Verliebt in meinen Mitbewohner, was soll ich tun?

Hallo zusammen,

ich (w/21) wohne seit einem halben Jahr mit zwei guten Freundinnen aus meinem Studiengang in einer WG. Wir haben noch einen vierten Mitbewohner. Er ist ein paar Jahre älter und studiert auch etwas anderes.

Ich fand ihn schon seit ich eingezogen bin sehr attraktiv und sympathisch.
Da wir mit unserem Studium aber einen ganz anderen Tagesablauf haben als er, sehen wir uns leider eher wenig, dafür dass wir gemeinsam in einer WG wohnen. Meist sind wir den ganzen Tag über an der Uni und wenn wir abends heim kommen geht er los...

Dennoch haben wir uns über die Zeit natürlich immer besser kennengelernt und kann mit Sicherheit ausschließen, dass es nur ein oberflächlicher Crush ist.

Wir haben viele gleiche Interessen und Werte. Und er ist auch sehr attraktiv und super lustig.
Im Spaß neckt er mich oft und auch unsere anderen beiden Mitbewohnerinnen haben schon zu mir gesagt, dass er sich Ihnen gegenüber schon anders verhält.

Ich persönlich bin sehr schüchtern und introvertiert, und bin glaube ich nicht so besonders deutlich mit meinen Handlungen und Interaktionen. Aber ich lasse ihn schon spüren, dass er mir sympathisch ist und der Vibe zwischen uns ist auf jeden Fall da.

Muss es, damit es sich so für mich anfühlt, nicht auf Gegenseitigkeit beruhen? Würde er sich mir gegenüber nicht anders verhalten, wenn er mich nicht zumindest sehr sympathisch finden würde? Sodass auch meine Gefühle nicht so stark geworden wären?

Ob er merkt, dass ich in ihn verliebt bin, weiß ich nicht.
Einfach gerade heraus meine Gefühle zu gestehen kommt für mich glaube ich jedoch nicht in Frage. Wenn er nämlich anders empfindet, würde zu viel kaputt gehen in unserer Situation. Die Freundschaft (so würde ich unser Verhältnis schon beschreiben) und allgemein die Dynamik in der WG.
Es wäre danach ja wirklich sehr unangenehm, wenn meine ausgesprochenen, eventuell unerwiderten Gefühle zwischen uns stehen würden.

Aber dadurch, dass ich ihn jeden Tag sehe, kann ich ihn absolut nicht vergessen bzw. eine rein freundschaftliche Beziehung zu ihm pflegen ist für mich schon sehr schwer und schmerzlich.
Sobald er mir mal wieder oberkörperfrei nach dem duschen über den Weg läuft oder ständig bei mir anklopft und mich um kleine Gefallen zu bitten
z.B. das WLAN (der Router steht in meinem Zimmer) einmal aus und wieder einzustecken, obwohl bei mir die Verbindung an allen Geräten die ganze Zeit über tadellos war), ist es um mich geschehen.

Ich weiß ja, dass er single ist und niemanden datet und manchmal denke ich auch, er flirtet mit mir - aber eben nicht so richtig eindeutig.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Vielen Dank und ganz liebe Grüße ;)

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hey, ich glaub ich kann dir gar keinen rat geben, aber ich war in der selben situation und hatte ähnliche gedanken und kann das auf jeden fall doll nachempfinden! mein mitbewohner und ich sind erst zusammengekommen, als wir schon nicht mehr zusammenwohnten und ich war mir auch die ganze zeit über unsicher, ob ich mir das vielleicht nur einbilde, dass da etwas ist, habe mich aber auch nicht getraut den nächsten schritt zu machen, weil mir wenn er es nicht erwidert hätte das auch beim weiteren zusammenwohnen unangenehm gewesen wäre... vielleicht bist du ja doch irgendwann mutiger als ich! und eigentlich gibts doch auch möglichkeiten, sich da langsam ranzutasten und seine reaktion abzuwarten, also vielleicht ein bisschen offener zu flirten oder sowas. bin ich aber auch nicht so unendlich gut drin, also kann ich dir da auch nicht wirklich gute tipps geben.. :D viel glück auf jeden fall, ich drück die daumen!

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Vielleicht sind manche Dinge für ungläubige Menschen einfacher, weil sie sich nicht nach bestimmten Regeln richten müssen und sich deswegen freier fühlen. Dann ist das Leben aber auch für Menschen schwieriger, die - abseits von Religion - hohe moralische Ansprüche an sich stellen. Allerdings kann es ja auch sein, dass du an Gott glaubst und dich trotzdem nicht unbedingt streng nach christlicher Ethik richtest. Bzw kann das das Leben auch wiederum einfacher machen, eine Orientierung und vorgegebene Moralvorstellung zu haben, die du übernehmen kannst und dir nicht selbst erarbeiten musst. An einen Gott zu glauben löst wahrscheinlich auch viele Sinnfragen, an denen Menschen, die nicht glauben, eher verzweifeln können. Gleichzeitig kann ich mir auch vorstellen, dass an Gott zu glauben in der Schule eher als "uncool" gilt und in der Schulzeit ist es (meiner Erfahrung nach mehr als im Leben danach) wichtig, cool zu sein. Vielleicht entstehen daraus auch Schwierigkeiten. Spannende Frage auf jeden Fall! Ich denke aber auf jeden Fall nicht, dass es Menschen, die nicht glauben, generell leichter im Leben haben.

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