. Die Wenigsten wissen, dass in diesem System der gleiche Buchstabe für harte und weiche Konsonanten verwendet wird. Chi entspricht also dem englischen „ji“, Ch’i dem englischen ‚chi“. T‘ wird hart ausgesprochen (wie T), T weich (wie d), das Tao ist also eigentlich ein „Dao“.

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Beim Tai Chi oder Tai Chi Chuan geht es um den Fluss der Lebensenergie, Chi. Es bringt uns bei, uns so zu bewegen, dass dieser Energiefluss nicht immer wieder blockiert wird, wie das normalerweise der Fall ist.
Ein unbehinderter Fluss dieser Energie verbessert die Gesundheit (in der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Krankheiten in der Regel als energetisches Ungleichgewicht oder Energieblockade gesehen), baut Stress ab und hilft uns, einen meditativen Zustand zu erreichen.

Ursprünglich war Tai Chi Chuan eine Kampfkunst, die die Prinzipien der taoistischen inneren Alchemie und Meditation integriert hat. Die Tai Chi Meister kämpften nicht mit Muskelkraft, sondern mit einer anderen Kraft, Chi, der Lebensenergie.
Damit die Energie gut fließen kann, braucht es eine aufrechte, offene Körperhaltung, die eine vertiefte Atmung ermöglicht. Da der Energiefluss blockiert wird, wenn man verkrampft ist, muss Tai Chi immer entspannt ausgeführt werden. Am Anfang steht also eine Haltungsschulung, die aufrechte, offene Bewegungen mit größtmöglicher Entspannung verbindet.

Man kann Tai Chi auch als eine Art Chi Kung (Qigong) sehen, also eine Kunst zur Pflege der Lebensenergie. Allerdings sind Qigong-Übungen meist einfacher und aktivieren Energie in den Meridianbahnen, aber sie vermitteln nicht, wie man sich auch in Alltagssituationen richtig (energetisch unblockiert) bewegen kann.

Im Tai Chi Chuan werden viele Einzelbewegungen zu einer langen Form zusammengefasst, mit fließenden Übergängen zwischen den Bewegungen, um den Energiestrom nicht zu stoppen. Hat man diese gemeistert, gibt es weitere Aspekte, auf die man sich konzentrieren kann: Die korrekte Atmung zu den Bewegungen, das Öffnen und Schließen der Armspiralen, die Bewegung des Zentrums, usw. und in fortgeschrittenen Stufen die Bewegung der Energie mit dem Geist.

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