Sicher, wenn ein Mann eine Frau heiratet, die wenig Geld hat, ist es logisch und nachvollziehbar, dass er dann möglicherweise für die Altersvorsorge der Partnerin sorgt. Daran ist nichts Dummes. Dumm ist jedoch derjenige, der sich nicht informiert und dann überrascht ist.
Ich kann nur sagen, wer sich finanziell nicht weiterentwickeln will und meint, dass Geld ach so unwichtig sei, der sollte das Ganze wie der Teufel das Weihwasser meiden. In einer Beziehung geht es manchmal auch darum, gegenseitige Dinge zu verhandeln. Aus meiner Sicht kann es sehr gut funktionieren, wenn BIDE genug Geld haben um große Projekte miteinander aufbauen. Rein finanziell betrachtet dient die Heirat dazu, Reichtümer rechtlich in der Familie zu sichern und es dann an die nächste Generation weiterzugeben. Man kann sagen, es ist eine rechtliche und finanzielle Absicherung innerhalb der Familie. Das funktioniert jedoch nur optimal, wenn BEIDE genug Geld haben.Es ist dann auch kein Problem, wenn beide einen Ehevertrag unterschreiben. Dann ist Unterhalt auch kein Thema mehr, weil man es in diesem Fall nicht braucht, weil keiner von beiden finanziell vom anderen abhängig ist. In so ein Fall kann im Ehevertrag stehen, dass der Anspruch auf Unterhalt gestrichen ist.
Auch bezüglich einer Scheidung geht es finanziell deutlich entspannter zu, wenn BEIDE genug Geld haben und nicht nur einer. Die Kosten eines Anwalts sind auch weniger dramatisch als für ein Paar, das wenig Geld hat. Wer für seine Rechte kämpfen möchte, braucht Geld. Das ist leider tendenziell so.
Doch abgesehen davon ist Heirat in erster Linie ein rein SPIRITUELLES Ritual, bei dem es darum geht, sich vieles bewusst zu machen. Es geht darum, sich gemeinsam spirituell weiterzuentwickeln und zu erkennen, dass nichts selbstverständlich ist. Es geht um eine viel tiefere Bindung, die über das Materialistische hinausgeht, ohne das Materialistische zu ignorieren, sondern es genauso wichtig zu betrachten und das BEIDE!
Wer sich spirituelle Themen nicht interessiert, dann hat heiraten überhaupt gar keinen Sinn und schon gar nicht irgendwelche Vorteile, weil diese Erkenntnis das Fundament darstellt. In so einem Fall ist es üblich, dass dann am Ende die Ehe in einem Kampf endet, weil das übergeordnete Bewusstsein einfach fehlt. Wer sich mit spirituellen Themen auseinandersetzt, kann mit Schicksalsschlägen besser umgehen, nimmt mehr Verantwortung, handelt lösungsorientierter und ist positiver als einer der diese Themen ignoriert. Vor allem hinterfragt man mehr Dinge, anstatt zu jammern und die Schuld an andere zu schieben. Kurz gesagt, es entstehen kaum Kindergarten Dramen oder lange Rosenkriege und spart sich vor allem weniger Besuche und Kosten bei den Scheidungsanwälten.
Die harte Wahrheit ist , dass die Ehe nie dazu gedacht war, dass es sich einer oder beide für immer bequem machen können. Partnerschaft ist eben genau das, dass beide zusammenarbeiten.
Alles Gute