Ein weiteres Leitmotiv ist der Gegensatz zwischen Hell und Dunkel. Ihm kommt die Funktion zu, Vordergrund und Hintergrund der Handlung zu verbinden. Die Frau wacht im Dunkeln auf und merkt, dass sie alleine ist. Die angegebene Uhrzeit („halb drei“), die für die schwärzeste Stunde der Nacht steht, wird auch in einer anderen Geschichte Borcherts (Die Küchenuhr) erwähnt. Mit der Dunkelheit assoziiert ist die Kälte und das „Draußen“, die potentiell feindliche Umgebung. In der Erzählung wird diese durch den Wind symbolisiert, der gleichzeitig dem Mann als Ausrede für sein Verhalten dient. Die Kälte wird mehrfach erwähnt, sie steht als Symbol für Angst und Misstrauen. Das Fenster, durch das der Mann blickt, um seine Unsicherheit zu verbergen, ist das Bindeglied zwischen dem Draußen und Drinnen. Dieser Moment kann als Wendepunkt der Geschichte verstanden werden. Anschließend teilen sie wieder das Bett, einen Ort der Gemeinsamkeit und Geborgenheit, auch wenn der Vorfall zunächst „zugedeckt“ werden muss. Das Licht, eine gängige Metapher für die Wahrheit, ist für die beiden Personen insbesondere in der Küchenszene kaum zu ertragen, da es die Lüge des Mannes offen zutage treten lässt. Es verdeutlicht aber im Schlusssatz, als sich die Frau wieder unter die Lampe setzt, die Auflösung der Situation zum Guten.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.