Der Grundsatz beim Malen lautet: So wenig Öl wie möglich. Ohne geht es aber meistens nicht. Trotzdem, jeder Zusatz von Ölen zu den Farben, die ja bereits Öl enthalten, steigert besonders bei den Weisstönen die Gefahr des Vergilbens. Handelsübliche Leinöle sind in der Regel kalt gepresst und über Raffinierugsverfahren gereinigt, trotzdem neigen sie beim Altern bei zu grosszügigem Einsatz zum Vergilben. Gutes Leinöl kann getestet werden, wenn man es zur Probe dünn auf eine Glasplatte aufträgt und bei Zimmertemperatur von 20 Grad C fünf Tage trocknen lässt. Dann muss es klebferi trocken sein. Die Trocknungszeit bei Ölfarben wird unter Zusatz von Sikkativen (Kobaltsikkative) beschleunigt. Achtung: nur sehr sparsam verwenden, höchstens 1 bis 4 Prozent sonst kehrt sich der Einsatz zusammen mit Ölen ins Gegenteil um. Zusammenfassung: Vorsichtiger Einsatz von Leinöl macht die Farben beim Malen geschmeideiger, zusammen mit sparsamstem Einsatz von Sikkativen wird der Trocknungsprozess beschleunigt. Viel Glück beim Malen, Mischen und Testen! Farbige Grüsse Hans Jossi

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