Wikipedia ist sicher eine gute Anlaufstelle.

Im übrigen ist es nicht ganz unstrittig seit wann es Deutschland gibt:

843 teilten die Enkel von Karl dem Großen das Frankenreich in drei Teile: Das Ostfränkische Reich lag in etwa zwischen Rhein und Elbe; also in Teilen des heutigen Deutschlands. Wann genau der Name "Deutschland" bzw. "Deutsches Reich" auftauchte ist nicht ganz sicher. Der erste König des Reiches wurde allerdings Ludwig der Deutsche genannt und aus dem Jahr 842 gibt es das älteste Dokument in altdeutscher Sprache (die sogenannten Straßburger Eide). Die meisten sehen diese Zeit aber als die Geburtsstunde Deutschlands.

962 hatte sich das neue Reich auf jeden Fall als bedeutende Größe unter dem deutschen König (und späteren Kaiser) Otto den Großen in Europa etabliert. Sein Reich nannte man -wenn auch erst später- Heiliges Römisches Reich deutscher Nation. Es ging im Norden bis vor Schleswig-Holstein, im Süden bis Mittelitalien, im Westen bis Toul und im Osten in etwa bis zur Oder. Die heute selbständigen Länder Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz, Österreich, Tschechien, sowie beträchtliche Teile von Frankreich, Italien und Polen gehörten also zu diesem Deutschland.

Das Hl. Römische Reich deutscher Nation bestand dann offiziell bis 1806.

Allerdings war es spätestens mit Ende des 30jährigen Krieges 1648 nur noch formal ein Deutsches Reich gewesen, da die einzelnen Landesfürsten die volle Souveranität hatten.

1815 nach dem Sieg über Napoleon wurde dann ein Versuch unternommen wieder ein neues, einiges Deutschland zu schaffen. Herauskam allerdings nur eine Schmalspurlösung: Der Deutsche Bund, in dem weiterhin die deutschen Landesfürsten vorwiegend die alleinige Macht über ihr jeweilige Territorium hatten.

1848 scheiterte der Versuch ein Deutsches Reich zu schaffen, an dessen Spitze zwar ein Kaiser stehen sollte, bei dem aber das Volk erstmals die Politik mitgeprägt hatte.

1871 entstand nach dem Krieg gegen Frankreich dann wieder ein Deutsches Reich unter Führung Preußens. Es hatte zwar eine Verfassung, aber die Politik bestimmten weitgehend die Monarchen.

1919 mit Ende des 1. Weltkrieges kam es zu einem neuen Deutschland. Die sogenannte "Weimarer Republik" war ein demokratischer Staat; vielleicht zu liberal, weil sie auch den Feinden dieser Staatsform alle Möglichkeit beließ.

1933 wieder ein anderes Deutschland. Es war die schwärzeste Stunde, denn die Nazis überzogen das Land und schließlich die ganze Welt mit Schrecken und Terror nie gekannten Außmaß.

1945 Nach dem Ende des Weltkriegs ist Deutschland vier Jahre von den Alliierten (USA, Sowjetunion/Rußland, Großbritannien und Frankreich) besetzt.

1949 entstehen zwei deutsche Staaten. Im Westen die Bundesrepublik Deutschland; ein demokratischer Staat und im Osten die Deutsche Demokratische Republik (DDR); letztlich eine sozialistische Diktatur.

1990 werden beide Länder wiedervereinigt. Das neue Land ist rechtlich identisch mit der Bundesrepublik Deutschland, da die vorher wieder geschaffenen DDR-Bundesländer nur beitreten.

Tja. Du siehst also. Vom Beginn an bis heute ist es gar nicht so einfach zu sagen, wann es mit Deutschland "los geht".

Auf jeden Fall eine sehr spannende Historie...so wie Geschichte eh' fast immer hochinteressant ist.

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Hi,

zu der 7-Tages-Frist läßt sich nichts hinzuzufügen.

Folgendes möchte ich noch anmerken, was evtl. für Dich wichtig ist(?):

Bei der Frage, ob der Brief den Empfänger "zuging" kommt es darauf an, ob man ihn unter den gegebenen Umsänden zumuten kann, dass ein Brief für ihn bereit liegt. Dies dürfte beim Benachrichtigungszettel in der Regel der Fall sein.

Allerdings ist damit nur sichergestellt, dass Du einen Brief an ihn geschickt hast. Hinsichtlich des Inhalts bleibst Du weiter in der Beweispflicht. Wenn der Empfänger z.B. behauptet, Du hättest -versehentlich- ein leeres Blatt in den Umschlag gesteckt und Du einen Anspruch aus dem Inhalt her leitest (z.B. bei einer Kündigung) musst Du das Einstecken des richtigen Inhalts nachweisen können, z.B. einen Zeugen nennen können, der aussagen kann was Du vor dem Absenden in den Umschlag stecktest.

Wenn es sich um einen wichtige Angelegenheit (ggf. mit Termin) handelt und es entfernungsmäßig möglich ist, ist es eh' besser einen Brief immer persönlich abzugeben oder in den Hausbriefkasten des Empfängers zu werfen. Hier aber unbedingt die üblichen Leerungszeiten beachten. Eine Privatperson ist so nicht verpflichtet am Abend noch nachzusehen, ob noch Post in ihrem Briefkasten ist.

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